Wer sagt denn, dass man das nur übers Internet benutzen kann? In einem (Firmen?-)Netzwerk kann ich mir das gut vorstellen, so muss auf jedem Rechner nur ein Minimalsystem laufen + der Systemverwalten kann zentral verwalten welche Programme in welchen Versionen laufen.
Das erste mal dürfte in der Tat etwas dauern, aber danach wird ja die lokale gespeicherte Version verwendet, bis wieder durch den Admin auf dem Zentralen Server ein Update aufgespielt wurde.
Gentoo aufm Server und Debian/Ubuntu auf den Desktop, where is the prob? .. habt ihr euch als Kinder eigentlich auch gestritten ob ein Hamster oder Meerschweinchen besser ist?
Von Gentoo-Enttäuschter am Di, 28. Juni 2005 um 14:33 #
Nach 2 Monaten Gentoo hatte ich die Nase voll von der unausgereiften Paketverwaltung von Gentoo (unvollständige und fehlerhafte Abhängigkeiten, keine saubere Deinstallation ohne viel Handarbeit). Kurz: Ich sehnte mich nach der absolut stabilen, genialen, sauber konzipierten Paketverwaltung von Debian.
Aber gibts mal wo eine Liste, welche Programme man laden kann? sowas wie synaptic oder so, wo man suchen, auswählen und Beschreibung lesen kann? Oder sowas wie apt-cache search ...
Deinstallation sollte doch eigentlich mit dem Löschen aus dem Verzeichnis gegessen sein, oder?
Ältere Versionen wären gut.
Was passiert wenn ich verschiedene Programme aus verschiedenen Quellen hätte, die müssten alle mit der gleichen gcc-version implementiert sein, oder ich habe am Ende eine Fülle von verschiedenen libs, parallel auf dem System.
Mir gefällt gut, das sich programme nur ondemand aktualisieren. Wenn man jetzt verschiedenste Versionen von jedem Programm hätte, und ich zunächst nur die Basisvariante bekomme, ohne allemöglichen Features, und erst bei Bedarf die erweiterte Variante herunterlade, oder einen Zusatz, dann ist das System doch perfekt, oder? Wenn ich dann die Varianten noch mit dieser oder jener Optimierung hätte, dann sind die Vorteile von gentoo dahin. Keiner braucht mehr ewig zu kompilieren. Es könnten überall repositories bei den Projekten selbst entstehen. Man braucht eigentlich nur eine Repositoryverwaltung, eine Art Wiki, wo neue Versionen und deren Repository eingentragen werden können. Unter Umständen lässt sich hier ein Standard definieren, durch den OSS und zugleich ClosedSource Apps unter Linux laufen lassen.
>die müssten alle mit der gleichen gcc-version implementiert sein du lebst wohl in der illusion dich mit linux auszukennen.... btw: es gibt jede menge programme die mit pygtk,tcl/tk,perltk oder sonst wie zusammengefuddelt sind....
Ich habe den Rox Filer und das Install-System ausprobiert. Die Idee die hier implementiert wurde finde ich sehr gut; erinnert sie doch an die einfache Installation von vielen Programmen unter Mac OS X. Gut waere es, wenn man irgendwie noch die Software ueber das System benutzen koennte, die lokal installiert wurde. Da laesst man sich sicher noch was einfallen ...
"Gut waere es, wenn man irgendwie noch die Software ueber das System benutzen koennte, die lokal installiert wurde. Da laesst man sich sicher noch was einfallen ..."
Ja, z.B. ZeroInstall mit BitTorrent verheiraten... ;)
Das würde OS-Projekten eine Menge Traffic ersparen...
Wenn man die Idee noch weiter strickt...Software, die Server bereitstellen und mit Bittorrent-Technologie verbreitet werden...stell ich mir, vorwiegend Breitband, wirklich cool vor. Da bekommt Thin Clients wieder eine ganz andere Bedeutung und vielleicht kann man dadurch Resourcen schonen. Auch ein schöner Aspekt.
Wenn ich mir die verschiedenen News anschaue, dann würde ich gerne mehr von solchen Dingen hören, die echte Innovationen sind, keine Distrograbenkämpfe, sondern Innovationen aus der OSS-Szene. Eigentlich sollte es diverse Basis-Linuxe/BSDs/... geben, die nichts mehr sind, als ein Grundsystem mit einer definierten Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware und viele viele Applikationen, die direkt von den jeweiligen Projekten optimal zur Verfügung gestellt werden. Dann könnte man doch den Netzwerkeffekt von OSS erst richtig ausnutzen, oder?
> Eigentlich sollte es diverse Basis-Linuxe/BSDs/... geben, die nichts mehr sind, > als ein Grundsystem mit einer definierten Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware
Das nennt man API (application programmers interface). Das ist in jedem "Linux" vorhanden. Sprich: die Software wird uber diese Schnittstelle geschrieben. Eine Distribution geht weit darueber hinaus. Es steht dir jedoch nachwievor frei, deine Distri auf Basis dieses minimalistischen Grundgedankens selbst zusammenzustellen.
Verstaendnisfrage: Die Anwendung wird per X-Protocol remote bedient? Meine Daten wandern staendig zwischen meinem Client und dem Remote-Server hin und her? Die Sicherheit meines Systems haengt also letztendlich von der Kompetenz des Heinis auf der Server-Seite ab?
Jedes Mal? OpenOffice wird also bei jedem Neustart neu heruntergeladen? Das mutet ja echt oekonomisch an. Kann es sein, dass Du das ganze ebensowenig wie ich verstanden hast?
Schau das ist so gemeint: Wenn du 3o zum ersten mal startest dann wird es heruntergeladen. Ist das geschehen kann es gestartet werden. Ist wie ein Download eines Pakets welches du dann installieren moechtest (dauert nicht laenger!) Einziger Unterschied das wird nicht richtig installiert (wobei ich das schon so seh dass es installiert wird aber halt wegwerffaehig ist) Wenn du 3o zum zweiten mal startest wird es aus dem Cache gestartet. Das ist jetzt so als wuerdest du es installiert haben. Wenn du 3o zum dritten mal startest und es eine neue Version gibt musst wieder warten. Das ist jetzt wie ein Upgrade. Wo ich das so schreib was war jetzt nochmal die Innovation von dem Ding?
> "Wenn du 3o zum zweiten mal startest wird es aus dem Cache gestartet."
Wie wird es/OpenOffice/3o "aus dem Cache gestartet"? Wo kommt die neue/verbesserte Software denn her, wenn man es zum "zweiten mal" startet? Sie muss doch irgendwoher downgeloadet werden, oder?
>>Wie wird es/OpenOffice/3o "aus dem Cache gestartet"?<<
Ok, anscheinend kennst du dich nicht so gut mit Computern aus, deswegen erkläre ich es mal Schritt-für-Schritt: 1) Du rufst ein Programm mit "0launch http://bla"* auf. 2) 0launch guckt, ob in seinem Cache schon eine aktuelle Version liegt. Sein Cache ist ein Teil deiner Festplatte. 3a) Im Cache liegt keine Version vor -> 0launch holt eine aus dem Netz und startet das Programm. 3b) Im Cache liegt eine aktuelle Version vor -> 0launch startet diese. 3c) Im Cache liegt eine veraltetet Version vor -> 0launch holt die Updates und startet das Programm.
* die URL, die hier angegeben wird, ist die Quelle, von der sich 0launch im Zweifelsfall die Daten holt.
So, da das nun geklärt ist, muß ich noch sagen: ich kann keinen echten Vorteil erkennen, aber ich benutze ja auch Debian
"ich kann keinen echten Vorteil erkennen, aber ich benutze ja auch Debian"
Wie Dr. Thomas Leonard auf die Idee gekommen ist:
An seiner Uni gibt es frei zugängliche Rechner die jeder Student benutzen darf, ähnlich denen eines Internetcafe's.
Jetzt gab es folgendes Problem: Ein Student bevorzugte OpenOffice, der nächste WordPerfect, der übernächste LaTeX usw. usw.
Für den Administrator war es natürlich unmöglich jede Textverarbeitung die auf Linux läuft bereitzustellen und aktuell zu halten.
apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
ZeroInstall ist also weniger dazu gedacht z.B. den Apache zu installieren, sondern eher einen bevorzugten Browser oder Editor auf einem "fremden" Rechner zu benutzen.
In den FAQ steht übrigens ganz ausdrücklich, daß die bereits vorhandenen Paketformate nicht durch ZeroInstall ersetzt werden sollen...
> apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
Ich habe jetzt kein Apt installiert, wuerde mich jedoch wundern, wenn es da kein Flag fuer die Installation in einen bestimmten Folder geben wuerde. Selbst wenn es dieses Flag nicht gibt: Dann installiert man halt "from source".
Der Punkt ist doch: man verabschidet sich doch nicht von einem etablierten/funktionalen Package-System, nur weil irgendjemand behauptet, dass er/sie ein endcooles "Zero-Install"-System geschaffen hat und man sich von nun an "keine Sorgen" machen muss. Ich wuerde erstmal davon ausgehen, dass das 0-install-system mindestens ebenso Scheisse ist wie alles andere auch. Die Tatsache dass das alles implizit/versteckt ablaeuft ist nicht geeignet mein Vertrauen zu staerken.
Für den Administrator war es natürlich unmöglich jede Textverarbeitung die auf Linux läuft bereitzustellen und aktuell zu halten.
Vielleicht ein Problem in einem Internetcafé, aber weder @home, noch @work...
@home entscheide ich was ich will und das ist dann installiert...
@work hat man sich auf wenige zueinander kompatible oder sogar nur eine Textverarbeitung geeinigt.
Ebenso für Browser und alle anderen Werkzeuge.
apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
Es reich völlig hin, wenn der Admin (oder sein Vorgesetzter) entscheiden, welche Software benutzt wird. Potente User kompilieren eh selbst und was zur Installation Root-Rechte braucht, hat auch ein kompetenter User nicht anzufassen. Punkt! Ansonsten hätte er mindestens das nötige Recht per sudo bekommen...
Im Zweifel fängt man sich so nur den neuesten Exploit in dummusertauglicher Verpackung ein...
wenn man Euch beide so hört, wundert man sich, warum wir nicht immer noch in der Postkutsche herumfahren...
Wie lautet noch das berühmte Zitat des Rodlerkönigs Georg (Schorsch) Hackl:
"Es gibt Leute, die haben immer was zu scheissen !"
Der Auspruch "Es reich völlig hin, wenn der Admin (oder sein Vorgesetzter) entscheiden" ist allerdings die Krönung und würde allerdings eher in das Jahr 1933 passen...
Da ist es kein Wunder das Innovationen nicht aus dem Deutschsprachigen Raum kommen...
> So, da das nun geklärt ist, muß ich noch sagen: ich kann keinen echten Vorteil erkennen
Darauf wollte ich doch hinaus. Offenbar profiliert sich die Zero-Installation lediglich ueber die implizite (also gewissermassen "versteckte") Installation. Sprich: man muss nicht mehr explizit installieren.
Ich sehe da keinerlei Vorteil. BSD- und Linux-Juenger liefern sich doch unablaessig Gefechte ueber die zahlreichen Packaging-System und die einzelnen Implementationen. Seit Jahren. Und nun kommt jemand daher und meint: "Hey, wir haben hier 'Zero-Install'. Wir machen das schon. Wir wissen/koennen das besser als alle anderen."
STOP! Please at least read to the bottom of this page before flaming about how this is like Windows Update/thin-client computing, reinvents APT/autoapt, is slow/inefficient/insecure, doesn't share libraries, requires a fast/always-on net connection, or whatever other misconception you've acquired about Zero Install after reading one paragraph. Thank you.
Vor Jaaaaaahren gabs mal ein Stückerl Software namens Alex... (und das war lang bevor ein Exbigbrotherknilch plötzlich einen Knoten in der Zunge bekam.)
Alex ist auf der einen Seite ein NFSServer und auf der anderen Seite holt es(?) die Files per FTP und dazwischen wird ein dickes Cache verwaltet. Soviel zur Serverseite. Alex ist nur Server, denn...
Clients (optional auch das System, das den Alexserver beherbergt) verbinden sich mit in Linux eh schon vorhandenem NFSClient mit ebendiesem Alexserver.
Einmal auf den Clients nach /alex gepfropft, konnte man z.B. per
cd /alex/org/kernel/ftp/pub/linux/kernel/...
an seine Lieblingsdroge kommen.
Aaaaalso: Alex ist im Userland implementiert, bräuchte also ebenfalls keine Kernel-Module außer den eh auf der Client-Seite omnipräsenten NFSClients. Alex kann die Kiste auf der er(?) läuft bedienen, Clients im LAN benutzen ALex durchs Netz, haben dann quasi den weltweiten FTP-Baum via NFS gepfropft.
Es spräche eigentlich wenig dagegen, sowas (0Install-ähnliche Dinge) mittels Alex zu erledigen...
Aber das Projekt ist wohl in Pupillenstarre gefallen und meine letzten Versuche, die Quellen kompiliert zu kriegen (mag 5 Jahre her sein), scheiterten an Änderungen im RPC-Code oder den Headers, die ich nicht schnell genug durchblicken konnte... vielleicht ein paar Retries wert?
Abenteuerlustige könnten ja mal einen Blick drauf werfen...
Geh bitte, das deutsche Wort für engl. "Implementation" ist "Implementierung"!
Hier werden immer wieder solche Fehlübersetzungen dargeboten, auch von anderen Wörtern. Achtet bitte ein bissl genauer drauf, Deutsch und Englisch sind zwei verschiedene Sprachen! :-)
In einem (Firmen?-)Netzwerk kann ich mir das gut vorstellen, so muss auf jedem Rechner nur ein Minimalsystem laufen + der Systemverwalten kann zentral verwalten welche Programme in welchen Versionen laufen.
fs111
Also fuer Leute mit Zeit ist Gentoo einfach klasse.
Kurz: Ich sehnte mich nach der absolut stabilen, genialen, sauber konzipierten Paketverwaltung von Debian.
Aber gibts mal wo eine Liste, welche Programme man laden kann?
sowas wie synaptic oder so, wo man suchen, auswählen und Beschreibung lesen kann?
Oder sowas wie apt-cache search ...
Allo
* Deinstallieren von Software(manuell)
* wählen von verfügbaren älteren Versionen.
Allo
Ältere Versionen wären gut.
Was passiert wenn ich verschiedene Programme aus verschiedenen Quellen hätte, die müssten alle mit der gleichen gcc-version implementiert sein, oder ich habe am Ende eine Fülle von verschiedenen libs, parallel auf dem System.
Mir gefällt gut, das sich programme nur ondemand aktualisieren.
Wenn man jetzt verschiedenste Versionen von jedem Programm hätte, und ich zunächst nur die Basisvariante bekomme, ohne allemöglichen Features, und erst bei Bedarf die erweiterte Variante herunterlade, oder einen Zusatz, dann ist das System doch perfekt, oder?
Wenn ich dann die Varianten noch mit dieser oder jener Optimierung hätte, dann sind die Vorteile von gentoo dahin. Keiner braucht mehr ewig zu kompilieren.
Es könnten überall repositories bei den Projekten selbst entstehen. Man braucht eigentlich nur eine Repositoryverwaltung, eine Art Wiki, wo neue Versionen und deren Repository eingentragen werden können.
Unter Umständen lässt sich hier ein Standard definieren, durch den OSS und zugleich ClosedSource Apps unter Linux laufen lassen.
du lebst wohl in der illusion dich mit linux auszukennen....
btw: es gibt jede menge programme die mit pygtk,tcl/tk,perltk oder sonst wie zusammengefuddelt sind....
aber als gentoo user hast du rox sicher auch mit
CHOST="i686-pc-linux-gnu"
CFLAGS="-march=athlon-mp -O3 -pipe -fomit-frame-pointer"
CXXFLAGS="-march=athlon-mp -O3 -pipe -fomit-frame-pointer"
compiliert...
bohaaaaaaaaaa läuft das jetzt schnell
Ja, z.B. ZeroInstall mit BitTorrent verheiraten... ;)
Das würde OS-Projekten eine Menge Traffic ersparen...
Da bekommt Thin Clients wieder eine ganz andere Bedeutung und vielleicht kann man dadurch Resourcen schonen. Auch ein schöner Aspekt.
Ronny
Java Web Start
nur für native Linux-Applikationen
oder?!
Java Web Start FAQ
wie klingelt es da in meinen ohren: the network is the computer
;)
> Eigentlich sollte es diverse Basis-Linuxe/BSDs/... geben, die nichts mehr sind,
> als ein Grundsystem mit einer definierten Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Anwendungssoftware
Das nennt man API (application programmers interface). Das ist in jedem "Linux" vorhanden.
Sprich: die Software wird uber diese Schnittstelle geschrieben.
Eine Distribution geht weit darueber hinaus. Es steht dir jedoch nachwievor frei, deine Distri auf Basis dieses minimalistischen Grundgedankens selbst zusammenzustellen.
Die Sicherheit meines Systems haengt also letztendlich von der Kompetenz des Heinis auf der Server-Seite ab?
Kann es sein, dass Du das ganze ebensowenig wie ich verstanden hast?
Wer lesen kann..
Wenn du 3o zum ersten mal startest dann wird es heruntergeladen. Ist das geschehen kann es gestartet werden. Ist wie ein Download eines Pakets welches du dann installieren moechtest (dauert nicht laenger!) Einziger Unterschied das wird nicht richtig installiert (wobei ich das schon so seh dass es installiert wird aber halt wegwerffaehig ist)
Wenn du 3o zum zweiten mal startest wird es aus dem Cache gestartet. Das ist jetzt so als wuerdest du es installiert haben.
Wenn du 3o zum dritten mal startest und es eine neue Version gibt musst wieder warten. Das ist jetzt wie ein Upgrade.
Wo ich das so schreib was war jetzt nochmal die Innovation von dem Ding?
> "Wenn du 3o zum zweiten mal startest wird es aus dem Cache gestartet."
Wie wird es/OpenOffice/3o "aus dem Cache gestartet"?
Wo kommt die neue/verbesserte Software denn her, wenn man es zum "zweiten mal" startet?
Sie muss doch irgendwoher downgeloadet werden, oder?
Ok, anscheinend kennst du dich nicht so gut mit Computern aus, deswegen erkläre ich es mal Schritt-für-Schritt:
1) Du rufst ein Programm mit "0launch http://bla"* auf.
2) 0launch guckt, ob in seinem Cache schon eine aktuelle Version liegt. Sein Cache ist ein Teil deiner Festplatte.
3a) Im Cache liegt keine Version vor -> 0launch holt eine aus dem Netz und startet das Programm.
3b) Im Cache liegt eine aktuelle Version vor -> 0launch startet diese.
3c) Im Cache liegt eine veraltetet Version vor -> 0launch holt die Updates und startet das Programm.
* die URL, die hier angegeben wird, ist die Quelle, von der sich 0launch im Zweifelsfall die Daten holt.
So, da das nun geklärt ist, muß ich noch sagen: ich kann keinen echten Vorteil erkennen, aber ich benutze ja auch Debian
Wie Dr. Thomas Leonard auf die Idee gekommen ist:
An seiner Uni gibt es frei zugängliche Rechner die jeder Student benutzen darf, ähnlich denen eines Internetcafe's.
Jetzt gab es folgendes Problem: Ein Student bevorzugte OpenOffice, der nächste WordPerfect, der übernächste LaTeX usw. usw.
Für den Administrator war es natürlich unmöglich jede Textverarbeitung die auf Linux läuft bereitzustellen und aktuell zu halten.
apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
ZeroInstall ist also weniger dazu gedacht z.B. den Apache zu installieren, sondern eher einen bevorzugten Browser oder Editor auf einem "fremden" Rechner zu benutzen.
In den FAQ steht übrigens ganz ausdrücklich, daß die bereits vorhandenen Paketformate nicht durch ZeroInstall ersetzt werden sollen...
> apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
Ich habe jetzt kein Apt installiert, wuerde mich jedoch wundern, wenn es da kein Flag fuer die Installation in einen bestimmten Folder geben wuerde. Selbst wenn es dieses Flag nicht gibt: Dann installiert man halt "from source".
Der Punkt ist doch: man verabschidet sich doch nicht von einem etablierten/funktionalen Package-System, nur weil irgendjemand behauptet, dass er/sie ein endcooles "Zero-Install"-System geschaffen hat und man sich von nun an "keine Sorgen" machen muss. Ich wuerde erstmal davon ausgehen, dass das 0-install-system mindestens ebenso Scheisse ist wie alles andere auch. Die Tatsache dass das alles implizit/versteckt ablaeuft ist nicht geeignet mein Vertrauen zu staerken.
Vielleicht ein Problem in einem Internetcafé, aber weder @home, noch @work...
@home entscheide ich was ich will und das ist dann installiert...
@work hat man sich auf wenige zueinander kompatible oder sogar nur eine Textverarbeitung geeinigt.
Ebenso für Browser und alle anderen Werkzeuge.
apt-get ? Auch unmöglich, dann müsste ja jeder Benutzer Root-Rechte haben...
Es reich völlig hin, wenn der Admin (oder sein Vorgesetzter) entscheiden, welche Software benutzt wird. Potente User kompilieren eh selbst und was zur Installation Root-Rechte braucht, hat auch ein kompetenter User nicht anzufassen. Punkt! Ansonsten hätte er mindestens das nötige Recht per sudo bekommen...
Im Zweifel fängt man sich so nur den neuesten Exploit in dummusertauglicher Verpackung ein...
wenn man Euch beide so hört, wundert man sich, warum wir nicht immer noch in der Postkutsche herumfahren...
Wie lautet noch das berühmte Zitat des Rodlerkönigs Georg (Schorsch) Hackl:
"Es gibt Leute, die haben immer was zu scheissen !"
Der Auspruch "Es reich völlig hin, wenn der Admin (oder sein Vorgesetzter) entscheiden" ist allerdings die Krönung und würde allerdings eher in das Jahr 1933 passen...
Da ist es kein Wunder das Innovationen nicht aus dem Deutschsprachigen Raum kommen...
> So, da das nun geklärt ist, muß ich noch sagen: ich kann keinen echten Vorteil erkennen
Darauf wollte ich doch hinaus. Offenbar profiliert sich die Zero-Installation lediglich ueber die implizite (also gewissermassen "versteckte") Installation. Sprich: man muss nicht mehr explizit installieren.
Ich sehe da keinerlei Vorteil. BSD- und Linux-Juenger liefern sich doch unablaessig Gefechte ueber die zahlreichen Packaging-System und die einzelnen Implementationen. Seit Jahren. Und nun kommt jemand daher und meint: "Hey, wir haben hier 'Zero-Install'. Wir machen das schon. Wir wissen/koennen das besser als alle anderen."
Nicht sehr beeindruckend.
Extra für Dich nochmal:
Zitat:
STOP!
Please at least read to the bottom of this page before flaming about how this is like Windows Update/thin-client computing, reinvents APT/autoapt, is slow/inefficient/insecure, doesn't share libraries, requires a fast/always-on net connection, or whatever other misconception you've acquired about Zero Install after reading one paragraph. Thank you.
Quelle: http://0install.org/filesystem.html
Alex ist auf der einen Seite ein NFSServer und auf der anderen Seite holt es(?) die Files per FTP und dazwischen wird ein dickes Cache verwaltet. Soviel zur Serverseite. Alex ist nur Server, denn...
Clients (optional auch das System, das den Alexserver beherbergt) verbinden sich mit in Linux eh schon vorhandenem NFSClient mit ebendiesem Alexserver.
Einmal auf den Clients nach /alex gepfropft, konnte man z.B. per
cd /alex/org/kernel/ftp/pub/linux/kernel/...
an seine Lieblingsdroge kommen.
Aaaaalso: Alex ist im Userland implementiert, bräuchte also ebenfalls keine Kernel-Module außer den eh auf der Client-Seite omnipräsenten NFSClients. Alex kann die Kiste auf der er(?) läuft bedienen, Clients im LAN benutzen ALex durchs Netz, haben dann quasi den weltweiten FTP-Baum via NFS gepfropft.
Es spräche eigentlich wenig dagegen, sowas (0Install-ähnliche Dinge) mittels Alex zu erledigen...
Aber das Projekt ist wohl in Pupillenstarre gefallen und meine letzten Versuche, die Quellen kompiliert zu kriegen (mag 5 Jahre her sein), scheiterten an Änderungen im RPC-Code oder den Headers, die ich nicht schnell genug durchblicken konnte... vielleicht ein paar Retries wert?
Abenteuerlustige könnten ja mal einen Blick drauf werfen...
Irgendein Artikel: http://www.uni-trier.de/infos/inet/chapter2_11.html
Quellen: http://www.anarres.org/projects/alex/src/
...
... und wieder geht eine produktive Nacht zuende, schlaft gut ihr Nachtschwärmer, cremt Euch gut ein ihr Sonnenfans!
Hier werden immer wieder solche Fehlübersetzungen dargeboten, auch von anderen Wörtern. Achtet bitte ein bissl genauer drauf, Deutsch und Englisch sind zwei verschiedene Sprachen! :-)
Bye
Hansi