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Mo, 24. April 2006, 08:10

Software::Datenbanken

MySQL entwickelt weitere Datenbank-Engine

Obwohl die Zukunft der InnoDB-Engine nicht gefährdet scheint, entwickelt MySQL mit Falcon eine weitere hoch skalierbare Engine.

Falcon wird Transaktionen unterstützen und damit eine Alternative zu InnoDB sein, hat internetnews.com herausgefunden. Die Engine wird von Jim Starkey entwickelt, einem renommierten Datenbankentwickler, den MySQL vor kurzem durch die Übernahme seiner Firma Netfrastructure eingestellt hatte. Laut Zack Urlocker, Vizepräsident für Marketing bei MySQL, wird Falcon InnoDB nicht ersetzen, sondern eine weitere Alternative dazu darstellen. MySQL habe die Vereinbarung mit Oracle verlängert, so dass InnoDB auch weiterhin Bestandteil von MySQL sein kann. Urlocker beschrieb Oracle als »guten Partner«.

Falcon soll vor allem für hoch skalierbare Web-Anwendungen optimiert werden. Bisherige Engines wie MyISAM (die Standardeinstellung) oder InnoDB arbeiten mit Sperren, um den gleichzeitigen Zugriff von mehreren Anwendern auf die Datenbank zu ermöglichen. Der Overhead hierfür wächst mit der Zahl der Anwender. Jim Starkey soll im Begriff sein, die Leistung moderner CPUs auszunutzen, um die Sperren zu minimieren und mehr gleichzeitige Zugriffe auf die Datenbank zu ermöglichen.

Falcon wird voraussichtlich in MySQL 5.1 enthalten sein, das gegen Ende des Jahres veröffentlicht werden soll. Es ist nicht die einzige neue Engine, die für MySQL bereitsteht. In den nächsten Tagen will Solid Technology seine eigene Engine demonstrieren, die an MySQL angepasst und unter die GPL gestellt wurde. Für MySQL bedeutet das eine weitere Alternative zu InnoDB und Berkeley DB, die beide nun von Oracle kontrolliert werden.

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