Von Daniel Baumann am Mi, 13. Juli 2005 um 00:31 #
"Für die wenigen Pakete die es nur als RPM gibt, kann man ja alien verwenden."
Alien ist nicht wirklich die Loesung. Aus persoenlichem Interesse, was sind fuer dich (oder euch.. andere duerfen auch antworten die Applikationen, welche es als rpm nicht aber als deb gibt?
Als rpm oder deb wäre mir das sowieso zu riskant: Bei der Installation können dabei Skripte als root ausgeführt werden und soetwas sollte closed-source-Software nicht dürfen.
http://pc12-c714.uibk.ac.at/GPLIGC/GPLIGC.php Finde ich als Segelflieger äusserst bedauerlich, dass es dafür keine deb-Pakete gibt. Oder findet jemand eines? Bitte melden! :) Henusode Gruss an die Gemeinde Lausi
Erst denken, dann posten, besondersbei einer solchen Arroganz im Unterton oft hilfreich. Da Debian nun einmal auf dpkg basiert und _nicht_ auf RPM, verdirbt man sich sein System recht einfach, wenn RPM-Pakete installiert werden. Diese werden von Hause aus nicht in die dpkg-Abhaengigkeiten aufgenommen etc.
Der Kommentar auf den du dich beziehst ist kein "Bashing" gegen RPM, sondern nur die logische Aussage, dass auf einem Nicht-RPM-basierten System auch kein RPM eingesetzt werden sollte.
Von Banana Republic am Mi, 13. Juli 2005 um 06:54 #
Ich lehne mich jetzt mal bewusst aus dem Fenster, und ich bedauere das ich diese halbgare Kritik an Ian Murdock aeussere, den ich ansonsten sehr bewundere.
Er hat vor einiger Zeit unnoetige (und halbgare ) Kritik an Ubuntu geaeussert. Damals dachte ich noch er moechte mehr oder weniger deutlich Bruce Perens User Linux (http://www.userlinux.com/) unterstuetzen. Aber nein, er macht was so viele machen, er spricht von Zusammenarbeit und kocht sein eigenes Sueppchen. Dort duerfen andere dann beim umruehren helfen, so mein Eindruck.
Das ist leider gar nicht bewundernswert: Ubuntu wegen (angeblich) mangelnder Zusammenarbeit mit Debian kritisieren, User Linux ignorieren, aber den Mund voll mit der eigenen Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Eigentlich ist es ein sehr guter Wunsch, wenn es es wirklich eine Basis gebe, auf die man mit dpkg (also auch mit apt) und mit rpm zugriefen könnte. Da aber die Distris immer verschiedene Versionen der Userland-Tools mit verschiedenen configure Optionen benutzen, und damit auch verschiedene Abhängigkeitsbäume bauen, gibt es bis heute keine Basis, sodaß ein "einfacher" Nutzer entweder rpm oder dpkg nutzt, je nachdem mit welcher Distri er gestartet ist. BITTE: Keine Diskussion hier, dass es apt4rpm oder alien oder sowas gibt. Diese Tools machen einem das System kaputt, was daher rührt, dass eben die Abhängigkeiten nicht dieselben sind und auch die Datenbanken der Paketverwaltungen damit kaputt gehen.
Was ich mir als Aushilfe daraus denken könnte, wäre eine sehr fleißige Person, die sich LFS vornimmt und dann mit den dort vorgegebenen Versionen der Programme eine kompatible rpm und dpkg Repository bastelt. Auch mit den gleichen Abhängigkeiten, den die sind ja bei LFS "sehr schlank". Darauf basierend bastelt man die Tools aus BLFS in die rpm/dpkg Repositories, so daß man ein "komplettes" System hat. Mit Hilfe der Debian Entwickler Dokumentationen können andere dann dieses System mit vielem andrem Zeug bereichern, sodaß ein umfangreiches Repository (approximativ zum Debian Rep) entsteht über die Zeit.
Wäre es nicht einfacher statt wie bei Ubuntu immer wieder irgendeine neue auf Debian basierende Distribution die wieder nicht 100 % kompatibel zu Debian ist zu erstellen, in der Zeit an Debian zu arbeiten und die Probleme dort zu beheben? Genau so die Idee eine Distribution auf Debian Basis zu erstellen die dann als Grundlage für die Enterprise Distributionen dienen soll. Wenn man bei Debian mit arbeitet und es da vorran geht braucht man diese gemeinsame Zwischendistribution nicht.
Wie ich oben schon schrieb, ist das Problem nicht, die konstruktion einer kompatiblen oder fast-kompatiblen Debian-basierten Distri, sondern diese "Enterprise Debian Distri" muss folgendes als Attribute haben: - sie muss zu den rpm Distris kompatiblel sein, denn große Unternehmen wie Oracle und SAP habe ihre SW für diese Distris zertifiziert, und ein Unternehmen, welches nun auf so'ner rpm-Distri Oracle laufen lässt, steigt nicht um auf eine andere inkompatible Distri. - sie sollte die Pakete von Debian und die Struktur von Debian besitzen (also Debian base und Debians tasks usw.), damit man eine einheitliche Client/Server Architektur aufbauen kann. Also man will auch für die Enterprise-Clients (Thin/Fat und Terminals) auch Debian benutzen usw.
Doch diese Sachen sind sehr schwer (wenn überhaupt) zu erreichen.
> - sie muss zu den rpm Distris kompatiblel sein, denn große Unternehmen wie Oracle und SAP habe ihre SW für diese Distris zertifiziert, und ein Unternehmen, welches nun auf so'ner rpm-Distri Oracle laufen lässt, steigt nicht um auf eine andere inkompatible Distri.
Die steigen nicht mal auf eine andere RPM-Distribution um. Selbst wer Fedora Core statt RHEL einsetzt und Probleme mit ner Oracle Datenbank hat, hat einfach Pech gehabt, weil sich Oracle nen Dreck um solche Kunden schert. Schließlich verwenden sie keine getestete und zertifizierte Distribution.
Nein, Fedora werden Unternehmen, die solche kommerziellen Tools wie Oracle nutzen, sowieso nicht einsetzen.
Ich hatte eher im Kopf, dass eine Firma eher von RHEL auf Novell umsteigen könnte, weil sie auch die anderen Tools von Novell einsetzen wollen. Eine Debian-basierte Enterprise Distri hätte es aber in solchen Migrationsplanungen sehr schwer, akzeptiert zu werden.
ubuntu nimmt wohl unstable als basis. ubuntus qualitaetsansprueche sind geringer als die von debian. es ist z.b. ok, wenn ein paket nur auf ubuntus unterstuetzten plattformen funktioniert. manche bugs die bei debian release critical sind, sind das bei ubuntu nicht. das hat natuerlich den vorteil, dass man schneller ein release raushauen kann.
also wenn ubuntu wirklich immer wieder bei unstable anfaengt, bringt es debian wirklich viel. allerdings glaub ich das nicht mehr so recht...
man sollte lieber klein anfangen. eine debiandistribution, die rpm unterstützt, wäre ein anfang.
http://packages.debian.org/rpm
Für die wenigen Pakete die es nur als RPM gibt, kann man ja alien verwenden.
2.) Ian Murdock in Ehren, aber große Ankündigungen hatten wir IMHO zu viele.
Und die Ergebnisse waren dann meisst nicht so toll.
Alien ist nicht wirklich die Loesung. Aus persoenlichem Interesse, was sind fuer dich (oder euch.. andere duerfen auch antworten die Applikationen, welche es als rpm nicht aber als deb gibt?
Kenne ich keine. Alle Apps die ich nutze gibts als deb. BTW ich hasse RPMs
Gruß
Bernd
fuer Linux nur als tar.gz- oder rpm-Binaries.
Woran liegt es? Doch nicht etwa an mangelnder Kenntnis der Features?
Und das macht bekanntlich blind.
Finde ich als Segelflieger äusserst bedauerlich, dass es dafür keine deb-Pakete gibt. Oder findet jemand eines? Bitte melden! :)
Henusode
Gruss an die Gemeinde
Lausi
Verderben? Wie das denn? Du darfst Deine Aussagen und Deine Bashings gerne begründen.
Da Debian nun einmal auf dpkg basiert und _nicht_ auf RPM, verdirbt man sich sein System recht einfach, wenn RPM-Pakete installiert werden. Diese werden von Hause aus nicht in die dpkg-Abhaengigkeiten aufgenommen etc.
Der Kommentar auf den du dich beziehst ist kein "Bashing" gegen RPM, sondern nur die logische Aussage, dass auf einem Nicht-RPM-basierten System auch kein RPM eingesetzt werden sollte.
das ich diese halbgare Kritik an Ian Murdock aeussere, den ich
ansonsten sehr bewundere.
Er hat vor einiger Zeit unnoetige (und halbgare ) Kritik an
Ubuntu geaeussert. Damals dachte ich noch er moechte mehr oder
weniger deutlich Bruce Perens User Linux (http://www.userlinux.com/)
unterstuetzen. Aber nein, er macht was so viele machen, er spricht
von Zusammenarbeit und kocht sein eigenes Sueppchen. Dort duerfen
andere dann beim umruehren helfen, so mein Eindruck.
Das ist leider gar nicht bewundernswert: Ubuntu wegen (angeblich)
mangelnder Zusammenarbeit mit Debian kritisieren, User Linux
ignorieren, aber den Mund voll mit der eigenen Bereitschaft zur
Zusammenarbeit.
das kann man sehen, wie man will.
Eigentlich ist es ein sehr guter Wunsch, wenn es es wirklich eine Basis gebe, auf
die man mit dpkg (also auch mit apt) und mit rpm zugriefen könnte. Da aber
die Distris immer verschiedene Versionen der Userland-Tools mit verschiedenen
configure Optionen benutzen, und damit auch verschiedene Abhängigkeitsbäume bauen, gibt
es bis heute keine Basis, sodaß ein "einfacher" Nutzer entweder rpm oder dpkg nutzt, je nachdem
mit welcher Distri er gestartet ist.
BITTE: Keine Diskussion hier, dass es apt4rpm oder alien oder sowas gibt. Diese Tools machen einem
das System kaputt, was daher rührt, dass eben die Abhängigkeiten nicht dieselben sind und auch die
Datenbanken der Paketverwaltungen damit kaputt gehen.
Was ich mir als Aushilfe daraus denken könnte, wäre eine sehr fleißige Person, die sich LFS
vornimmt und dann mit den dort vorgegebenen Versionen der Programme eine kompatible
rpm und dpkg Repository bastelt. Auch mit den gleichen Abhängigkeiten, den die sind ja
bei LFS "sehr schlank". Darauf basierend bastelt man die Tools aus BLFS in die rpm/dpkg Repositories,
so daß man ein "komplettes" System hat.
Mit Hilfe der Debian Entwickler Dokumentationen können andere dann dieses System mit vielem andrem Zeug bereichern, sodaß ein umfangreiches Repository (approximativ zum Debian Rep) entsteht über die Zeit.
Soo könnte das gehen.
Denkt sich
der alte Mann
Genau so die Idee eine Distribution auf Debian Basis zu erstellen die dann als Grundlage für die Enterprise Distributionen dienen soll.
Wenn man bei Debian mit arbeitet und es da vorran geht braucht man diese gemeinsame Zwischendistribution nicht.
als Attribute haben:
- sie muss zu den rpm Distris kompatiblel sein, denn große Unternehmen wie Oracle und SAP habe ihre SW für diese Distris zertifiziert, und ein Unternehmen, welches nun auf so'ner rpm-Distri Oracle laufen lässt, steigt nicht um auf eine andere inkompatible Distri.
- sie sollte die Pakete von Debian und die Struktur von Debian besitzen (also Debian base und Debians tasks usw.), damit man eine einheitliche Client/Server Architektur aufbauen kann. Also man will auch für die Enterprise-Clients (Thin/Fat und Terminals) auch Debian benutzen usw.
Doch diese Sachen sind sehr schwer (wenn überhaupt) zu erreichen.
Die steigen nicht mal auf eine andere RPM-Distribution um.
Selbst wer Fedora Core statt RHEL einsetzt und Probleme mit ner Oracle Datenbank hat, hat einfach Pech gehabt, weil sich Oracle nen Dreck um solche Kunden schert. Schließlich verwenden sie keine getestete und zertifizierte Distribution.
Ich hatte eher im Kopf, dass eine Firma eher von RHEL auf Novell umsteigen könnte, weil sie auch die anderen Tools von Novell einsetzen wollen.
Eine Debian-basierte Enterprise Distri hätte es aber in solchen Migrationsplanungen sehr schwer, akzeptiert zu werden.
nunja,...
Sonst müßte jeder Teilnehmer seine Zusammenstellung extra zeritifizieren lassen.
Verbesserungen am gemeinsamen Kern werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Debian selbst auftauchen, sofern dort anwendbar/brauchbar
also wenn ubuntu wirklich immer wieder bei unstable anfaengt, bringt es debian wirklich viel. allerdings glaub ich das nicht mehr so recht...