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Bundesjustizministerin auf dem LinuxTag
Auf Einladung des Linux-Verbandes besuchte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries am heutigen Freitagnachmittag den LinuxTag in Wiesbaden.
Mirko Lindner
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries auf dem LinuxTag
Einen prominenten Besuch konnten die Veranstalter des LinuxTag in Wiesbaden am heutigen Tage begrüßen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries informierte sich vor Ort über den Stand der Linux-Entwicklung und besuchte zahlreiche Stände der Messe. Ihr Interesse galt dabei dem
Comenius-Schulprojekt, das über 20 Schüler und Lehrer am Stand des
Linux-Verbandes präsentieren. Im Rahmen des Projektes wurden mit Hilfe von Open Source Unterrichtsmaterialien erstellt für Schüler aus Deutschland, Polen, Portugal, Spanien und der Slowakei. Die Ministerin zeigte sich von den Resultaten des durch die EU geförderten Projektes beeindruckt und bot gar weitere Hilfe an.
Neben dem Comenius-Projekt besuchte die Ministerin auch die Stände des OpenUsability-Projektes, das Münchner LiMuX-Projekt, OpenOffice.org, ERPOSS, Wikipedia, das VDR-Projekt sowie die FSFE. Sichtlich beeindruckt zeigte sich Brigitte Zypries von den grafischen Möglichkeiten von Linux auf dem OpenSuse-Stand. Dort durfte sie das 3D-beschleunigte Desktop der kommenden Suse 10.1 bestaunen. Am Stand von Wikipedia ließ sich die Ministerin die eigene Seite zeigen und korrigierte gleich die lokalen Einträge.
Wie die Brigitte Zypries sagte, will das Ministerium Linux unterstützen und plant unter anderem, die elektronische Gerichtsakte auf dem freien Betriebssystem verfügbar zu machen. Das Thema Softwarepatente sei für die Ministerin bereits abgeschlossen. Eine Diskussion wollte Brigitte Zypries darüber nicht führen.