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Thema: Richard Stallman warnt vor der Java-Falle

105 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Gabriel am Do, 7. April 2005 um 18:04 #
Der Artikel von Stallman ist eher polemisch als konstruktiv und sollte deshalb auch von proLinux kritischer hinterfragt werden!

Bsp:

"... in many cases, even a library's specification is a trade secret ..."

Mir sind keine Bibliotheken bekannt, deren Spezifikation nicht öffentlich gemacht worden ist. Aber selbst wenn es solche "unspezifizierten" Bibliotheken gäbe, dann muss man sie ja nicht einsetzen!

Oftmals benötige ich nicht unbedingt den Quellcode einer Bibliothek bzw. das Recht, diesen zu ändern. Vielen Programmierern reicht es, wenn sie diese Bibliotheken kostenlos verwenden dürfen. Oder anders ausgedrückt: Man braucht nicht immer die maximale Freiheit.

" ... software that runs on GNU/Linux can also be useless if it depends on other non-free software"

Imho ist es aber nicht zwingend, dass Software, welche von unfreien Komponenten abhängt, Ihren Nutzen verliert. Ich behaupte sogar, dass man Bedingungen formulieren kann, durch die solche Abhängigkeiten berechenbar (und damit vorhersagbar) werden. Die Frage lautet meines Erachtens nach also: Stellen die (Lizenz)Bedingungen von SUN ein Risiko für die Zukunft meiner Software dar oder nicht?
These: Diese Frage kann keinesfalls allgemein beantwortet werden!

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Von ralph am Do, 7. April 2005 um 18:07 #
Versucht doch mal unter Linux einen Firefox mit Java und Flash auf einer anderen Platform als x86 zu betreiben, viel Spass, das geht nähmlich schlicht nicht.
Insofern sind die Bemühungen der FSF hier Abhilfe zu schaffen nur zu begrüßen, unabhängig von irgendwelchen weltanschaulichen Überlegungen.
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Von yeti am Do, 7. April 2005 um 18:38 #
RMS telefoniert doch hoffentlich auch nicht mit Skype und benutzt nicht den RealplayerGold!

Ansonten wär ich sehr enttäuscht!

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Von Gast am Do, 7. April 2005 um 18:59 #
Das Flash project ist natürlich wirklich interessant. Hoffentlich gibt es dann auch mal ein Tool unter Linux, mit dem man Flash nicht nur anschauen sondern auch erstellen kann!!!
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Von gerd am Do, 7. April 2005 um 19:08 #
Dann programmier mal schön los richard, wenn Du es noch kannst.

Classpath ist übrigens in diesem Jahr enorm gewachsen, das wird schon.

Und GPL Flash? Naja.

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Von thtde am Do, 7. April 2005 um 19:13 #
Es stellt sich aber die Frage, ob Java überhaupt noch eine reelle Chance unter Linux auf dem Desktop gegen Mono hat. Denn mittlerweile gibt es eine recht große Zahl von Mono-Anwendungen. Dabei ist vor allem Beagle zu erwähnen, was schon viele Anhänger hat. Schade eigentlich, ich würde doch eher ein freies Java gegenüber Mono bevorzugen.
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Von n/a am Do, 7. April 2005 um 20:13 #
Wozu braucht man Java oder C#? Es gibt die D-Programmiersprache, die man aussehen lassen kann wie Java oder C#, die aber nativen Code erzeugt und das auch noch extrem schnell. Außerdem hat der Autor der Sprache sein Compiler-Frontend unter GPL gestellt, so daß gleich ein passender GNU-Compiler gemacht werden kann (nämlich der GDC). So hat man die Wahl zwischen dem sehr guten Closed-Source DMD-Compiler oder dem GDC. Das ist viel freundlicher als dieser SUN- oder Microsoft-Mist!
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Von Fusselbär am Fr, 8. April 2005 um 10:30 #
Hallo,

vielleicht fällt es erst richtig auf, wie unfrei und abhängig man ist,
wenn das betreffende nicht vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird.
Für FreeBSD gibt es weder ein aktuelles fertiges Sun Java,
noch überhaupt ein Maromedia Flash.
Na ja, es gibt natürlich dennoch Mittel und Wege...;-)

Allerdings empfinde ich die Abwesenheit
des Werbeabspielplayers Macromedia Flash
auf FreeBSD als sehr angenehm! :-)
Leider meinen einige wenige Webseitenbetreiber
Flash anstatt Content via html
auf ihrer Webseite zu veröffentlichen,
da sieht man dann halt gar nix.
(www.rollwerk.de wäre da so ein Negativbeispiel)


Gruß, Fusselbär

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Von Christian Fein am Fr, 8. April 2005 um 12:19 #
Die Realität sieht so aus das CNU Classpath nicht wirklich benutzbar ist.
Eine plattformunabhängige Programmiersprache bei der ich mich nicht darauf verlassen kann
das sämmtliche Klassen auch auf den jeweiligen Plattformen funktionieren kann ich nicht
gebraucht, dann kann ich gleich mono bzw C++ nehmen.
GNU Classpath ist mit Java 1.1 kompatibel. Im Vergleich zu Java 1.2 jedoch ist es erschreckend
was noch fehlt.
Ich programmiere aber mittlerweile mit Java 1.5 und das gerne. GNU Classpath wird hier nicht
mehr aufholen, und wozu sollte es?
Sun ist seid Jahren, lange vor IBM, einer der ganz grossen OpenSource unterstützer. Ich rede
von Dingen wie NFS usw. Und gerade in der letzten Zeit wird OpenSource bei Sun sehr gross geschrieben.
OpenSource Projekte, und Mitarbeit von Sun:
- OpenOffice
- Mozilla
- jetzt OpenSolaris
- Netbeans

Das und der Fakt, das Java seid 10 Jahren kostenlos und meiner Meinung nach frei genug zu haben ist,
sind mir wichtiger als RMSs heulen und weinen.
Wer denkt das Sun Java einfach so unter eine restriktivere Lizenz stellen könnte, und würde der hat
leider keine Ahnung wie der Hase läuft.
Java wäre von einem auf dem anderen Tag weg vom Fenster und würde in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Sämmtliche Industriepartner würden auf .net/mono umschwenken. Das kann sich Sun nicht leisten, denn
Java ist immer noch deren Prestige Object nr.1
Zudem gibt es immer noch JVMs von anderen anbietern, wie IBM, Oracle, Bea usw.

Sorry aber bevor GNU Classpath nicht kompatibel mit aktuellen Java Standards ist wird es nicht eingesetzt.
Und nein das Argument, dann helf doch mit das es kompatibel ist, zählt nicht. Ich unterstüze gerne OpenSource
Projekte mit Code, habe das getan und werde das auch weiterhin tun. Aber keine Projekte deren Sinn ich
nicht einsehe.
Ich will ehrlich gesagt auch nicht das Java OpenSource wird. Ich finde OpenSource für vieles an Software gut
und unterstützenswert, aber nicht für Java.
Ein forking von Java wäre tödlich für die Sprache.

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Von tr0nix am Fr, 8. April 2005 um 12:29 #
Wenn der Hersteller (proprietäre) Features ändert/erweitert wird es Monate dauern, bis das Open-Source Pendant nachzieht. Das kann keine Lösung sein!

Innovativ neues definieren und entwickeln - wie z.B. PHP oder Perl - ist sinnvoll. Nicht nachprogrammieren ohne Ende.

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Von RPR am Fr, 8. April 2005 um 21:16 #
Hi,

GCJ und Classpath sind nur ein Teil von einem freien Java.
Das Projekt, das alles, was mit freiem Java zu tun hat, auf die Spitze triebt, ist IMHO JNode:
- Ein modernes Betriebssystem vollständig in Java (eine Klasse ist Assembler, that's all)
- Freie Java Virtual Machine
- verwendet das freie Gnu Classpath als lib
- schlankes, schnelles Design
- Plugin-Konzept auf OS-Ebene
- u.v.m.

Leider gibt es wenige Java-Programmierer, die Hardware programmieren können oder wollen.
Deswegen sucht das Projekt immer Leute, die gerade das können.
Natürlich bietet JNode auch für andere Java-Programmierer viele interessante Themen an:
JNode ist IMHO das NonPlusUltra für jeden Fan von freier und moderner Software und Java
:-)

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  • Re: Jnode von theBohemian 09. Apr 2005 15:16
       
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