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Thema: Neuer Streit um den Einzug von Reiser4 in den Kernel

96 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Lord am Mi, 21. September 2005 um 13:29 #
Übertreibt ihr da nicht ein wenig, als Streit würde ich die besagte Mail(http://marc.theaimsgroup.com/?l=reiserfs&m=112689247626026&w=2) nicht interpretieren.

Mir sieht das eher nach berechtigter Kritik aus.

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    Von Mario Kundert am Mi, 21. September 2005 um 13:32 #
    Vielleicht auch die anderen EMails lesen? Nur so, als Tipp...
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    Von Christian am Mi, 21. September 2005 um 13:42 #
    Ich denke mal du hast nicht die ganze Diskussion auf der LKML mitbekommen. Teilweise ging es da ganz schön hart um. Wobei vor zwei oder drei Wochen schonmal ein Thread über Reiser4 da war, in dem war es noch schlimmer.

    Ich finde es sehr schade, dass immer wieder - selbst auf der LKML - solche Flamewars aufkommen. Würden sich einige Leute mal ein wenig zusammenreißen und die Meinung der Mehrheit akzeptieren würde es sicher in einigen Bereichen noch besser laufen...

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      Von Flipper am Mi, 21. September 2005 um 14:39 #
      Meinung der Mehrheit?
      Die zählt imho nichts, sorry. Auch wenns um die Mehrheit von Linux-Entwicklern geht.
      Argumente zählen.
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    Von Sie haben vergessen, Ihren Nam am Mi, 21. September 2005 um 13:52 #
    Der Streit war auch in der Fortsetzung. Wobei Hans Reiser die (ich nehme mal an berechtigten) Punkte einfach komplett ignoriert. Finde ich merkwürdig.
    Mit Ausnahme des Coding-Style bei dem er sagt seiner sei genial (und das ist nun mal wirklich was wos nicht wirklich was zu diskutieren gibt).

    Da muss er sich nicht wundern wenn er noch *lange* warten kann - und Christoph Hellwing (der ja eh nie positiv gegenüber Reiser4 eingestellt war) wird er so sicher nicht zu irgendwas bewegen können.

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    Von tux am Mi, 21. September 2005 um 13:55 #
    "additinoal comment is that the code is very messy, very different
    from normal kernel style, full of indirections and thus hard to read.
    real review will take some time."

    Jaja sehr berechtigte Kritik... "real review will take some time" interpretiere ich als: "Ich hab sowieso keine Lust mir deinen Code anzuschauen"...

    Und auch hier ist klar worums geht:
    "- there's tons of deep pagecache messing in there. normally this
    shouldn't be a filesystem, and if this breaks because of VM changes you'll
    have to fix it, don't complain.."

    Also entweder der Code muss ins VFS (was er nicht darf) oder in reiser4(was er auch nicht darf)

    Im mm-Zweig des Kernels (von Andrew Morton) ist Reiser4 enthalten

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      Von Hans am Mi, 21. September 2005 um 17:37 #
      Jede bessere Distribution bietet auch schon Reiser4 Support. Ist ja auch wichtig, dass ein neues Dateisystem von möglichst vielen Leuten getestet wird, um auch die eher obskuren Fehler zu entdecken.

      Ach übrigens: Wer wissen will, wie dieser Innovationsverhinderer Christoph Hellwig aussieht:
      Hier ist seine Homepage mit Foto: http://verein.lst.de/~hch/

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        Von Keno am Mi, 21. September 2005 um 20:39 #
        Und? Das Foto von Reiser ist auch beknackt. Keine Ahnung, was ich daraus ableiten soll.
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Von Anti-LC am Mi, 21. September 2005 um 13:33 #
Eieiei, ei' Rechtschrei'fehler, muß wohl "Einbindung" heißen.
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Von Felix am Mi, 21. September 2005 um 13:34 #
Also mir kommt es so vor also würde Hellwig Reiser4 ganz bewusst boykottieren. Ich sehe das immer nur durch die News von aussen, aber mir scheint es als würde da wirklich mit zweierlei Mass gemessen.

- Warum sonst würden andere Dinge die auch nicht 100%ig sind in den Kernel kommen ?
- Distributionen haben den Code schon längst drin, so schlimm kanns also nicht sein, die müssen den auch supporten, sogar Vertraglich im Gegensatz zu lkml.
- Die Reiser4 Entwickler schienen ja wirklich bemüht, trotzdem werden immer neue Hürden gesetzt
- Warum Code benutzen der nach Reiser4 Entwickler Meinung nicht gut ist ? *


* Das erinnert mich sehr an nen ADAC Kinder Radfahr Wettbewerb von mir damals. Ich war echt gut bis zum grossen Wettbewerb (ausserhalb der Schule und Stadt).
Da musste am Ende jeder ein Oma Rad mit Rücktritt haben, wegen der Chancen Gleichheit. (Nicht jede Familie konnte sich immerhin ein Mountenbike mit zwei Felgenbremsen leisten).
Also wurden einem die Räder gestellt. Nur, wer nie mit so nem Esel gefahren ist, hat dann eben einen _echten_ Nachteil. Ich bin in den Kurven immer umgefallen weil ich es gewohnt war mit dem Pedal nach hinten zu gehen... Danke ! Das war Fair, ich wurde fast letzter ! ;)

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    Von Christian am Mi, 21. September 2005 um 13:54 #
    Also erstmal vorneweg: Ich bin kein Entwickler, kann oder will daher nix zum Code selber sagen. Aber zur Integration von neuem Code in den Kernel kann ich folgendes Sagen:

    Solange da nicht alles in bester Ordnung ist sollte der Code nicht in den Kernel rein. Im Moment bemüht man sich Reiser4 in den Kernel zu bekommen und passt alle Kritikpunkte an. Man hört immer wieder "Wir wollen das erstmal im Kernel haben, dann können wir die Änderungen immernoch machen.". Aber mal ehrlich: Sobald etwas Neues im Kernel ist liegen die Prioritäten wieder ganz woanders...

    Also zumindest die geforderten Formalitäten sollten erfüllt sein. Instabilitäten und Bugs wird man dann auch später noch im Kernel fixen können.

    Und wenn ich irgendwas dringend brauche kann ich es immernoch selbst in den Kernel patchen.

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      Von kernel am Mi, 21. September 2005 um 14:01 #
      also im kernel sind noch ganz andere Schweinereien, Reiser4 ist da vergleichsweise harmlos, zb. gibt es seit 2.6.8. ein problem mit floppy-laufwerken, darum scheint sich aber kein mensch zu kümmern.

      Nach deiner Logik müsste man jetzt die Floppyunterstützung rauswerfen, solange sie nicht funktioniert, denk mal drüber nach. Ach so der TCP-IP Stack von win98 war auch das größte chaos trotzdem hat ein Herr aus redmond mit dme OS Milliarden verdient. Aber trotzdem danke für deine Kommentare, wo wäre die Software heute wenn es nicht solche Leute wie dich geben würde die den natürlichen Instinkt haben sich regelmässig für das Schlechtere zu entscheiden

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        Von hank am Mi, 21. September 2005 um 14:30 #
        >wenn es nicht solche Leute wie dich geben würde die den natürlichen Instinkt haben sich regelmässig für das Schlechtere zu entscheiden

        wieviele windows user gibt es?


        >denk mal drüber nach.

        dito

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        Von Christian am Mi, 21. September 2005 um 14:39 #
        > also im kernel sind noch ganz andere Schweinereien, Reiser4 ist da vergleichsweise harmlos,
        > zb. gibt es seit 2.6.8. ein problem mit floppy-laufwerken, darum scheint sich aber kein mensch
        > zu kümmern.

        Genau das mit dem "scheint sich aber kein Mensch zu kümmern" ist das Problem. Wenn es einmal drin ist im Kernel kann man es natürlich schlecht wieder rausschmeißen. Das sollte aber kein Argument sein auch weiterhin schlechten Code aufzunehmen. Schließlich soll die Qualität besser werden.

        > Aber trotzdem danke für deine Kommentare, wo wäre die Software heute wenn es nicht solche Leute
        > wie dich geben würde die den natürlichen Instinkt haben sich regelmässig für das Schlechtere zu
        > entscheiden

        Für das Schlechtere entscheiden? Ich setze seit einem Jahr Reiser4 ein, nutze den ipw2100-Treiber seit seinem ersten Release, habe meinen Kernel noch mit suspend2, fbsplash, shfs, hostap und vielen anderen netten Kleinigkeiten gepatcht. Ich teste unfertige Sachen gerne aus und arbeite damit, gebe den entsprechenden Entwicklern Feedback, melde Bugs und mache Verbesserungsvorschläge. Mein "natürlicher Instink" hat mit Sicherheit schon Einiges für freie Software getan.

        Wenn dann alles funktioniert kann es mit in den Mainline Kernel. Solange sollen es sich diejenigen in den Kernel patchen, die wissen was sie tun.

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      Von Felix am Mi, 21. September 2005 um 14:26 #
      Es stimmt sicher, das man sorgsam mit dem Kernel umgehen muss (bin übrigens auch kein Entwickler). Aber es ist ja nicht so das der Code schlecht wäre. Er ist seit einiger Zeit in Distributionskernels und in -mm enthalten.

      Ausserdem ist der reiser4 Support optional, das bedeutet man kann ihn in verwenden oder auch nicht. Aber zur endgültigen Stabilisierung muss er in den Hauptzweig, dann werden mehr Benutzer (z.B. ich) das neue Dateisystem testen.

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        Von maestro_alubia am Mi, 21. September 2005 um 16:32 #
        So wie ich das verstanden habe geht es ja nicht um eine Stabilisierung, sondern um eine bessere Strukturierung des Codes - mit dem Ziel - die Verständlichkeit für Dritte zu erhöhen und damit eine schnellere Weiterentwicklung bzw. Fehlerbehebung zu ermöglichen.
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    Von Ronny am Mi, 21. September 2005 um 17:24 #
    -snip-
    - Distributionen haben den Code schon längst drin, so schlimm kanns also nicht sein, die müssen den auch supporten, sogar Vertraglich im Gegensatz zu lkml.
    -snap-

    Mach dein Root-Filesystem mit Reiser4, downloade/kompiliere/... so lange bis das Dateisystem voll ist und sag mir bitte ob dann noch was geht. Bei mir ging "nichts" mehr..Debian-System und mount -t reiser4 /dev/hdaX /mnt/meins && rm -rf /mnt/meins/usr/src/* hats dann gerichtet....

    Ronny

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      Von fuffy am Mi, 21. September 2005 um 20:27 #
      Das kann ich mit jedem Dateisystem nachvollziehen. Wenn ich das /-Dateisystem als root zugemüllt habe, hilft nicht mal das 5 Prozent Limit.
      /usr gehört nicht umsonst auf eine eigene Partition.
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      Von GNU-Emulator am Do, 22. September 2005 um 09:50 #
      Wenn /usr/src, /var und /tmp alle in derselben Partition liegen ist das kein Wunder. Das hat nichts mit dem Dateisystem zu tun.

      Gruss

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Von MoMo am Mi, 21. September 2005 um 13:47 #
Ich glaube, dass Reiser auf keine Gegenliebe beim Großinquisitor Hellwig stößt. Schon die Aussage, dass OCFS eine höhere Priorität hat als Reiser4 verwundert ein wenig. Hinzu kommt auch noch, dass Hellwig keine Lust verspürt Reiser wirklich zu helfen. Erst soll er seine Hausaufgaben machen und die von ihm bemängelten Passagen umschreiben. Hat er das erledigt, will Hellwig sich den Treiber _genau_ anschauen und ein Review machen. Sprich: Dann kommen weitere Forderungen. Na dann.
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    Von Sie haben vergessen, Ihren Nam am Mi, 21. September 2005 um 13:56 #
    Hellwig schreibt eine 15-Punkte Liste von Dingen die zu ändern sind und die werden ignoriert. Entweder sind die vernünftig und dann sollte das gemacht werden oder dann sind sies nicht und dann sollte Hans Reiser sagen wieso - aber nix passiert.

    Da brauchst du dich - ganz unabhängig von der Vorgeschichte - nicht wundern wenn er keine Lust mehr verspürt *irgend* was für Reiser4 zu tun.

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      Von Andi am Mi, 21. September 2005 um 14:11 #
      Warum hat der Hellwig, der sehr befangen ist, darüber zu entscheiden was gemacht werden soll und was nicht? Hinzu kommt noch, wie mehrere Vorgänger bereits schrieben, dass Hellwig nicht mal im geringsten daran denkt konstruktive Kritik zu äußern. Die Punkte ist nur pro Forma Kritik, wenn man sich die kompletten Emails durchliest.
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        Von puck am Mi, 21. September 2005 um 15:45 #
        Weil jeder neuer Code, der in den Kernel soll, erstmal einem Review unterzogen wird. Hellwig ist einer, der das machen kann (hat genügend Erfahrung mit Dateisystemen) und auch machen würde. Christoph Hellwig entscheidet nicht, ob der Code in den Kernel kommt, aber er kann sagen: "Ich habe mir den Code angesehen, und befinde ihn für gut. Somit bin ich für die Aufnahme". Irgendwer muss das machen, ohne dies kommt Reiser4 nicht in den Kernel.

        Und ehrlich gesagt, so lange sich Hans Reiser auch wie ein kleines Kind aufführt, und z.B. Einwände zum Codingstyle mit der Performance von Reiser4 beantwortet, würde ich auch einen Teufel tun, den Code aufzunehmen. Er will sein Dateisystem in den Kernel haben, also soll er sich auch an die Konventionen der Kernelprogrammierung halten. Das ist bei anderem Code genauso. Schaut mal zurück, wie die SGI-Leute rudern mussten, bis Linus XFS im Kernel akzeptiert hatte. Da mussten auch einige Teile das Dateisystems umgeschrieben werden, damit es zum Linux-Code passt.

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          Von peschmae am Mi, 21. September 2005 um 16:34 #
          Genau meine Meinung zum Thema :)

          MfG Peschmä

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          Von Michael am Mi, 21. September 2005 um 17:13 #
          Und irgendwann hat Hans Reiser keine Lust mehr oder kein Geld mehr (vor ein paar Tagen gabs auf Kerneltrap ein Interview mit Hans Reiser, in dem er gesagt hat, dass er ziemlich verschuldet ist - seine Firma Namesys hat mehrere Angestellte und mit OSS Geld zu verdienen ist nicht so einfach) und dann war es das halt mit Reiser4.

          Das Problem ist wohl, dass Reiser4 einige Dinge selbst macht, die eigentlich der VFS-Layer machen sollte. Das gefaellt einigen nicht. Das Problem ist nur, dass keines der Linux-Filesysteme auch nur annaehernd die Flexibilitaet von Reiser4 bietet und viele der Funktionen gar nicht im VFS sind. Es gibt nur zwei Moeglichkeiten: entweder akzeptiert man Reiser4 so, wie es ist. Oder man Implementiert all das, was Reiser4 zusaetzlich bietet, im VFS-Layer. Einige der Kernel-Programmierer scheinen wohl gegen ersteres zu sein und zweiteres scheint auch nicht ohne sehr viel Arbeit machbar zu sein. Und deshalb passiert halt im Moment gar nichts.

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            Von puck am Mi, 21. September 2005 um 18:08 #
            Und irgendwann hat Hans Reiser keine Lust mehr oder kein Geld mehr (vor ein paar Tagen gabs auf Kerneltrap ein Interview mit Hans Reiser, in dem er gesagt hat, dass er ziemlich verschuldet ist - seine Firma Namesys hat mehrere Angestellte und mit OSS Geld zu verdienen ist nicht so einfach) und dann war es das halt mit Reiser4.

            Und das ist jetzt die Schuld von Christoph Hellwig oder irgend einem anderen Kernelentwickler? Ändert sich irgendwas daran, wenn Reiser4 jetzt in den Kernel aufgenommen wird?

            Das Problem ist wohl, dass Reiser4 einige Dinge selbst macht, die eigentlich der VFS-Layer machen sollte. Das gefaellt einigen nicht. Das Problem ist nur, dass keines der Linux-Filesysteme auch nur annaehernd die Flexibilitaet von Reiser4 bietet und viele der Funktionen gar nicht im VFS sind. Es gibt nur zwei Moeglichkeiten: entweder akzeptiert man Reiser4 so, wie es ist. Oder man Implementiert all das, was Reiser4 zusaetzlich bietet, im VFS-Layer. Einige der Kernel-Programmierer scheinen wohl gegen ersteres zu sein und zweiteres scheint auch nicht ohne sehr viel Arbeit machbar zu sein. Und deshalb passiert halt im Moment gar nichts.

            Man kann halt nicht einfach mal daher kommen, und ein paar Konzepte im Kernel über den Haufen werfen. Sicherlich finde ich auch so einige der neuen Konzepte von Reiser4 gut. Deswegen kann man den Code aber nicht mit Gewalt in den Kernel drücken. Das versucht Hans Reiser aber gerade. Er ist von seinem Konzept derart überzeugt, dass alle anderen es auch gut zu finden haben, und wundert sich jetzt, dass das nicht passiert. Reiser4 bringt zum Teil fundamentale Konzepänderungen mit sich, die erstmal genau angesehen und hinterfragt werden wollen, bevor man sie einfach so übernimmt.

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              Von testerus am Mi, 21. September 2005 um 18:28 #
              >>Und irgendwann hat Hans Reiser keine Lust mehr oder kein Geld mehr

              >Und das ist jetzt die Schuld von Christoph Hellwig

              Die jetzige Reiser4 Version ist schon deutlich gekürzt (Features) und angepasst. Hellwig stellt immer neue Forderungen auf, die zum Teil auch von xfs nicht erfüllt werden. Diese ganzen Anpassungen sind Aufwendig und teuer.
              Desweiteren kann Namesys nicht über Support Geld verdienen, da viele Distributionen angekündigt haben Reiser4 erst vollständig zu unterstützen, wenn es im Kernel ist (und die Programmierer mit den Anpassungen beschäftigt sind.)

              >Deswegen kann man den Code aber nicht mit Gewalt in den Kernel drücken.

              Umgedreht: er wird rausgehalten. Niemand ist gezwungen Reiser4 zu benutzen wenn es im Kernel ist. Auch gegen die Kennzeichnung als experimentell habe ich noch keine Stimmen gehört.

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                Von puck am Mi, 21. September 2005 um 18:49 #
                Die jetzige Reiser4 Version ist schon deutlich gekürzt (Features) und angepasst. Hellwig stellt immer neue Forderungen auf,

                Was wohl daran liegt, dass das Review stufenweise abläuft. Man schaut sich den Code an, und kritisiert erstmal das, was sofort auffällt. Wenn das behoben ist, kann man etwas genauer hinschauen.

                die zum Teil auch von xfs nicht erfüllt werden.

                die wären?

                Diese ganzen Anpassungen sind Aufwendig und teuer.
                Desweiteren kann Namesys nicht über Support Geld verdienen, da viele Distributionen angekündigt haben Reiser4 erst vollständig zu unterstützen, wenn es im Kernel ist (und die Programmierer mit den Anpassungen beschäftigt sind.)

                Dieses Problem haben alle anderen auch. Wieso sollte Namesys da besser behandelt werden?

                Umgedreht: er wird rausgehalten. Niemand ist gezwungen Reiser4 zu benutzen wenn es im Kernel ist. Auch gegen die Kennzeichnung als experimentell habe ich noch keine Stimmen gehört.

                Es geht darum, dass der Code für den Kernel bereit sein muss. Andere Entwickler sollen in der Lage sein, ohne großen Aufwand die Pflege und weiterentwicklung des Codes zu übernehmen, falls der gute Hans mal kein Bock mehr auf Reiser4 hat. Ein Feature wieder zu entfernen ist sehr schwierig, selbst wenn es noch als experimental gekennzeichnet ist.
                Außerdem ist das entgültige Aussehen von Reiser4 noch gar nicht sicher. Gegen die semantischen Änderungen auf Dateisystemebene hat nicht nur Hellwig was einzuwenden. So lange das nicht geklärt ist, kann noch alles mögliche passieren, einschließlich des OnDisk-Layouts von Reiser4. Ist auch nicht so schön, wenn Reiser4.y plötzlich nicht mehr mit Reiser4.x kann, und umgekehrt.

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                  Von Michael am Do, 22. September 2005 um 07:10 #
                  Es geht darum, dass der Code für den Kernel bereit sein muss. Andere Entwickler sollen in der Lage sein, ohne großen Aufwand die Pflege und weiterentwicklung des Codes zu übernehmen, falls der gute Hans mal kein Bock mehr auf Reiser4 hat. Ein Feature wieder zu entfernen ist sehr schwierig, selbst wenn es noch als experimental gekennzeichnet ist.

                  Ist das wirklich realistisch zu fordern, daß andere Entwickler ohne großen Aufwand in der Lage sein sollen, die Pflege und Weiterentwicklung von Reiser4 zu übernehmen? Ich erinnere mich da an das IDE-Debakel, als der Maintainer aus irgendeinem Grund nicht mehr wollte (ich glaube, er hat sich mit ein paar anderen Kernel-Entwicklern zertritten) and danach niemand in der Lage war, den Code zu pfelgen und weiterzuentwickeln. Warum soll das ausgerechnet bei Reiser4 anders sein?

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                    Von Bert am Do, 22. September 2005 um 11:18 #
                    Ich erinnere mich da an das IDE-Debakel

                    Und solch ein erneutes Debakel möchte man vermeiden.
                    Also ist diese Forderung IMHO berechtigt und realistisch.

                    Sonnige Grüße!
                    Bert

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          Von MoMo am Mi, 21. September 2005 um 18:20 #
          Zur Info: Hellwig hat nicht den XFS-Treiber codiert, sondern daran mitgearbeitet. Er glaubt allerdings von allen Ahnung zu haben und stänkert an allem herum. Man schaue sich nur die LKML an um seine "Arbeit" zu beurteilen. Ein sehr unangeneher Zeitgenosse... Der Vergleich mit XFS hängt auch, denn der Treiber ist immer noch von der Codequalität meilenweit von den Richtlinien des Kernels entfernt. Da hat Reiser Recht, wenn er sagt, dass Reiser4 von der Qualität um längen besser als XFS ist.
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    Von mr.aufziehvogel am Mi, 21. September 2005 um 13:58 #
    also ich hab xfs auf 2 platten und einem usb stick seit gut 1 jahr am laufen und auch tests mit "stromstecker ziehen" hat das dateisystem trotz dem, das es zu dem zeitpunkt zu 98% gefüllt war, locker überlebt.

    wenn ich mich da an meine zeit mit reisrfs 3 erinnere....anfangs mache ich immer meine tests...viel zeug drauf und während schreiben stromstecker ziehen... also, reiserfs 3 hats total zerlegt, hat beim starten nix mehr reparieren können.

    hab von nem freund gehört, der ein system mit reiser3 auf seinem notebook in der schule hatte, das es irgendwann beim booten (ohne vorherigen absturz usw) sein system zerlegt hat, und er nicht mehr starten konnte.
    er nannte das "wow, reiser hat mein system zersägt".... als wir über reiser 4 hörten, kamen dann witze von ihm wie "advanced features: zerlegt sich selbst in der hälfte der zeit, in der es reiserfs 3 tat" :)
    ich weiss, irgendwie ist das gemein, aber solche witze kommen nicht von ungefähr.
    wenn reiser 4 genauso "sicher " ist, dann sollte hans reiser mal lieber nen rückzieher machen, bevor er über xfs redet.

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      Von Andi am Mi, 21. September 2005 um 14:07 #
      Das Problem ist aber, dass es nicht mal um Stabilität geht, sondern nur um den Codingstyle.
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      Von tuxer am Mi, 21. September 2005 um 14:08 #
      Derartige Tests mss jedes Betriebssystem bestehen (so auch reiser3), "deine Befunde" sind doch sehr merkwürdig, selbst wenn es einen derartigen Bug in reiser3 gäbe wäre es unwahrscheinlich, daß er ausgerechnet in deinem Bekanntenkreis gleich zweimal auftritt. Aber möglicherweise liegt das Problem eher darin, daß du P-ATA, S-ATA-Festplatten hattest und alte Kernel verwendet hast?? Da dürfte dir dann allerdings auch kein XFS helfen.
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        Von mr.aufziehvogel am Mi, 21. September 2005 um 14:14 #
        was soll denn das heissen?

        kann man reiser3 entwa nicht auf p ata platten installen? ist das scsi only?

        also ich hab nur p ata platten und anfangs gings auch ganz gut mit reiser3 (2.4.21 oder so)

        tja, xfs hab ich auf 2.4 nie verwendet, aber ab 2.6 schon. (weil es ab 2.6 erheblich schneller sein soll)

        und seit dem ichs verwende..keine probs.

        so seltsam finde ich es nicht das 2 schadensmeldungen (reiser3) auftreten, denn schau dir mal die probs an, die die leute mit reiser3 hatten (googlen) da wird nur von dateisystem zerlegen ohne absturz, nac habsturz usw. geredet. also ihr könnt ja verwenden, was ihr wollt, aber wenn gut 30% aller linuxer, probs mit reiserfs hatten, dann denke ich mir persönlich auch etwas. da könnte es auf meinem sys so gut gehen wie es will, ich würde es nicht verwenden.

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          Von Sandra am Mi, 21. September 2005 um 18:07 #
          >so seltsam finde ich es nicht das 2 schadensmeldungen (reiser3) auftreten, denn schau dir mal die probs an, die die leute mit reiser3 hatten (googlen)
          ---
          Naja, "ergooglen" kann ich mir alle "Fehler" die ich mir vorstellen kann. Sorry, aber hier auf google zu verweisen ist Stuss.

          >aber wenn gut 30% aller linuxer, probs mit reiserfs hatten
          ---
          Wie hast du die "gut 30%" ermittelt?

          Sandra Podie

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      Von Dor Dicke am Mi, 21. September 2005 um 14:15 #
      Also hier es genau das Gegenteil: ich hatte 2 Stromausfälle mit XFS und 2x hatte ich danach kein funktionierendes Dateisystem mehr. Mir war das "recht egal", da es sowieso nur ein Testsystem war, aber es stimmt schon was man über XFS sagt: "Wir empfehlen den Einsatz dieses Dateisystems nur auf Linux Systemen mit High-End SCSI und/oder Fibre Channel Storage und einer redundaten Stromversorgung" (Gentoo Handbuch - finde leider gerade nicht die passende Linux Magazin-Ausgabe). ReiserFS war zwar besser, aber hat auch einige lustige Sachen auf meinem Laptop veranstaltet. Reiser4 schlägt sich im Moment am Besten.

      Nur um mal der "XFS ist geil und ReiserFS hat meine Nachbarn gefressen"-Klatsche was gegen zu halten.

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        Von mr.aufziehvogel am Mi, 21. September 2005 um 14:26 #
        tja, jeder hat schonmal mit jedem dateisys probleme gehabt.

        aber ich habe noch nie gehört, das sich xfs ganz von allein zerlegt, und solche meldungen gibts über reiser3 viele.

        geschrieben wird viel, und besonders in diesen "linux experten magazinen".

        z.b. gentoo schreibt "xfs ist experimentell", linux magazin schreibt "xfs ist rock solid"...

        für mich trifft 2teres zu. obwohl xfs nicht gerade für usb sticks gemacht ist, hab ich 0 probs damit.

        und da ich nur ein multimedia sys habe, ist xfs das system meiner wahl (grosse dateien).

        nunja reiser4 würde ich nie verwenden, da ich wert auf stabilität lege.

        was mich ein bisserl einschüchtert, (im rückblick zur stabilität von reiser3) ist das plugin modell, das zur zeit 0 dokumentiert ist (wie binde ich ein plugin ein etc....kann ein "nicht geplugintes" reiser4 kernel, ein mit plugins formatiertes reiser4 system lesen?)

        es ist ja ganz witzig, ein system zu machen, das plugins usw hat, aber ich seh schon die ersten bugs vor mir "uh ich habe dasunddas plugin eingebunden und mein system hängt sich auf, friert ein etc."

        viel spass, ein dateisystem mehr, das keiner braucht. es besteht keine notwendigkeit dafür.

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          Von Andi am Mi, 21. September 2005 um 14:36 #

          nunja reiser4 würde ich nie verwenden, da ich wert auf stabilität lege.
          Nun, dann erkläre uns bitte, wie Du auf den Zweig kommst, dass Reiser4 instabil ist? Dadurch, dass ReiserFS3 "mal" abgeschmiert ist? Dir ist schon klar, dass ReiserFS3 und Reiser4 zwei verschiedene Paar Schuhe sind?

          was mich ein bisserl einschüchtert, (im rückblick zur stabilität von reiser3) ist das plugin modell, das zur zeit 0 dokumentiert ist
          Und der Grund? Wenn man ständig dazu gezwungen wird das System zu ändern, dann macht eine Dokumentation nur wenig Sinn. Zitat: We provide the infrastructure for your constructing plugins that implement arbitrary processing of writes to inheriting files, but we also supply one generic inheriting file plugin that intentionally uses delimiters very close to the sys_reiser4() syntax. We will document the syntax more fully when that code is working, for now syntax details are in the comments in the file invert.c in the source code.

          viel spass, ein dateisystem mehr, das keiner braucht.
          Viel Spaß mit dieser Einstellung. Viele Systeme wurden nicht gebraucht als sie entwickelt wurden und heute sind sie Standard.

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            Von Anothermous am Mi, 21. September 2005 um 15:14 #
            || nunja reiser4 würde ich nie verwenden, da ich wert auf stabilität lege.

            | Nun, dann erkläre uns bitte, wie Du auf den Zweig kommst, dass Reiser4 instabil ist?
            | Dadurch, dass ReiserFS3 "mal" abgeschmiert ist?

            "mal" ist echt gut! Wie oft erträgst Du denn Datenverluste oder inkonsistente Dateisysteme?
            Es gibt Leute, denen reicht es nach zwei mal oder drei mal, danach wechseln sie das
            Dateisystem. Dementsprechend können sie auch nur von zweimal oder dreimal berichten. Aber
            die grosse Menge an Leuten machts. "groups.google" sollte Dir eine ziemliche Menge an
            Postings zum Thema Datenverlust mit ReiserFS 3.x zu Zeiten des kernel 2.4.x liefern.

            | Dir ist schon klar, dass ReiserFS3 und Reiser4 zwei verschiedene Paar Schuhe sind?

            Gehörst Du zu den Leuten, die sich bei einem Gebrauchtwagenhändler für viel Geld einen
            Wagen kaufen und dabei übers Ohr gehauen werden und dann anschliessend wieder zu dem
            gleichen Händler gehen, mit der Einstellung "diesmal wird schon besser, ist ja schliesslich
            auch ein anderes Auto"?

            Nicht dass ich Hans Reiser mit irgend welchen 'schmierigen' Autohändlern gleichsetzen will,
            die *bewusst* ihre Kunden bescheissen. Aber: wer einmal oder mehrmals mit einem Datei-
            System "Marke Reiser" voll auf die Schnauze gefallen ist, der entwickelt wohl eine
            gesunde Skepsis wenn nicht gar Abneigung gegen Produkte aus dem gleichen Haus. Und da
            kann der Onkel Reiser noch so sympathisch daher kommen und seine Ideen können noch so
            innovativ sein. Wer nach einem persönlichen Reinfall nicht skeptisch ist, dem fehlt
            irgendwo ein Pfund Hirn, auch bekannt als Gedächtnis.

            Und noch ist das System nicht sehr verbreitet und dementsprechend auch fast nicht getestet.
            Erst wenn ein breite Masse auf verschiedensten Systemen Reiser4 benutzt und so gut wie
            keine Postings zum Thema Datenverlust auftauchen, halte ich das System für stabil. Und
            vorher werde ich den Teufel tun, und diesem System auch nur irgendwelche Daten anvertrauen.
            Dafür waren meine Erfahrungen mit ReiserFS 3.5.x und 3.6.x einfach zu schlecht.

            Sicher soll er nochmal ne Chance bekommen, aber diesmal mögen eben andere mutig sein und
            Tester spielen.

            A.

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              Von ollonois am Mi, 21. September 2005 um 16:54 #
              Schonmal davon gehört dass sich Menschen wie auch deren Software weiterentwickeln?
              Nachdem Kernel 2.4 damals so lange instabil war nutze ich kein Linux mehr. Denn man will sich ja nicht 2 mal beim gleichen"Hersteller" übers Ohr hauen lassen.

              Ich halte die ganze Sache für einen Kleinkrieg von Herrn Hellwig.
              Hinzu kommt noch das XFS ja auch mit Reiser4 konkurriet und zumindest in den Benchmarks Reiser4 besser abgeschnitten hat. Daher denke ich ist er überhaupt nicht geeignet um den Code objektiv zu bewerten. Und um den Code zu bewerten muss ich mich nicht mit Dateisystemen auskenne. Code ist Code und ob der sauber dokumentiert ist kann jeder Programmierer sehen.
              Hellwig damit zu beauftragen wäre das gleiche wie wenn man die CDU die Politik der SPD beurteilen lässtund auf eine glaubwürdige Aussage hofft.

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                Von puck am Mi, 21. September 2005 um 18:36 #
                Ich halte die ganze Sache für einen Kleinkrieg von Herrn Hellwig.
                Hinzu kommt noch das XFS ja auch mit Reiser4 konkurriet und zumindest in den Benchmarks Reiser4 besser abgeschnitten hat. Daher denke ich ist er überhaupt nicht geeignet um den Code objektiv zu bewerten.

                Was hat das mit XFS zu tun? Hellwig hat schon an diversen Dateisystemen mitgearbeitet, und tut dies immer noch. Gerade das qualifiziert ihn ja auch, andere Dateisysteme zu bewerten. Wenn ich deinen Gedanke weiter führen würde, dürften z.B. auch Theodore Ts'o oder Dave Kleikamp sich bzgl. Reiser4 nicht äußern.

                Und um den Code zu bewerten muss ich mich nicht mit Dateisystemen auskenne. Code ist Code und ob der sauber dokumentiert ist kann jeder Programmierer sehen.

                Natürlich muss man das. Man muss sich sowohl mit dem Linuxkernel und seinen Konventionen auskenne, als auch möglichst mit Dateisystemen und ihren Implementierungstechniken. Es geht ja nicht nur im die Dokumentation, sondern auch darum, was der Code macht. Reiser4 hat z.B. reichlich APIs aus dem Kernel dupliziert, was u.a. einen deutlichen Wartungsaufwand darstellt, als auch eine zusätzliche Fehlerquelle ist. Um das zu erkennen, sollte man sich schon mit auf dem jeweiligen Gebiet auskennen.

                Hellwig damit zu beauftragen wäre das gleiche wie wenn man die CDU die Politik der SPD beurteilen lässtund auf eine glaubwürdige Aussage hofft.

                Auch wenn ich mich wiederhole, aber niemand hat hch damit beauftragt die Reiser4 Sourcen zu reviewen. Irgendjemand muss das aber machen, und er hat es freiwillig übernommen. Offenbar sind Dateisysteme für ihn von besonderem Interesse, so dass es nur logisch ist, wenn er sich damit auseinander setzt.
                Auch liegt es nicht an Christoph Hellwig zu entscheiden, ob Reiser4 nun in den Kernel aufgenommen wird. Offenbar ist seine Stimme aber gewichtig genug, dass das aufgeschoben wird, wenn er sagt: "Punkt a), b), c)... muss verbessert werden". Wenn Hans Reiser damit nicht leben kann, und ihm z.B. sein eigener Coding Stil besser gefällt, dann muss er halt seinen eigenen Kerneltree pflegen, und darf nicht darauf hoffen, Reiser4 in den offiziellen Kernel zu bekommen.

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                  Von ollonois am Mi, 21. September 2005 um 19:18 #
                  Es ist ja nun so dass der gute Herr schonmal gesagt hat dies und jenes ,üsste anders gemacht und verbessert werden. Wie zuletzt zu lesen war hat Herr Reiser das ernst genommen und die Änderungen vorgenommen. Und nun mäkelt man an anderer Stelle.
                  Es ist ja nun auch nicht so dass reiser4 instabil läuft oder anderweitig Fehler aufweist.
                  Man sucht meiner Meinung zwanghaft nach Gründen Reiser4 nicht aufzunehmen. Bisher habe ich allerdings keinen triftigen gehört, der nicht auf zig andere Dinge, die schon im Kernel aufgenommen wurden, nicht auch zutreffen würde.
                  Reiser4 gibt es ja nicht auch erst seit gestern und im mm-Zweig ist es schon lange drin also es schein ja nicht unmöglich Reiser4 aufzunehmen und ich selbst muss den standard Kernel auch andauernd patchen um es nutzen zu können.

                  Nochmal zurück zu meiner Kritik
                  Wenn jemand selbst ein Dateisystem entwickelt ist ihm automatisch daran gelegen sein System zu verbreiten. Und da Hellwig und Reiser sich ganz offensichtlich nicht mögen sehe ich da auch keine Einigung für die Zukunft.
                  Leidtragender ist nur wieder der User der auf wirkliche Innovationen verzichten muss weil einige meinen sich Querstellen zu müssen.
                  Wäre man wirklich an einer Integration von Reiser4 interessiert würde man Herrn Reiser nicht seit über eine Jahr wie den letzten Deppen behandeln, sondern mit Ihm zusammen an einer Integration in den Kernel arbeiten.

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                    Von puck am Mi, 21. September 2005 um 22:23 #
                    Wie an anderer Stelle schon geschrieben, so ein Review verläuft zukzessiv, so dass auch Kritikpunkte erst nach und nach aufgezeigt werden. Sicherlich hat Hellwig so seine Vorstellungen, wie ein Dateisystem auszusehen hat, so dass er deshalb auch besonders an Reiser4 rummäkelt. Hier wird ja auch eine Menge an bisherigen Paradigmen über Board geworfen.
                    Was die triftigen Kritiken angeht, Reiser4 dupliziert immer noch APIs des Kernels oder nutzt sie falsch. Bei XFS war es genauso, und das wurde auch erst aufgenommen, nach dem die XFS-Entwickler das entsprechend angepasst hatten. Und nein, Hellwig gehörte damals noch nicht zum XFS-Team. Es ist kein Trotzverhalten a la "wir mussten, also die auch". Reiser4 ist auch nicht der einzige Beitrag zum Kernel, den Hellwig zerpflückt. Schau dir mal die IA64-Zuarbeiten von SGI an. Die hat er auch der Reihe nach in der Luft zerrissen.

                    Und was die Antipatie Hellwig-Reiser angeht, Reiser4 ist nicht auf Hellwig angewiesen. Das habe ich auch schonmal geschrieben. Es braucht sich nur ein anderer Kernelentwickler finden, der das Review macht, und die Aufnahme empfiehlt. So lange das keiner macht, gehts nicht in den Standardkernel. Was Andrew Morton mit seinem Kernel macht ist seine Sache. Für den offiziellen Zweig gibts entsprechende Richtlinien.

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                Von Anothermous am Mi, 21. September 2005 um 19:32 #
                | Schonmal davon gehört dass sich Menschen wie auch deren Software weiterentwickeln?

                Öhm, auch wenn ich einen Vergleich herangezogen hatte, steht der Mensch Hans Reiser hier
                nicht zur Debatte, ich dachte eigentlich dass das klar sei.

                Zur Software: Natürlich entwickelt sich die weiter. Aber es heiss ja hier und allerorts,
                dass Reiser4 eine komplette Neuentwicklung sei. Natürlich geht die irgendwie aus ReiserFS3
                hervor. Aber je mehr Änderungen darin sind, desto größer eben auch die Gefahr, dass nicht
                alles perfekt ist. Und aufgrund schlechter Erfahrung mit dem alten ReiserFS3 und der
                Tatsache, dass in Reiser4 vieles gänzlich neu ist, bin ich eben erstmal skeptisch.

                | Hinzu kommt noch das XFS ja auch mit Reiser4 konkurriet und zumindest in den Benchmarks
                | Reiser4 besser abgeschnitten hat.

                Die Benchmarks kommen allerdings auch aus dem Hause Reiser, insofern traue keiner Statistik
                oder Auswertung, die Du nicht selber gefälscht hast. Und swiw sind diese Benchmarks nicht
                gerade alltagstauglich. Die sind so speziell, dass man auf die Performance im Normalbetrieb
                eines Desktop-Systems nur begrenzt schliessen kann.

                Wie das mit dem Kleinkrieg ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne die beiden Beteiligten
                nicht persönlich. Vielleicht ist was wahres dran, vielleicht auch nicht.

                A

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                  Von fuffy am Mi, 21. September 2005 um 20:42 #
                  Es gibt auch einige Benchmarks, die nicht von Namesys stammen. Du kannst auch gerne selbst benchmarken. Reiser4 ist im Schnitt schneller als alle anderen Dateisysteme, frisst allerdings auch einiges mehr an CPU-Leistung.
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                    Von Anothermous am Do, 22. September 2005 um 18:38 #
                    | Du kannst auch gerne selbst benchmarken.

                    Danke, nein! :-) Im Moment habe ich keinen weiteren Rechner frei, auf dem ich unwichtige
                    Daten hätte, mit denen ich Reiser4 einem Alltags-Benchmark unterziehen würde.

                    | [...] frisst allerdings auch einiges mehr an CPU-Leistung.

                    Na, das ist ja schon mal was. Man erkauft sich die Mehrleistung beim Files Lesen/Schreiben
                    mit erhöhter CPU-Last. Also auf Rechnersystemen, auf denen ausser Schreiben/Lesen nicht
                    viel gemacht wird hervorragend, wird aber gleichzeitig noch vieles andere gemacht, dann
                    fehlt dort die CPU-Zeit. Nicht gut. Hat alles eben so seine Vor- und Nachteile.

                    A.

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          Von gustl am Do, 22. September 2005 um 13:48 #
          "viel spass, ein dateisystem mehr, das keiner braucht. es besteht keine notwendigkeit dafür."

          Schon einmal die Performance eines Reiser4 System gesehen? Zumindest bei den Benchmarks schneidet das genial gut ab! Und wenn in der Realität nur die Hälfte davon übrigbleibt, dann hat es sich schon gelohnt.

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        Von Christian am Mi, 21. September 2005 um 15:16 #
        Da schließe ich mich an. ReiserFS(3) habe ich zwar noch nicht getestet, aber mit xfs war ich ganz und gar nicht zufrieden. Nach Stromausfällen war das Dateisystem (also die Metadaten) zwar immer intakt, fsck habe ich nie gebraucht, teilweise habe ich aber Datenmüll in frisch geschriebenen Dateien gehabt.

        ext3 funktioniert zwar zuverlässig, ist aber arschlahm.

        Reiser schlägt sich auch hier am Besten. Nach einem Stromausfall habe ich einmal eine kaputte lib gehabt, da konnte ich einfach das Paket neu installieren. Ansonsten nie Problem, selbst Bruchteile vor dem Stromausfall geschriebene Dateien waren immer intakt.

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          Von A.H. am Do, 22. September 2005 um 16:29 #
          >Da schließe ich mich an. ReiserFS(3) habe ich zwar noch nicht getestet, aber mit xfs war ich ganz und gar nicht zufrieden. Nach Stromausfällen war das Dateisystem (also die Metadaten) zwar immer intakt, fsck habe ich nie gebraucht, teilweise habe ich aber Datenmüll in frisch geschriebenen Dateien gehabt.

          So sieht das aus. Ich hatte diverse Abstürze in der letzten Zeit wegen kaputter SATA-Unterstützung in Kerneln <=2.6.13-rc6, geöffnete Dateien auf xfs-Partitionen haben danach nur aus Nullbytes bestanden. Da hilft es dann auch nicht weiter, dass das Dateisystem selbst in Ordnung ist.

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      Von Sven am Mi, 21. September 2005 um 14:20 #
      Ich habe mit der Aktuellen version von ReiserFS überhaupt keine Probleme. auch wnen ich den strom beim schreiben abziehe!! habe sogar den Treiber für Reiser4 eingespielt und betreibe dort mit einen Plattenteil! der hatte auch keine Probleme sich wieder zur arbeit zu überreden! also vielleicht hattest du einfach nur pech!! aber sowas was du beschrieben hast ist mir schon mit ext3 geschehen :) naja jeder hat manchmal schlechte erfahrungen *grins*
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      Von Pipe am Mi, 21. September 2005 um 14:27 #
      Yoa!
      Probleme mit reiserFS hatte ich auch. Aus heiterem Himmel war das FS defekt und nicht mehr zur Reparatur zu bewegen. Resultat: restore eines Backups.

      Seitdem nehme ich ext2/3. Vielleicht ist es in ein paar Bereichen nicht so performant, aber Stabilität ist viel wichtiger. Nicht umsonst supporten Oracle und die IBM (Tivoli) nur ext3 als Filesystem. Nicht mal XFS wird supportet obwohl es von der IBM ist. Ext3 scheint also allen Ansprüchen selbst großer Hersteller zu genügen.

      Zu reiser4 kann ich nur sagen das der ganze Aufwand lieber in die weitere Stabilisierung und die Erweiterung mit Features von ext2/3 gesteckt werden sollte. Das ist viel sinnvoller und hilft Linux weiter im Enterprise-Markt Fuß zu fassen.

      Reiser4 hilft Linux dagegen gar nicht. Wir haben doch schon ein stabiles Filesystem!!!

      Na denn Prost!

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        Von Pipe am Mi, 21. September 2005 um 14:29 #
        Yoa!
        Korrektur: XFS ist von SGI und nicht von der IBM.

        Ich meinte JFS, welches von der IBM ist.

        Na denn Prost!

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        Von astacx am Mi, 21. September 2005 um 15:44 #
        Hi Pipe,

        ich glaube, wir würden hier viele Leute finden, die mit dem einen FS gute und dem Anderen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aus diesen persönlichen - ich behaupte mal zum größten Teil selbst Verschuldeten - Erfolgs- und Disastererlebnissen ist eine objektive Bewertung des einen oder anderen FS nur schwer möglich. Ich nutze eigentlich alle gängigen Filesysteme - immer je nach Einsatzzweck. Und ich habe, solange die darunter liegende Hardware mitspielt, /überhaupt/ keine Probleme, was "unverschuldete" Ausfälle angeht. Weder mit x, noch mit y.

        Positiv überrascht hat mich aber z.B. der Versuch, eine mit NTFS formatierte, ursprünglich mit reiser V3 formatierte Partition mit ckfs.reiserfs zu retten: Nach gut einer Stunde rödelei hatte ich viele wichtige Files gerettet. Hut ab.

        Deinen Vorschlag, die Reiser-Leute quasi an die Pflege/Weiterentwicklung anderer Filesysteme zu stellen, finde ich etwas komisch, um es mal vorsichtig auszudrücken. Schlag doch mal z.B. den BSD-Entwicklern vor, BSD zu vergessen und beim Linux-Kernel mitzumachen. Wir haben doch schon einen stabilen Kernel!!!

        Verwunderte Grüße, cya, jens:wq

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          Von Pipe am Do, 22. September 2005 um 08:49 #
          Yoa!
          @astacx: Ich meinte nicht die Reiser-Leute bei der Pflege/Weiterentwicklung anderer Filesysteme mit einzubinden. Jeder kann schließlich tun und lassen was er möchte. Ich denke aber das durch ReiserFS(4) im allgemeinen ja auch bei der/dem Pflege/Testen des Kernels bzw. des Reiser-Codes Aufwände entstehen die IMHO wo anders sinnvoller angelegt sind.

          @Tobias: Diese Situation ist einer dieser die ich von ext2/3 nie gehört habe. Von ReiserFS schon bzw. sogar selbst erlebt. So aus heiterem Himmel. Wenn man dann mit so einem Problem an den DB-Hersteller herantritt kann durchaus als Antwort kommen: Upgraden Sie erstmal auf ein supportetes Filesystem. Dann machen wir eine Fehleranalyse. Da ist man als Admin mächtig am ARSCH!. Vor allendingen wenn einem der Kunde im Nacken sitzt.

          Na denn Prost!

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        Von Tobias Crefeld am Mi, 21. September 2005 um 23:39 #
        War hier nicht ganz so schlimm. SUSE hat ja immer schon ein faible für reiser in der Default-Installation gehabt und so war hier auch ein SLES-Datenbankserver (Oracle + Progress) mit reiserfs (V3) ausgestattet.

        Also nix mit Stecker ziehen - da reichten ein paar Monate Dauerbetrieb (jawoll, auf FSC-Markenware mit USV und SCA-UW-SCSI) um das Frontend der Maschine zum Stillstand zu bringen. DB liefen noch weiter, aber weder Kommandozeile noch GUI funktionierten. Nach hartem Reboot kam die Kiste dann gar nicht mehr hoch. Erst ein elendig lange dauernder fsck erweckte sie wieder zum Leben.

        Mag sein, daß ext3 langsam ist, aber sowas habe ich dort auf zig Systemen nie erlebt.

        Gruß,
        Tobias.

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      Von Mr. Chauv am Mi, 21. September 2005 um 14:40 #
      Hi,

      also ich benutze ReiserFS seit meinen ersten Linux-Gehversuchen (SuSE 5.3 oder so - also um 1996 rum glaub ich). Auch unter Debian und jetzt Gentoo benutze ich für die root-Partition ReiserFS. Auf meinen Datenplatten verwende ich ext3 (wegen journal=data - weiß nicht genau, wie das bei Reiser gehandhabt wird).

      In all den Jahren hatte ich kein einziges Problem mit meinem Dateisystem. Weder mit ext noch mit Reiser. Und gerade damals waren Crashs ab und an auch unter Linux vorhanden (Hauptgrund waren immer die proprietären nVidia-Treiber - die sind ja erst seit ca. 2Jahren wirklich halbwegs stable). Diese X-Crashs führten immer dazu, dass selbst SysRQs nicht mehr reagierten. Trotzdem habe ich nie auch nur ein Bit Daten verloren - ganz zu schweigen von einem zerhäckselten System.

      Aber unter meinen Bekannten kenne ich etwa genau so viele, die mit Ext, wie Leute, die mit Reiser Probleme hatten.

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        Von zeeman am Mi, 21. September 2005 um 22:10 #
        Was sind das hier eigentlich für komische Test mit Stromstecker ziehen?!

        Euch ist schon klar, dass die wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass bei so einer Aktion der Schreib/Lesekopf auf die Platte knallt?
        Das Ding schwebt nur auf einem Luftkissen über den Scheiben, welches sich nur durch die Drehung der Platten bildet.
        Keine Drehung -> keine Luftkisssen.

        Was dann dann mit den Daten (physisch) auf der Scheibe passiert weiß wohl nicht mal der liebe Gott.

        Ach ja
        Ich hatte noch nie Probleme mit reiserfs (3) (Server, Desktop und Lap), dafür hat sich bei mir aber mal ein ext3 zerlegt (war nur die root-partition...).
        Nein es war kein Hardwarefehler. ReiserFS 3 läuft darauf seit nun > 2 Jahren....

        Was zum eigentlichen Problem kann ich wenig sagen, bin kein Kernelentwickler und hab nicht die ganze Story verfolgt

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          Von Tobias Crefeld am Mi, 21. September 2005 um 23:52 #
          Da malst Du etwas schwarz. Dann dürfte es ja keine hotplug-Platten geben. Das man Platten herunterfahren mußte, stammt noch aus Prä-IDE-Zeiten, als es für DOS kleine Tools gab, mit denen man die Festplattencontroller (die damals noch auf dem Mainboard und nicht auf der Festplatte steckten) anwies, ihre Schreibleseköpfe auf Parkposition zu fahren.

          Seit EIDE ist das kein Thema mehr. Da zieht der Spannungsfall die Köpfe rein mechanisch raus und die Trägheit des Plattenstapel sorgt noch für ein paar Sekunden für das besagte Luftkissen.

          Gruß,
          Tobias.

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      Von hank am Do, 22. September 2005 um 01:11 #
      ich hab hier in den letzten 3 jahren hin und wieder mal stromausfall weil öfters strassenbauarbeiten gemacht werden und irgendwer zu kräftig gefrühstückt hat. ich hab hier noch nicht einmal nen zerledertes reiserfs nach dem späteren neustart vorgefunden.


      > ich hab gehört [..]

      "hören sagen" ist immer toll

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Von slow am Mi, 21. September 2005 um 14:22 #
...Zicken unter sich.
Abwechselnd zu verwenden: "Ich hab recht, weil..., und DER DA hat unrecht weil...".
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    Von Sven am Mi, 21. September 2005 um 14:25 #
    naja es war von mir keine rechhaberei sondern ein gegen Beispiel!! :)
    und naja wenn er schlechte erfahrungen gemacht hat kann er sie doch sagen! oder ?
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Von Tom am Mi, 21. September 2005 um 14:29 #
OK, ist zwar OT, aber trotzdem mal hier:

Für Linux gibts ja immer noch keinen vernünftigen NTFS-Treiber. Das Benutzen von grossen Platten / Partitionen unter Windows und unter Linux ist also immer noch problematisch ....

Warum gibts eigentlich keine Reiser / XFS oder sonstwas Treiber unter Windows?? Die sind doch alle OpenSource, warum werden die nicht auf Windows portiert ... ???

(Um der Frage zuvorzukommen, ich selber trau mir das absolut nicht zu ...)

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    Von Pipe am Mi, 21. September 2005 um 14:32 #
    Yoa!
    Zumindest gibt es ext2/3 Treiber für Windows. Funktioniert tadellos:

    http://www.fs-driver.org

    Wo wir wieder bei den Vorteilen von ext2/3 wären. hehehe...

    Na denn Prost!

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    Von mr.aufziehvogel am Mi, 21. September 2005 um 14:35 #
    rofl, also ich hab letztens ein problem mit windows gehabt....NTFS hat sich zerlegt. auf einmal aufgepoppt ist so eine infoblase mit "dateisystem beschädigt"...neustart und alle dateien waren hinüber.

    (nachdem ntfs vorher gut 20 dateien, die ich seit ein paar monaten gelöscht habe, wiederhergestellt hatte). aus der traum vom 100%ig sicheren dateisystem...auch ntfs ist nicht sicher :P

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      Von hank am Do, 22. September 2005 um 01:22 #
      reiserfs hat's dir zerschossen nach deinen stecker-zieh aktionen.. nun hier das selbe wo's dir ntfs zerhaut.. mal überlegt ob der fehler evt nicht am dateisystem liegt, sondern an was anderem?
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    Von testerus am Mi, 21. September 2005 um 18:32 #
    > Warum gibts eigentlich keine Reiser oder sonstwas Treiber unter Windows?


    http://rfsd.sourceforge.net/

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Von Ich am Mi, 21. September 2005 um 16:10 #
> Cox erinnerte Reiser darüber hinaus an diverse Vorfälle, als Änderungen an ReiserFS3 von anderen
> Entwicklern durchgeführt werden mussten, weil Reiser sie nicht machen wollte.
Ich habe die Diskussion in der Liste nicht verfolgt. Warum sollte ich auch, als einfacher Anwender. Aber diese Aussage stimmt mich schon nachdenklich. Wenn Entwickler nicht gewillt sind, erforderliche Änderungen zu machen, dann sollte das alleine ausreichend sein, das deren Projekte nicht berücksichtigt werden, zum Wohle der Anwender!

Und man kann ja gerne eine innovative Weiterentwicklung des Dateisystemes anstreben, sollte aber hier nicht vergessen, das der Kernel ein "Dienstleister" im System ist. Wenn es dazu führt, das sich die einzelnen Dateisysteme so weit auseinanderentwicklen, das die eigentlichen Applikationen, und mit denen arbeitet ein Anwender ja hauptsächlich, kaum noch sinnvoll arbeiten, dann muss ich aus meiner Sicht sagen, das solch eine Entwicklung nicht wünschenswert ist.

Als Beispiel ein Zitat von der Beagle Projektseite:
> Also note that neither Reiser4 nor NFS support extended attributes, so the sqlite-based fallback will
> be used by default.
Was nichts anderes bedeutet, das sich hier nicht an Standards gehalten wurde, und der Anwender darunter zu leiden hat, wenn er in diesem Fall auf Reiser 4 gesetzt hat, da zwar die Anwendung noch funktioniert, aber enorme Performance aufwenden muss, um die Funktionalität zu gewährleisten.

Aber alles nur aus Sicht eines Anwenders.

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    Von fuffy am Mi, 21. September 2005 um 20:53 #
    Die gibts wohl per Plugin, wenn Reiser4 erstmal im Vanilla ist, sodass mit keinen Änderungen der Plugin-API mehr zu rechnen ist.
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    Von Hans am Do, 22. September 2005 um 11:29 #
    > > Cox erinnerte Reiser darüber hinaus an diverse Vorfälle, als Änderungen
    > > an ReiserFS3 von anderen Entwicklern durchgeführt werden mussten, weil
    > > Reiser sie nicht machen wollte.
    > Ich habe die Diskussion in der Liste nicht verfolgt.

    Merkt man.

    > Warum sollte ich auch, als einfacher Anwender. Aber diese Aussage stimmt
    > mich schon nachdenklich. Wenn Entwickler nicht gewillt sind, erforderliche
    > Änderungen zu machen, dann sollte das alleine ausreichend sein, das deren
    > Projekte nicht berücksichtigt werden, zum Wohle der Anwender!

    Es ging darum, dass stabile und bewährte ReiserFS 3.6 neue Features erhalten sollte, zu einem Zeitpunkt, als Reiser4 schon mitten in der Entwicklung stand.
    Hans meinte, ReiserFS 3.6 sollte nur Bugfixes erhalten, um bestmögliche Stabilität sicherzustellen. Die optionalen neuen Features, die eh nur mit diversen Workarounds in ReiserFS 3.6 einzufügen waren, sollten laut Hans Reiser lieber in Reiser4 aufgenommen werden, wo sie auch sehr viel sauberer implementiert werden könnten.
    Die Mitarbeiter eines großen Distributors hatten die Feature aber trotzdem in ReiserFS3.6 reingepfriemelt, was auch prompt zu diversen neuen Bugs geführt hat.

    Ich kann Hans' Argumentation also sehr gut nachvollziehen. Zumindest hätte man dem aufgemotzten ReiserFS Dateisystem eine neue Versionsnummer geben sollen, z.B. 3.7.

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      Von Ich am Do, 22. September 2005 um 13:06 #
      >> Ich habe die Diskussion in der Liste nicht verfolgt.

      >Merkt man.
      Muss denn ein Anwender das? Ich denke nicht. Aber vielleicht hätte der Verfasser des Artikels, etwas näher auf die Aussage von Cox eingehen sollen. Egal.

      > Es ging darum, dass stabile und bewährte ReiserFS 3.6 neue Features erhalten sollte, zu einem Zeitpunkt, als Reiser4 schon mitten in der
      > Entwicklung stand.
      Hmmm, eine Argumentation, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn die Menschheit immer so handeln würde, dann würden wir wahrscheinlich immer noch in Höhlen wohnen, weil der Bau der ersten Hütte sich seit tausenden von Jahren hinzieht, da irgendjemand immer sagt: Das mache ich jetzt aber nicht, weil ich gerade was neues in der Entwicklung habe. Folge, alle anderen können nicht weitermachen.

      Irgendwo muss halt immer ein Strich gezogen werden, sonst funktioniert so eine Entwicklung nicht. Das dabei der ein oder andere mal ne fette Kröte zu schlucken hat, ist halt Pech.

      > Die Mitarbeiter eines großen Distributors hatten die Feature aber trotzdem in ReiserFS3.6 reingepfriemelt, was auch prompt zu diversen
      > neuen Bugs geführt hat.
      Vielleicht sind diese angesprochenen, diversen neuen Bugs ja nur deshalb aufgetreten, weil sich "Projekt Fremde" damit beschäftigen mussten, die nicht ganz soviel Wissen rund um der Entwicklung von "ReiserFS" haben. Hätte das ReiserFS Team hier vielleicht selber Hand angelegt, dann wären die Fehler evtl. gar nicht aufgetreten, oder?

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Von hinkel am Mi, 21. September 2005 um 16:12 #
Sag mal ihr, die bei den kommentaren ein Bezug zu LKML nimmt:
Liest ihr den täglich die LKML?
Da gehen täglich mehrere hunterte von mails rein, das nimmt noch eine kleine Ewigkeit in Anspruch ausser man bastelt selbst am Kernel mit.
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    Von peschmae am Mi, 21. September 2005 um 16:28 #
    Wenn man mitbastelt braucht das also keine kleine Ewigkeit? ;-)

    Nee: Ich hab nur den betreffenden Reiser4 Thread angeguckt weil das Thema so kontrovers ist. Gelernt hab ich nicht viel (ausser dass Reiser ein sehr schönes Votum ad populum oder wie das heisst aus der Luft gezaubert hat bzgl Codingstyle ;)) - flamen kann ich selber, und wenn ich flames lesen will guck ich jeweils Freitags bei Heise vorbei...

    MfG Peschmä

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      Von mr.aufziehvogel am Mi, 21. September 2005 um 16:32 #
      willst du mal ein flame lesen?

      ich führe das neue "aufziehvogelfs 1.0" ein, das als special feature superschnell schreiben kann und am ende jeden tages um 23h die gesammte hd löscht :)

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        Von peschmae am Mi, 21. September 2005 um 16:36 #
        Naja, flame gibts auch da oben ^^
        Wobei das Niveau nicht mal wirklich tiefer zu sein scheint als auf der LKML ;-)

        Das mit dem "aufziehvoglefs 1.0" ist nichts neues - das konnte X (*) auch schon.

        MfG Peschmä

        (*) Name der Redaktion bekannt

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        Von peschmae am Mi, 21. September 2005 um 16:38 #
        Noch was vergessen: Wenn ich keinen Flame lesen hätte wollen wär ich nicht hier...

        MfG Peschmä

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Von Olli am Mi, 21. September 2005 um 19:17 #
werde ich frueher oder spaeter auf xbsd wechseln. die bsd haben nicht 150 filesysteme die um die gunst des anwenders buhlen. auch wenn die features nicht so umfangreich sind so sind doch die filesystem druchaus gut getestet.
die religionskriege immer
tztz
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    Von peschmae am Mi, 21. September 2005 um 19:45 #
    Auch die BSDler haben ihren Anteil an Religionskriegen - sonst gäbe es immer noch nur eine einzige 386er-BSD-Distribution oder wie die damals hiess ;-)

    Am besten benutzt du Windows, da musst du dir das gequängel nicht anhören ;-D

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      Von Olli am Mi, 21. September 2005 um 22:03 #
      ja ich weiss das die bsdler auch ein streitfreudiges voelkchen sind - ich habe bei bsd aber irgendwie ein besseres gefuehl was bei ner streiterei rauskommt *gg*
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        Von Christian am Mi, 21. September 2005 um 22:57 #
        Was kommt denn raus? NetBSD, OpenBSD, FreeBSD, ...

        Aber es gibt immernoch nur einen Linuxkernel. Wie kann man da bei BSD ein besseres Gefühl haben?

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          Von xyzzy am Do, 22. September 2005 um 02:43 #
          The latest -ac patch to the stable Linux kernels is: 2.6.11-ac7 2005-04-11 18:36 UTC V
          The latest -mm patch to the stable Linux kernels is: 2.6.14-rc1-mm1 2005-09-16 09:10 UTC V Changelog

          The latest stable version of the Linux kernel is: 2.6.13.2 2005-09-18 04:19 UTC F V VI C Changelog

          Viele Distributoren haben dann auch nochmal extra Patches und Änderungen im Kernel.

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    Von xyzzy am Do, 22. September 2005 um 02:41 #
    > auch wenn die features nicht so umfangreich sind
    Sind sie nicht? Wo findet man unter Linux schon Datei-Flags, die zugleich von den GNU-Werkzeugen unterstützt werden? Ext2/3 hat sowas, aber eben dann auch eigene Werkzeuge dafür. Phsyikalisches Löschen is t möglich (was bei EXT3 und den andere Journaling-Dateisystemen nicht der Fall ist), Snapshots gibt es. Wüßte jetzt nicht, welche Features fehlen oder andere Dateisysteme mehr haben. Erweiterte Attribute und ACLs gibt es ebenfalls, das sogar schön konsistent mit dem Rest des Betriebssystems und Werkzeugen integriert.
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Von energyman am Mi, 21. September 2005 um 19:29 #
Das sind inzwischen über hundert mails oder so, aber bevor man sich das Maul zerreißt sollte man es sich ruhig antun.

Hans Reiser ist sicher nicht gerade 'einfach' zu bedienen - sprich, er kommt mit Kritik nicht sonderlich klar.

ABER: eine Menge der bemängelten Punkte wurde schon verbessert - man sehe die anderen reiserfs4 threads. Dazu kommt, daß Herr Hellwig teilweise Dinge fordert, die selbst Herr Morton für Überflüssig/nicht gut hält.

Und in einem hat H.Reiser recht: als xfs in den Kernel aufgenommen wurde, war es ein ziemlicher Schrott - kaum angepasst und mit einer Menge 'glue code' - inzwischen ist es wohl ganz gut. Warum gibt man Reiser4 die Chance nicht?

Oder dann der nette Einwurf: 'mach mal dieses script um fsck.reiser4 zu testen' - was es perfekt erledigte - im Gegensatz zu ext3.

btw - schon mal den Kernel-bugzilla angeschaut? Was da an ext3-bugs drinsteht?
Oder mal geschaut, wie oft xfs-patsches auf lkml rumfliegen, die irgendeinen fiesen bug fixen?

Reiser4 in den Kernel zu nehmen mag noch zu früh sein, aber es sollte bald geschehen - allein schon, damit mehr Leute es testen und bugs gefunden werden können. Bei xfs und ext3 haben sie sich weniger angepisst.

Naja, schauen wir einfach mal, wie es weitergeht, trinken etwas Tee und amüsieren uns...

(im übrigen ist xfs dafür berühmt, bei crashs Daten mit Nullen zu überschreiben - ein 'Sicherheitsfeature'. Damit nicht ausversehen /etc/passwd irgendwo anders mitdrinsteht. Na vielen dank.)

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Von gmet am Mi, 21. September 2005 um 19:46 #
wen interessiert schon der *offizielle* kernel, die meisten werden den sowieso nicht verwenden, sondern den des distributors. darum verstehe ich reisers aufregung nicht, sollen die "kernelkönige" doch weiter blockieren, dem zufiredenen reiser4-distributionsnutzer ist die meinung eines herrn hellwig doch sehr egal.
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Von hinkel am Do, 22. September 2005 um 14:12 #
Hallo,

ich habe mir heute eine 250GB gekauft und hatte das Problem das ich die mit reiserfs formatiert nur 'wenige GB' lang benutzen konnte. Dann bekam ich ein I/O Fehler.
Ich habe nie an ein anderes Dateisystem gedacht weil reisefs mich über die Jahre hinweg nie enttäuscht hat.
Nun habe ich nach stundenlangem probieren xfs installiert und mal sehen was für Probleme auftauchen werden.
Ich hoffe zwar keine, aber bin skeptisch bei der Plattengröße.

Weis einer ob das ein Problem von dem reiserfs ist, oder ist mein Kernel(2.6.11) schon zu alt für 250GB.
Der Rechner ist knapp 2 Jahre alt.

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    Von Chief am Do, 22. September 2005 um 16:05 #
    Die Platte ist kaputt.
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      Von mr.aufziehvogel am Do, 22. September 2005 um 18:49 #
      also ich finde dieses reiserfs vs. xfs zwar dOOf, aber wie gesagt.

      an die leute, die sagen "wow, schau dir doch mal die performance einer reiser4 partition an". ROFL.

      ihr seit wirklich leicht zu beeindrucken. glaubt ihr im ernst, ihr würdet im realen umfeld (und nicht in benchmarks) nen unterschied merken?

      also ich hab auf der hd tests mit ext3 (mit dem ich auch noch nie probleme hatte) und xfs gemacht und mir ist total 0 unterschied aufgefallen. ich habs nur xfs formatiert, weil es allgemein heisst, xfs sei für grosse multimediadateien am besten geeignet.

      aber speedvorteil? nicht wirklich.

      und wenns mit reiser 4 um ganze 3 sekunden schneller geht. auf gut österreichisch "freuts euch an haxn aus" ;)

      auch habe ich schon mal reiserfs 3 auf der hd gehabt, und da hab ich vom grossen speed kick, den alle zu haben behaupten, nichts gespürt.

      mir is wurscht ob ich nun 3sek langsamer bin oder nicht. und die paar sek sind mir ein reisersystem nicht wert.

      [
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Von Alexander Scheb am Di, 26. Dezember 2006 um 17:16 #
Ich habe mir einen USB-Stick gekauft. Nach der Installation von Linux
war des Stick hinüber. Kann es sein, dass dass Filesystem Reiser meinen
Stick kaputt gemacht hat. Als Dateisystem wird jetzt RAW angezeigt und
die Größe kann auch nicht ermittelt werden. Es kommt immer wieder die
Meldung "Bitte legen Sie den Datenträger ein!". Wer kann mir hierzu
helfen?

Danke!
Alex

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