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Thema: 1&1 und MySQL starten »Lobbying-Blitzkrieg« gegen Softwarepatente

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jack am Mo, 21. März 2005 um 16:57 #
Wo ist die nächste Demo bezüglich Patente, zu der ich gehen kann?
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    Von xXXX am Mo, 21. März 2005 um 17:12 #
    Man sollte in Berlin vor dem Brandenburger Tor demonstrieren.

    Und zwar nach folgendem Prinzip:


    Wir machen eine langen Demonstrationszug paralell zum Brandenburger Tor
    und damit das nach einer richtig großen Demonstration aussieht
    verfahren wir folgendermaßen:

    Wir definieren 2 Punkte, einen Endpunkt und einen Anfangspunkt.

    Die Leute, die am Endpunkt des Demonstrationszug angekommen sind
    werden dann schnell mit einem gemietenen Bus vorsichtig, damits nicht auffällt wieder
    an den Anfangspunkt des Demonstrationszug transportiert, wo sie sich
    dann gleich wieder an den Demonstrationszug
    anschließen können, dann laufen sie den Demonstrationszug mit
    worauf sie an dessen Ende sogleich wieder mit dem Bus an den Anfang gefahren werden.

    Dadurch sollte gewährleistet werden, das dies für einen außenstehenden Betrachter
    wie eine unendlich lange Demonstration wirkt.


    Was haltet ihr von der Idee?


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      Von Jack am Mo, 21. März 2005 um 17:21 #
      Die Idee gefällt mir als Berliner gut, wann soll ich wo sein? :)

      Desweiteren sollte die Demo auch ein wenig ausschreiten, da es sonst uninteressant für die Presse ist und auch keiner darauf aufmerksam wird. Das man auf dem friedlichen Wege nicht vorrankommt, wurde uns ja schon bewiesen.

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        Von Seppl am Mo, 21. März 2005 um 21:58 #
        Ausschreitungen auf der Demo wären gut. Vielleicht Polizeifahrzeuge mit Softwarepaketen bestimmter Hersteller bewerfen. :-)))
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      Von Stephan am Mo, 21. März 2005 um 18:15 #
      Hmmm,
      diese Idee hatte schon Feldmarschall Rommel (jetzt patentiert ?) in Afrika um die deutsche Truppenstärke bei den damaligen Feinden größer erscheinen zu lassen. Gewonnen haben die aber trotzdem (damals zum Glück).
      Wie sollten uns eine solche Blamage erparen.
      Zudem nützt eine DEMO nur wenn sie in den Medien kommt und entsprechend zustimmende Kommentare auch und gerade bei der Boulevardjournalie findet.
      Ich bin eher Anhänger einer Zeitungskampagnenaktion für die ich auch gerne bereit bin zu spenden.
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      Von thomas001 am Mo, 21. März 2005 um 19:22 #
      der is alt...schon zu adolfs zeiten sind die panzer zu paraden im kreis gefahren ;)
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      Von Xxxx am Di, 22. März 2005 um 02:18 #
      Wie muss man sich das bildlich vorstellen "parallel zum Brandenburger Tor"? Das Ding ist nur ein paar Meter breit, um das abzudecken, reichen 10 Leute, die sich an den Händen halten. Dafür braucht's keinen Bus, da reicht dann auch ein Taxi.

      Und ernsthaft: Berlin hat fast täglich irgendwo 'ne Demo, die Berliner Tageszeitungen witzeln schon fast darüber und haben feste Rubriken wie "Demo des Tages" eingerichtet... da fällt eine handvoll SP-Gegner nichtmal ansatzweise auf, geschweige denn, dass das irgendjemanden interessieren würde, wer da wo oder wielange wogegen rumläuft. Solange die Bildzeitung das Thema nicht aufgreift, ist sowieso nichts zu machen. Justizministerinnen haben heise.de nunmal nicht in der Pressemappe.

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      Von stephan am Di, 22. März 2005 um 11:32 #
      Wer aus Berlin kommt und aktiv werden will, kann sich der FFII Regionalgruppe Berlin-Brandenburg anschliessen.
      Siehe auch: bb.ffii.org.
      Das nächste Treffen ist diesen Donnerstag.
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    Von Tuxnewbie am Mo, 21. März 2005 um 23:31 #
    Im Heiseforum wurde (wie so oft *seufz*) vorgeschlagen, daß man - wie andere Branchen auch - mal einen Streik macht. D.h. Server, Netzwerke,... runterfahren und dann demonstrieren gehen. Dann merken die Nichteingeweihten auch mal was.

    Ernsthaft, das vielpraktizierte Startplakat auf Webseiten von GNU-Freunden interessiert da draußen keinen. Die gehen ihre bild.t-offline und dgl. lesen, aber die schauen nie auf solchen Seiten vorbei. Da lesen nur die, die sich eh schon für die Problematik Softwarepatente interessieren. Wenn's aber mal Seiten aus anderen Bereichen trifft, merken die Leute was, und man kann ihnen die Problematik näherbringen. Und wenn der "Mob" drückt, dann müssen Leute wie die Zypresse, Chilly, und Verclemment auch mal zurückstecken.

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Von Birgit Lachner am Mo, 21. März 2005 um 18:04 #
Ein Sache, die mir eingefallen ist, um Entscheidungsträger auf Auswirkungen einer Patentierbarkeit von Trivialpatenten hin zu weisen wäre vielleicht die folgende:

Man könnte doch mal Web-Präsenzen vom EU-Parlament, den EU-Rat-Mitgliedern, den Parlamentarierin und anderen untersuchen, ob sie vielleicht "Techniken" verwenden, die womöglich zu Gebühren führen würden. Und dann sollten die Herrschaften mal darauf hingewiesen werden.

Hat daran schon mal jemand gedacht?

Grüße ... Birgit.

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    Von kairos am Mo, 21. März 2005 um 20:21 #
    Find ich gut.
    Dabei würde ich nicht nur bei der Webpräsenz stehen bleiben. Man könnte ja schauen, wo sonst z.B. im Bundesttag, in Ministerien etc. Software eingesetzt, die demnächst unter Lizenzgebühren leiden wird.
    Vor allem sollte man klar machen, welche Auswirkung Patente - wie sie im Augenblick vorgesehen sind - auf z.B. Projekte vom BSI, von irgendwelchen Schulen, Behörden etc. haben werden.
    Welche fangen die dann an, nachzudenken.
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    Von Balu am Mo, 21. März 2005 um 22:19 #
    Mich würde schonmal interessieren, gegen wieviele Patente allein ELSTER verstösst (von dem ganzen anderen Behörden-Kram ganz zu schweigen). Der Inhaber des Patents zum "Datenaustausch von betriebswirtschaftlichen/finanzmathematischen Daten über eine verschlüsselte Leitung" würde bei jeder Steuererklärung mit verdienen. Noch schlimmer wird's, wenn das Rechenzentrum der Finanzämter erstmal eine Authentifizierung implementiert... ;-)
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    Von uk am Di, 22. März 2005 um 11:09 #
    Den Ansatz finde ich sehr gut.

    Genau genommen gehen unsere Profis (Politiker) doch extrem stümperhaft bei diesem Thema vor.
    Anstatt darüber nachzudenken, was sich für einen Endbenutzer ändern würde, müssen doch die Wirtschaftlichen Auswirkungen in einer Studie erfasst werden. Das geht über den kommunalen Einsatz (darauf zielen die Patent Befürworter) extrem start in den wirtschafts Bereich rein.

    Alle Webdienste würden teurer. Was ist mit dem Einsatz der Elektronik im Automobilbau? Handys, Mobilfunk, alle elektronischen Geräte die ein Betriebsystem benötigen.
    Bis in welche Tiefe würde das Patentrecht wirken? Die Webdienste dürften doch nur die 5% des Eisbergs sein die Sichtbar sind. Und wir können nur hoffen, dass die Anlagen der Stromerzeuger richtig schön veraltet sind.

    Und das Ganze dann noch mit Geschäftsmodellen verknüpft. Ja was kommt denn dann auf uns zu?

    Vielleicht sollte ich Chinesisch lernen?

    Gruss
    UK

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    Von EU-Bürger am Fr, 25. März 2005 um 04:15 #
    Es ist ein sehr interessanter Aspekt! Hat jemand schon die daraus resultierende ungefähre Steuerbelastung pro Jahr errechnet? Gelder, die höchstwahrscheinlich die EU verlassen werden?

    Wie sieht es denn überhaupt generell mit der rechtlichen Grundlage aus? Software ist kein physikalisches Gut, sondern eher digitalisierte Funktionsanweisungen für ein rechtmäßig erworbenes Eigentum, welches von Haus aus in der Lage ist, diese Funktionen auszuführen (meinem Verständnis nach macht gerade diese Eigenschaft überhaupt den Kaufanreiz aus).
    Ist es überhaupt rechtmäßig, von jemandem für die Benutzung seines Eigentums zusätzlich Geld verlangen zu wollen, wenn das Gerät das von Haus aus kann? Müßte da dann nicht jeder Hardware schon ein Lizenzvertrag beiliegen, sowie ein Zettel mit dem Warnhinweis: "Achtung! Durch den Erwerb dieser Hardware erklären Sie sich damit einverstanden, daß die Benutzung gewisser Funktionen zusätzliche Kosten verursacht. Eine Umgehung der Software-Lizenzbedingungen kann straf- und zivilrechtliche Folgen nach sich ziehen, und mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder erheblichen Geldbußen geahndet werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Softwarehersteller oder Ihren Rechtsanwalt."
    Ist eine derartige Einschränkung der Verwendbarkeit des rechtmäßig erworbenen Eigentums zugunsten Dritter und zum finanziellen Nachteil des Besitzers überhaupt rechtlich legitimierbar?

    Kann jemand dazu eine fundierte Info geben?

    Des weiteren möchte ich betonen, daß im Falle der Legalisierung von Softwarepatenten alle Computernutzer dafür bezahlen werden, nicht nur die Nutzer/Entwickler von Freier Software. Das sollten auch die Nicht-Linux-User endlich begreifen...

    Das Urheberrecht ist mehr als genug! Softwarepatente - NEIN DANKE!

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Von Olli am Mo, 21. März 2005 um 18:53 #
Ich denke die Überschrift "1&1 und MySQL starten »Lobbying-Blitzkrieg«" spiegelt nicht den Inhalt wider. Es herrscht derzeit ein »Lobbying-Blitzkrieg« (mit M$ & Co. als Aggressoren) GEGEN den 1&1 sowie MySQL noch deutlicher vorgehen wollen... Nur so am Rande ;-)
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    Von TBO am Mo, 21. März 2005 um 19:36 #
    Naja, ich würde das was M$ und Co. machen eher als "Feldzug" bezeichnen ;-)
    Auch das was SWP-Gegner machen, ist Lobbying -
    Lobbying ist erstmal wertneutral. Zum Problem wirds, wenn sich derjenige mit dem meisten Geld durchsetzt und sowohl demokratische Entscheidungen als auch das Allgemeinwohl mit Füßen getreten werden...
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    Von leser am Mo, 21. März 2005 um 21:05 #
    es steht sogar explizit im text, 1&1 und co. ERWARTEN einen Lobbying-Blitzkrieg von den Großfinanzern.
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      Von Martin am Di, 22. März 2005 um 08:49 #
      Aber in der Überschrift steht "1&1 und MySQL starten Lobbying-Blitzkrieg gegen Softwarepatente". Das beißt sich schon irgendwie.
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Von Der Pazifist am Di, 22. März 2005 um 12:32 #
Die !&1 Leute sollten bei ihrer Begriffsauswahl erst mal denken .
http://de.wikipedia.org/wiki/Blitzkrieg
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Von Carsten am Di, 22. März 2005 um 15:39 #
Warum gibt es eigentlich noch keine (spendenfinanzierte) breite Medienkampagne gegen Software Patente? Wenn für eine ganzseitige Firefox-Anzeige binnen Tagen das Geld zusammen war, dann müsste das doch bei dem Softwarepatentproblem erst recht gehen. Gemessen am Release von Firefox ist das doch um einige Nummern wichtiger, ergo müsste auch die Spendenbereitschaft deutlich größer sein.
Ein großes Potential an Unterstützern schlummert noch. Aber um das zu erreichen müssen Softwarepatente und ihre Konsequenzen öffentlich thematisiert werden. Wenn es nicht anders geht, dann mit (Anit-)Werbung.
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