Login
Newsletter

Thema: Sind Linux-Distributionen zu aufgebläht?

8 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von anonym am Fr, 9. März 2012 um 15:02 #

Sehe ich ganz ähnlich.

Mal vorab: Linux auf dem Desktop juckt mich nicht mehr, auf dem Server allerdings umsomehr und gerade hier wäre eine standard Distribution (vollkommen egal ob Debian, SuSE oder sonstwas) zu fett.

Das Konzept der USE-Flags spielt hier seine stärken aus - es ist ja nicht so, das die Anzahl der Pakete das System fett macht, es sind die Abhängigkeiten zu Bibliotheken die für mein Setup faktisch keine Relevanz haben aber mitinstalliert werden müssen weil ein für mich essentielles Programm mit maximalen Funktionen gepackt wurde - Security anyone?

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Harry am Sa, 10. März 2012 um 09:15 #

    Naja, die USE Flags machen auch nichts anderes als bei Übersetzen der Pakete Flags ein oder aus zu schalten. Nichts du nicht auch mit jeder standard Distribution machen kannst. Du lädst dir das Source Paket runter, passt die gewünschten Optionen an, und baust es neu.

    Gerade bei Server, wo in der Regel nur einer bis wenige (nach außen offene) Dienste laufen, ist damit der Vorteil von zentralen USE Flags kaum vorhanden.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Unerkannt am Sa, 10. März 2012 um 09:45 #

      Aber bei der Standard-Distribution musst du es von Hand machen und bei Gentoo übernimmt das Paketsystem für dich die Arbeit. Da Software auch aktuell gehalten werden möchte, fällt da auch bei wenig Software etwas an Aufwand weg.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von anonym am Sa, 10. März 2012 um 18:00 #

      Abgesehen vom Aufwand - der hier schnell mal unterschätzt wird. Ein emerge -xyz abzusetzen kann ich aus dem Urlaub oder auch der Geschäftsreise schnell mal delegieren, etwa wenn ein Sicherheitsproblem sofortiges eingreifen erfordert. Lad dir mal Source-Paket TolleLib runter, mach damit mal das und jenes und mach dann ein ... nee Danke, ohne mich. Wenn ich möchte das mir Server den Urlaub ruinieren, kann ich mir auch einen Vertriebler von Microsoft einbestellen ;-)

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 1
        Von Nasenbaer am So, 11. März 2012 um 15:48 #

        Der Aufwand die richtige USE Flags zu setzen ist aber auch enorm. Es werden nunmal immer mehr und thematisch geordnet sind sie auch nicht. Alle USE-Flags durchgucken und richtig setzen macht zwar nur einmal viel Arbeit aber den Schritt könnte man durchaus vereinfachen.

        Ansonsten muss ich dir aber zustimmen. Stehen die Flags erst einmal, dann ist es sehr angenehm. Wobei es, weniger bei Server-Paketen, auch imemr mal Kompilierungsprobleme gibt und bei unzureichend gewarteten Paketen ein Fix dann schon lange dauern kann, dann braucht man auch wieder den Source und muss es solange in /usr/local hauen.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von ufed user am Di, 13. März 2012 um 11:59 #

          Soo kompliziert ist das mit den USE-Flags auch nicht, vor allem wenn man ufed nutzt - da stehen die USE-Flags alle inklusive Beschreibung drin. Das geht man einmal durch und hat dann alle benötigten oder ungewollten Flags gesetzt.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Nasenbaer am Mi, 14. März 2012 um 22:02 #

            Jo ufed kenne ich und habe ich genutzt. Und nein, kompliziert ist da nichts dran. Manchmal sind die Beschreibungen etwas verwirrend aber meistens passt es schon. Und man stellt sie ja auch nur einmal ein.

            Bedingt durch die Tatsache, dass sie nur die Sources und einen automatisierten Buildprozess liefern, sind die notwendigen Tests bis ein Paket stabil markiert wird aber langwieriger und somit ist der stable-Zweig nicht immer ganz so aktuell (Der Umstieg auf KDE4 erfolgte AFAIR erst mit 4.2 in den stable-Zweig). Das ist aber prinzipbedingt und daher auch nachvollziehbar und ok so. Für meinen kleinen HTPC lohnt sich der Aufwand aber nicht.
            Also Gentoo ist wirklich toll aber installieren geht mit Arch auf schwächeren Rechnern einfach schneller, wenns Binärpakete sind. Ja ich weiß: distcc, cross-compilen usw. aber so gehts ja auch. :)

            [
            | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Brendo am So, 11. März 2012 um 11:14 #

    Ich habe vor einiger Zeit ein JEOS image auf SUSE Studio mit SLES11-SP1 gemacht. Das ist eine ganz normale SLES Installation, bei der man beliebige Pakete mit zypper nachinstallieren kann. Platzbedarf dabei ist ca. 450MB. Das finde ich jetzt nicht wirklich übertrieben. Schön ist dabei auch, dass es ein Firstboot Image ist, das sich beim ersten booten initialisiert. Dadurch wird das Einrichten von neuen virtuellen Servern wirklich trivial.

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten