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Mi, 22. Februar 2006, 10:10

Gesellschaft::Wirtschaft

Linux-Servermarkt wächst weiter zweistellig

Während der Umsatz im weltweiten Servermarkt im vierten Quartal 2005 nach Analysen von IDC stagnierte, konnte Linux zweistellig zulegen.

Die Anzahl der verkauften Systeme ist laut IDC im vierten Quartal 2005 weiter gewachsen, um immerhin 10,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor. Die Hersteller konnten jedoch beim Umsatz keine entsprechenden Anstiege verbuchen, sondern mußten einen Rückgang um 0,2 Prozent verkraften. Das Wachstum wird vom Massenmarkt angetrieben, der beim Umsatz noch um 7,3 Prozent und bei den Stückzahlen um 11,5 Prozent zulegen konnte. Jedoch zeigt sich auch hier ein geringeres Wachstum als vor einem Jahr. Einen deutlichen Umsatzrückgang gab es bei den Midrange-Servern (11,5 Prozent) und den High-End-Servern (1,7 Prozent).

Bei den Einstiegsservern sieht IDC einen Trend zu besser ausgestatteten Systemen, wodurch die Stückzahlen nicht mehr so stark wie früher ansteigen. Durch Virtualisierung werden zunehmend mehrere Server auf einer Hardware-Einheit konsolidiert.

Linux-Server nehmen weiterhin stärker zu als die Konkurrenz: Der Umsatz stieg um 20,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und wies zum vierzehnten Mal in Folge zweistellige Zuwachsraten auf. Gemessen am Umsatz liegen Unix-Systeme mit 5,0 Mrd. US-Dollar im Quartal in Führung, danach folgen Windows mit 4,9 Mrd. und Linux mit 1,6 Mrd. Bei den Gesamtzahlen des Jahres 2005 konnte Windows erstmals Unix überholen (17,7 Mrd. gegenüber 17,5 Mrd.), Linux folgt mit 5,7 Mrd.

Die beiden größten Server-Anbieter sind zugleich auch die zur Zeit größten Linux-Anbieter. IBM konnte einen Marktanteil im 4. Quartal auf 38,4 Prozent des Umsatzes am weltweiten Servermarkt ausbauen, HP folgt mit 26,8 Prozent, Dell konnte sich auf dem dritten Platz mit 9,6 Prozent halten. Bei der Anzahl der verkauften Systeme führt dagegen HP mit 30,2 Prozent, gefolgt von Dell mit 23,3 Prozent.

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