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Mi, 23. Februar 2005, 12:49

Unternehmen

Novell veröffentlicht Quartalszahlen

Der US-Softwarehersteller Novell hat im abgelaufenen ersten Quartal dank einer Millionenzahlung des Rivalen Microsoft einen satten Gewinnsprung verzeichnet.

Jack L. Messman, Vorstandsvorsitzender

Jack L. Messman, Vorstandsvorsitzender

Der Nettogewinn belief sich auf 392 Mio. Dollar oder 0,9 Dollar pro Aktie nach gut zehn Mio. Dollar oder 0,03 Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal. Ohne die Millionen, die Microsoft zur Beilegung eines Kartellrechtsverfahrens gezahlt hat, stagnierte Novells Quartalsgewinn bei 10,1 Mio. Dollar. Im November 2004 hatte Microsoft dem Unternehmen rund 536 Mio. Dollar gezahlt, um eine Klage Novells wegen des Betriebssystems NetWare beizulegen.

Beim Umsatz konnte Novell gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,6 Prozent auf 290,1 Mio. Dollar zulegen und übertraf damit die Analystenerwartungen, die rund 285 Mio. Dollar prognostiziert hatten. Während der Bereich Wartung und Services beim Umsatz um rund 13 Prozent auf 239,7 Mio. Euro zulegen konnte, gab die Softwarelizenzsparte gegenüber dem Vorjahresquartal von 54,8 auf 50,4 Mio. Dollar nach.

Das Softwareunternehmen, das sich mehr und mehr in Richtung Linux orientiert, hat mit SUSE Linux im abgelaufenen Quartal rund 15 Mio. Dollar umgesetzt. »Es liegt noch viel Arbeit vor uns, das Unternehmen in unseren Wachstumsmärkten neu zu positionieren«, sagte CEO Jack Messman.

Wie in der Mittwochsausgabe des Handelsblatts zu lesen ist, hat Novell weiterhin Appetit auf Übernahmen. Der Konzern habe laut Handelsblatt in den vergangenen Jahren zunehmend Kunden im Bereich der Vernetzung von Computern an Microsoft verloren. Um diese Erosion zu stoppen, hat Firmenchef Messman das Ziel auf Open Source ausgerichtet. »Das sind Bereiche, in denen wir nach Zukäufen Ausschau halten«, so Messman. »Das ist ein signifikanter Wechsel für Novell. Aber wichtig ist: Es ist kein Wechsel unserer Kernkompetenz Netzwerk-Infrastruktur. Wir übertragen dieses Wissen nun auf Linux«. Im vierten Quartal 2004 seien die Abonnenten für Linux-Server-Software um 68 Prozent gestiegen. (demon/pte)

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