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Thema: Öffentliche Petition für standardisierte Formate gestartet

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von G. W. am Mi, 9. November 2005 um 18:19 #
Die Begründung der an sich guten Petition ist unprofessionell hoch drei, sie besteht nämlich aus einem einzigen Microsoft-(M$-, Pups-)Bashing und geht nicht mit einem einzigen Wort auf offene Standards ein. Das bedeutet nichts anderes, als dass mit der Petition etwas anderes gemeint ist als das, was drauf steht.

Ich bezweifle, dass den Petitions-Initiatoren überhaupt an offenen Standards gelegen ist, sonst hätten sie wenigstens einen Halbsatz in der Begründung dazu gesagt, weshalb offene Standards für Behörden besser sind. Stattdessen wissen die Leute im Petitionsausschuss jetzt bloß, dass Microsoft (M$, Pups) doof ist, nicht aber, weshalb offene Standards besser sein sollen.

Die wenigsten der Unterzeichnenden dürften für Bundesbehörden arbeiten und werden somit vermutlich nicht wissen, welche Software außer den ständig abstürzenden Office- und Betriebssystempaketen dort eingesetzt werden. Lasst euch versichert sein, dass da auch viele völlig andere Produkte laufen, die ebenfalls nicht auf offene Standards setzen und vielleicht trotzdem benötigt werden.

Dass dennoch ausschließlich auf Microsoft (M$, Pups) eingegangen wird, legt die Vermutung nahe, dass der Petition offene Standards völlig wurscht sind und es nur darum geht, ein Zeichen gegen Microsoft (M$, Pups) zu setzen. Weitere Ausführungen dazu gibt es von mir ausnahmsweise nicht, sondern zu gegebener Zeit vom Petitionsausschuss. Vergesst aber bitte nicht, die Abgeordneten dann rechtzeitig als bezahlte Microsoft-(M$-, Pups-)Maulwürfe zu beleidigen.

PS: Dass vermutlich ein Großteil der Unterzeichnenden von hier kommt, was mittels HTTP-Header auch nachprüfbar ist, ist der Sache nicht dienlich, sondern hinderlich, was spätestens dann klar wird, wenn sich jemand aus dem Umfeld des Petitionsausschusses dieses Forum hier mal genauer anschaut und die restlichen Microsoft-(M$-, Pups-)Bashings findet.

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    Von 2old4these am Mi, 9. November 2005 um 18:41 #
    macht nix , auf deine "Stimme" kann man verzichten :-)
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    Von Sven Krohlas am Do, 10. November 2005 um 11:35 #
    Die Sache mit Microsoft ist ein (Parade-)Beispiel, du könntest ebensogut Namen anderer Softwarehersteller einsetzen. Sogar freie Projekte könnte man mit Sicherheit nennen. Und derart formuliert ist das Thema auch noch verständlich, je abstrakter die Thematik beschrieben wird, desto weniger Leute werden sich mit ihr beschäftigen wollen.
    Warum offene Standards besser sein sollen wird in der Begründung explizit erwähnt: "Dadurch entstehen dem Bürger, der nicht mit Programmen dieses Unternehmens arbeitet (z.B. aus Sicherheits- oder Kostengründen), entweder Kosten für die Konvertierung oder er kann die entsprechenden Angebote gar nicht wahrnehmen bzw. die Dokumente nicht lesen. Des weiteren ist die Verwendung dieser Formate auch für die Bundesbehörden mit erheblichen Kosten verbunden, da die entsprechenden Programme im Regelfall nur begrenzte Zeit vom Hersteller unterstützt werden und damit eine langfristige Archivierung den regelmäßigen Erwerb von Softwareupdates bzw. neuer Programmversionen erfordert. Die Verwendung offener Standards garantiert, dass jeder Marktteilnehmer im Bereich der Informationstechnologie entsprechende Konverter oder Schnittstellen für derartige Dokumente anbieten kann."

    Und, nebenbei, auch Golem.de und andere Nachrichtenseiten haben darüber berichtet, nicht nur Pro-Linux.

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