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Thema: Schottische Polizei wechselt von Linux weg

105 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Ich am So, 14. August 2005 um 13:33 #
"Für die Polizisten soll es außerdem eine Möglichkeit geben, sich nicht nur von ihrem eigenen Büro, sondern auch von anderen Polizeigebäuden aus, in das System einzuloggen und auf ihren Desktop zuzugreifen. "

woho, das geht natürlich nur mit windows \o/

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Von test am So, 14. August 2005 um 13:39 #
"Aber es sei auch zunehmend nötig, die Systeme mit anderen Polizeibehörden zu integrieren und kompatibel zu halten."
um etwas kompatibel zu halten ist windows wohl der falsche weg. auch das einloggen von zu hause aus wäre mit linux und nx wesentlich besser als jede windows-lösung. und warum wird das system komplizierter? wegen proprietärer software? also nimmt man noch mehr proprietäre software und es wird besser?
die gründe geben für mich absolut keinen sinn. ich glaube eher dass da etwas geld nachgeholfen hat..
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Von Brüller am So, 14. August 2005 um 13:44 #
.. der Strafverfolgung! :D
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Von Mike am So, 14. August 2005 um 13:55 #
....man müsste sowas wir xwindow und nx erfinden.
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Von Sven am So, 14. August 2005 um 14:13 #
es ist eher eine politische Entscheidung. Es muß Geld für den nächsten Krieg (Iran) in die Kassen,
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Von allo am So, 14. August 2005 um 15:52 #
werden alle kriminellen Subjekte nun denken.
Weg vom Sicheren System zu Windows...
Am besten noch mit IE ;-)

Allo

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Von Tuxracer am So, 14. August 2005 um 16:29 #
Ich würde da nicht so ein Gezeter drum machen. Die schottische Polizei hat für sich entschieden, dass M$ die wartungsfreundlichere Lösung ist. Die Gründe sind durchaus nachvollziehbar, wenn man wie im Bericht davon ausgeht, dass die Administratoren keine Überflieger sind.
Laut dem Bericht haben die Softwarelösungen doch die bisherigen Anforderungen erfüllt! Das ist doch erstmal positiv.
Zu den kritisierten Punkten:
1. Schlechtere Wartbarkeit
Kann man teilweise bestätigen. Zentrale Wartbarkeit ist nur in Ansätzen vorhanden (OpenLDAP).
Allerdings:
- keine einheitliche Softwareverteilung (MS: WSUS/GPOs)
- Richtlinien per LDAP fehlen (MS: Active Directory gesteuert)
2. kompatibel zu anderen Behörden
Mag sein. Dazu fehlen genauere Angaben, welche Software betroffen ist.
3. Remotezugriff
Exisitieren Lösungen unter Linux, die meines Wissens allerdings nicht über LDAP autentifizieren. Ein Mitarbeiter wird sicherlich nicht 2 Kenwörter verwenden wollen.

Man darf nicht vergessen, M$ bietet zwar ein propriertäres, aber erstmal "out of the box" funktionierendes System. Das Gebastel fängt meist erst im Fehlerfall an.
Die Wartbarkeit würde ich wirklich als Hauptproblem sehen. Hier fehlt ein zentrales Managementwerkzeug (idealerweise über LDAP gesteuert), um Richtlinien zu setzen, Software zu verteilen und Autentifizierung durchzuführen.
Das bekommt man zwar durchaus von einem großen Distributor, aber dann sprechen wir nicht mehr von kostenlos. Zumal ein Wechsel zu einer anderen Distribution dann schwieriger wird.
Hier wäre wirklich ein herstellerübergreifendes Projekt sinnvoll, aber leider werden die "Großen" wohl auf ihre eigenen Lösungen bestehen.

Gruß
Tuxracer

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Von my2cent am So, 14. August 2005 um 16:59 #
Während computerweekly und pro-linux von der Migration von den bisher im Desktopbereich eingesetzten Linux-Systemen sprechen, betonen heise (http://www.heise.de/newsticker/meldung/62798) und solicon (http://software.silicon.com/os/0,39024651,39125661,00.htm) das auf den Desktop-Systemen weiterhin Windows Verwendung fand.
Weitere Recherchen legen nah, dass die hier genannten ~1000 Systeme zu _keinem_ Zeitpunkt mit Linux bestückt wurden. Es wurden lediglich einige Server (bei 1000 Desktops wohl maximal eine Hand voll) mit Linux betrieben.
Beachtet man dies, wird die Aussage bezüglich Wartungskosten und Zeitaufwand zumindest nachvollziehbarer. Schließlich muß a) das 'Administrationsteam' sich mit der Migration der Desktopsysteme auf WindowsXP beschäftigen und dadurch b) die bisherigen serverseitigen Lösung ebenfalls an(f|p)assen. Die Alternative wäre die Umstellung sämtlicher Desktop-Systeme auf Linux gewesen, was selbstverständlich zumindest kurzfristig höhere Kosten verursacht hätte. Also besser die paar Server umgestellt und zumindest die nächsten 3 Jahre, bis zur nächsten Zwangsmigration auf Longhorn/Vista, Geld gespart.

p.s. Es soll sich bei diesem Beitrag um keine Wertung handeln, sondern lediglich die Entscheidung für den Umstieg verdeutlichen. Welche Lösung nun Kostengünstiger ist, würde sich sowieso erst durch eine Betrachtung der anfallenden Kosten über einen längeren Zeitraum zeigen. Es ist jedoch falsch, die Aussage in dieser Form stehen zu lassen. Die Begleitumstände die zu dieser Entscheidung führten sollten zumindest erwähnt werden. Schade, daß das bei keinem der Nachrichtenportale die darüber berichteten geschehen ist :-(

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Von Microsoft=Evil am So, 14. August 2005 um 17:37 #
Ich kann mir ehrlichgesagt keinen vernünftigen Grund Vorstellen auf Windows zu wechseln zumal Linux im Desktop-Office Bereich sich gegenüber MS nicht zu verstecken braucht.
Es sollte zudem auch nicht allzu schwierig sein einer art desktopfreigabe für OSS einzurichten.

Ich denke mal das da irgendwelche Microsoft lobbyisten Druck auf die entsprechenden Vorgesetzten gemacht haben oder diese mit speziellen "Vergünstigungen" geködert worden sind.

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  • Re: - von Ralph Miguel 14. Aug 2005 18:17
       
    • Re[2]: - von my2cent 14. Aug 2005 18:54
         
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Von Melanie am So, 14. August 2005 um 20:45 #
Es sollte doch wirklich keinen Pinguinfan interessieren, welche Firma wohin wechselt. Wir Linuxer sind kein Unternehmen was Kunden gewinnt oder verliert. Das einzige was wir lieben ist die Freiheit und die kann uns keiner nehmen, außer wir selbst!
Ich bin ein freier Mensch und möchte mich mit freier Software in einem freien Internet und mit vielen anderen Weltbürgern in einer freien Welt bewegen. Wenn sich Menschen für Unfreie-Software entscheiden, dann sollten wir die Entscheidung akzeptieren und nicht wie kleine Kinder wütend mit den Füßen auf den Boden stampfen. Wir können nur etwas erreichen, wenn wir ganz sachlich auf die Gefahren der Abhängigkeit von wenigen Konzernen hinweisen. Zum Beispiel sollte man immer darauf hinweisen, dass ein freies Internet keine Selbstverständlichkeit ist!

Gruß
Melanie

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Von Markus am So, 14. August 2005 um 21:06 #
Also ich bin Polizeibeamter und kann nur sagen, dass wohl eher ein Problem in der Infrastruktur der Behörde selbst vorliegen wird. Wenn ich mir unser (Java) Nivadis so angucke... schöne Katastrophe. 5 mal klicken um ein Dokument auszudrucken... useability gleich null.
Vielleicht ist die Idee auch gar nicht so schlecht, erst einmal Microsoft einzusetzen. Wenn die Schotten nämlich den ganzen Personalüberhang eingespart haben (zumindest bei uns arbeiten Polizeibeamte(!) in dem Bereich), dann kann man wohl irgendwann einmal auch freie Firmen mit einem völlig neuen System beauftragen.
Bei unserem Nivadis hatte ich auch Eindruck, dass die Verwaltung vor allem deshalb so gerne Linux wollte, weil man damit so schön Personal einsetzen kann und Geld verbraten kann.
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Von Benedikt am Mo, 15. August 2005 um 08:21 #
Ich will jetzt hier nurmal eines festhalten, obwohl ich eigentlich nicht in diese Diskussion einsteigen wollte:

Der User "G.W." versucht hier meines Erachtens mit aller Macht einen persönlichen Streit herauf zu beschwören mit Argumenten bzw. Aussagen "die Community..." etc. Ich will das nicht näher ausführen. Das ist meines Erachtens aber voll an der eigentlichen Diskussion vorbei "diskutiert" und eine Attake an die Linux-Community die hier nun ja wirklich vertreten ist (heißt doch "pro-linux" und nicht "computer für alle"). Daher ist die Argumentation bzw. das Gegenargumentieren gegen Linux wohl an dieser Stelle kaum produktiv zu sehen... Reiß dich bzw. da du scheinbar nicht zur "Community" gehörst oder gehören willst, Reißen Sie sich zusammen. Bitte. Der "Krieg" zwischen Linux und Microsoft wird schon auf ganz anderer Ebene ausgefochten und man muss nicht mit aller Macht neue Schauplätze finden/forcieren, nur weil sich gerade eine Nachrichtenmeldung dazu anbietet...

Dass Microsoft-Produkte unter gewissen Umständen billiger sein können als OpenSource-Produkte bezweifelt niemand. Das hat aber nichts mit der Kompatibilität zu tun, zumindest nicht in dem Umfang, als dass man darüber elend lange, teils persönlich werdende, Diskussionen führen muss. Das is doch Quatsch.

Der Beweggrund meines Erachtens (und ich spreche als reiner BWLer der Zahlen im Kopf hat) liegt wohl eher darin, dass nicht die Kompatibilität der einzelnen Produkte mit Vorgängerversionen sondern eher die Interoperabilität zwischen den Herstellern bzw. Plattformen das Problem ist.
Annahme: 80% der schottischen Polizeistationen nutzen Microsoft Windows und entsprechende Produkte (Dokumentenverwaltung etc.). Das bedeutet, dass für 20% eine Alternative gefunden werden muss, die vielleicht nicht mit dem Windows-Produkt kompatibel ist. Daher wahrscheinlich auch das Problem nicht auf die entfernt liegenden Daten zugreifen zu können (je nachdem wie das DMS die Daten speichert). Wie gesagt, Vermutung. Und damit steigen die Kosten weil nicht alle Systeme untereinander kompatibel sind.

Daraus folgere ich: Ich nehme das Betriebssystem, auf das es einfacher ist umzusteigen. Nämlich die 20% auf Windows (in dieser Annahme).
Sicherheitsaspekt, nunja, also ich bin der Meinung, dass ein gut gewartetes Windows ähnlich oder genauso sicher sein kann wie ein Linux. 100%ige Sicherheit bietet/garantiert niemand, nichtmal MacOS (Tiger, Panter und wie sie alle heißen).

Also: Von rechnerischer Seite her mag also Windows die günstigere Alternative sein (ob da Geld geflossen ist oder nicht), vom Ideologischen Standpunkt betrachtet hätte ich auch Linux vorgezogen, aber Ideologien und Emotionen sind bei kaufmännischen Entscheidungen leider nur äußerst selten und in geringem Maße berücksichtigbar (hässliches Wort!).

Jeder Streit ob die Word 2000 Version jetzt Word XP oder umgekehrt oder nicht öffnen kann, hat nichts damit zu tun. Es geht um Kosten / Nutzen und wenn der nunmal von Microsoft gewonnen wird, okay. Man sollte prüfen warum, also in welchen Punkten Linux Schwächen hatte und dann Verbesserungen anstellen. Aber meine Vermutung geht eben in die von mir geschilderte Richtung, dass man überall gleiche/ähnliche Systeme verwenden will.

Ich bin auf Beschimpfungen gespannt...

Allen friedlichen und sachlich argumentierenden Gemütern: Einen schönen Montag! Mahlzeit!

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Von ... am Mo, 15. August 2005 um 11:53 #
Warum nicht "Schottische Polizei wechselt von Linux zu Windows"?
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