Ja, sowas in der Art wäre ein Ding. Um klein anzufangen: einen e.V. Gründen und eine geringe Vereinsgebühr verlangen, denn es muß eine Homepage mit Forum betreut werden, der Server dafür gehostet werden ... sollte es Überschüsse geben, kann man damit Entwicklerzeit einkaufen um die Distri voranzubringen. Viele kleinere und sehr beliebte Distributionen funktionieren mit sehr wenigen Entwicklern (Kanotix, Knoppix, MEPIS, SphinxOS), die aber auf einer gewaltigen Basis aufsetzten können (Debian). Als Basis schlüge ich Kanotix oder Knoppix vor.
Statt allerdings die nächste Orchidee zu züchten kann man auch einfach schauen, ob man sich nicht einfach besser bei einer bestehenden Distri einbringen kann. Obwohl ein Modell "DistributionX e.V." schon sicherlich ziemlich reizvoll wäre. Nur mal angenommen 250 User zahlten 24 EUR Jahresbeitrag, das machte 500 EUR Budget im Monat. Würde sich ein Kano bestimmt mächtig drüber freuen. Zahlende Vereinsmitglieder könnten ja dann evtl. über bestimmte Aspekte der Distri mitentscheiden (Programmauswahl beispielsweise) und kämen früher an die ISOs (wenn sie nicht eh Betatester wären).
So, nachdem sich zwei Leute auf meinen Vorschlag (positiv) geäußert haben, will ich auch noch paar Takte schreiben:
Das mit der grundlegenden Distribution ist nun mal eine sehr heikle Diskussionsangelegenheit, weil jeder hat da so seine Distri und diese bestimmen irgendwie sein "Weltbild" (oder auch anders herum).
Ich wollte nichts zu einer Distri sagen, weil das sowieso irgendwann zu einem Krieg wird. Ich habe mir nie vorstellen können, dass Mitglieder des CCC etwas gegen Debian sagen könnten o_O , aber hört euch mal die letzte Ulmer CCC Radio Sendung an. Heftig gehen die da über Debian ab Hat den alten Mann richtig gekrängt.
Nun ja... Zurück zu unserer deutschen Distribution: Wir sollten das nir vergessen, wie diese Idee entstand: Aufgrund einer Diskussion über das "verlorene Kind" SuSE. Das bedeutet, dies wird ein Versuch, SuSE zu ersetzen; und da wir uns nicht mehr im Internet Bubble befinden, wo uns Venture Capital Geber mit Millionen zuschütten, müssen wir einen Weg finden, das ganze zu finanzieren. Und genau dieser Weg wäre eine Art Gesellschaft (sowas wie eine eV).
Wichtig ist, dass wir ein rigoroses Pflichtenheft erstellen, womit wir unsere Ziele festlegen. Weil: a) Wir müssen keine neue Distri bauen, wie meine vorhergehenden Poster richtig darstellten. b) Wir müssen aber _ganz_, _ganz_ genau wissen, was wir machen wollen. (Eine genaue Modellierung der Anforderungen der deutschen Benutzer. Auch unter der Berücksichtigung von verschiedenen Rollen in einer Organisation/Unternehmen, wie Admins,Devels,Users,Management usw.) c) Wir müssen uns auch überlegen, wie die "Dienstleistungen" aussehen sollen, die die e.V. machen soll, weil diese Dienste könnte man als Einkommenquelle benutzen, um weitere Punkte im Pflichtenheft abzuhaken. d) Wir müssen das ganze richtig "rund" machen. Damit meine ich, z.B. (wirklich nur als Beispiel) sollte es auf der endgültigen Distri kein PostgresQL geben, dann machen wir auch keine PostgresQL Schulungen. Sowas in der Art. (Bitte keine Belehrungen über Software-Engineering; ich weis, dass man keine Punkte im Pflichtenheft abhakt,dies soll nur Ideen zusammen gestellt sein.)
Wenn wir so eine genaue Planung ham', dann können wir sogar so was machen, wie dass wir uns nicht auf eine Distri festlegen, sondern das Customizing über verschiedene Distris hinweg machen. Dafür bräuchten wir aber auch Knowledge-Engineering, damit die Leute, die später einsteigen, lernen/wissen, wie wir das Customizing machen, und damit wir später den Prozess immer weiter verbessern können (Stichwort: CMM Level increase).
Ich sehe nur irgendwie nicht wirklich die Interessengruppe ... SuSE ist immer noch sehr sehr beliebt (trotz der abflachenden Qualität), Mandriva ist komplett deutsch lokalisiert, Debian ist lokalisiert, Knoppix und Kanotix auch und SphinxOS ist kürzlich zu einem Community Projekt geworden. Der "Markt" für eine deutsche debianbasierte Distri hat bereits eine recht gute Auswahl. Im Prinzip fehlen ein gediegenerer Installer und ein kompletteres Kontrollzentrum für Knoppix und Kanotix. Wie das remastern geht bringt Klaus Knopper einem ja auch persönlich bei :-)
SuSE wird man auf absehbare zeit nicht ersetzen, auch weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, daß nicht von seinem YAST lassen mag.
Yoper sucht beispielsweise händeringend nach Entwicklern und Unterstützung. So reizvoll ich die Idee finde, so sehr denke ich auch, daß sie besser von einer bestehenden Nutergemeinschaft aufgegriffen wird, als daß man noch eine Distribution ins rennen schmeißt. Ubuntu ist ein Komet, der eben nur von Multimillionärshinterhöfen gut abhebt. Ein Projekt ohne Budget braucht erstmal eine Masse an Usern, und die kondensieren nicht einfach so, sondern meist um ein bestehendes Projekt herum.
Statt allerdings die nächste Orchidee zu züchten kann man auch einfach schauen, ob man sich nicht einfach besser bei einer bestehenden Distri einbringen kann. Obwohl ein Modell "DistributionX e.V." schon sicherlich ziemlich reizvoll wäre. Nur mal angenommen 250 User zahlten 24 EUR Jahresbeitrag, das machte 500 EUR Budget im Monat. Würde sich ein Kano bestimmt mächtig drüber freuen. Zahlende Vereinsmitglieder könnten ja dann evtl. über bestimmte Aspekte der Distri mitentscheiden (Programmauswahl beispielsweise) und kämen früher an die ISOs (wenn sie nicht eh Betatester wären).
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will ich auch noch paar Takte schreiben:
Das mit der grundlegenden Distribution ist nun mal eine sehr
heikle Diskussionsangelegenheit, weil jeder hat da so seine
Distri und diese bestimmen irgendwie sein "Weltbild" (oder auch
anders herum).
Ich wollte nichts zu einer Distri sagen, weil das sowieso irgendwann
zu einem Krieg wird. Ich habe mir nie vorstellen können, dass
Mitglieder des CCC etwas gegen Debian sagen könnten o_O , aber
hört euch mal die letzte Ulmer CCC Radio Sendung an. Heftig gehen
die da über Debian ab Hat den alten Mann richtig gekrängt.
Nun ja... Zurück zu unserer deutschen Distribution:
Wir sollten das nir vergessen, wie diese Idee entstand: Aufgrund
einer Diskussion über das "verlorene Kind" SuSE. Das bedeutet,
dies wird ein Versuch, SuSE zu ersetzen; und da wir uns nicht
mehr im Internet Bubble befinden, wo uns Venture Capital Geber
mit Millionen zuschütten, müssen wir einen Weg finden, das ganze
zu finanzieren. Und genau dieser Weg wäre eine Art Gesellschaft
(sowas wie eine eV).
Wichtig ist, dass wir ein rigoroses Pflichtenheft erstellen, womit
wir unsere Ziele festlegen. Weil:
a) Wir müssen keine neue Distri bauen, wie meine vorhergehenden Poster
richtig darstellten.
b) Wir müssen aber _ganz_, _ganz_ genau wissen, was wir machen wollen.
(Eine genaue Modellierung der Anforderungen der deutschen Benutzer.
Auch unter der Berücksichtigung von verschiedenen Rollen in einer
Organisation/Unternehmen, wie Admins,Devels,Users,Management usw.)
c) Wir müssen uns auch überlegen, wie die "Dienstleistungen" aussehen
sollen, die die e.V. machen soll, weil diese Dienste könnte man als
Einkommenquelle benutzen, um weitere Punkte im Pflichtenheft abzuhaken.
d) Wir müssen das ganze richtig "rund" machen. Damit meine ich, z.B.
(wirklich nur als Beispiel) sollte es auf der endgültigen Distri kein
PostgresQL geben, dann machen wir auch keine PostgresQL Schulungen.
Sowas in der Art.
(Bitte keine Belehrungen über Software-Engineering; ich weis, dass
man keine Punkte im Pflichtenheft abhakt,dies soll nur Ideen zusammen
gestellt sein.)
Wenn wir so eine genaue Planung ham', dann können wir sogar so was
machen, wie dass wir uns nicht auf eine Distri festlegen, sondern
das Customizing über verschiedene Distris hinweg machen.
Dafür bräuchten wir aber auch Knowledge-Engineering, damit die
Leute, die später einsteigen, lernen/wissen, wie wir das Customizing
machen, und damit wir später den Prozess immer weiter verbessern
können (Stichwort: CMM Level increase).
So, sieht doch bisher richtig gut aus, oder?
alterMann
SuSE wird man auf absehbare zeit nicht ersetzen, auch weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, daß nicht von seinem YAST lassen mag.
Yoper sucht beispielsweise händeringend nach Entwicklern und Unterstützung. So reizvoll ich die Idee finde, so sehr denke ich auch, daß sie besser von einer bestehenden Nutergemeinschaft aufgegriffen wird, als daß man noch eine Distribution ins rennen schmeißt. Ubuntu ist ein Komet, der eben nur von Multimillionärshinterhöfen gut abhebt. Ein Projekt ohne Budget braucht erstmal eine Masse an Usern, und die kondensieren nicht einfach so, sondern meist um ein bestehendes Projekt herum.
Also, wie rekrutieren?