1985. Das "gute Stück" hieß KC 85/3, war die ostdeutsche Antwort auf Atari/C64 und kostete 5500 DDR-Mark. Der Programmcode war ein spezieller Basic-Dialekt und abgespeichert wurde das Ganze mit einer "Datasette" - eine Art Kassettenrecorder - auf Audiobändern. Lang ist´s her...
>Hatten deine Eltern in der DDR >Beziehungen oder wie kamst du 1985 >an einen 5500 DDR Mark teuren >Computer? Nee, ganz einfach aus dem "Centum-Warenhaus" (http://de.wikipedia.org/wiki/Centrum-Warenhaus) Entgegen mancher landläufigen Meinung, in der damaligen Zeit Ware nur als Tauschobjekt zu handeln, hatten die Kaufhäuser davon sogar so viele, dass sie sogar welche verkaufen mussten. :P
Nee, als Spielzeug war es nicht gedacht. Allerdings gab es auch keine Beziehung in Richtung Westen, die eventuellen Alternativen hätten bieten können. Es war halt ´ne "eigentümliche" Zeit.
wer nen Computer haben wollte, der hat sich das Geld zusammengespar. um an ein Auto zu kommen, hatte man genügend zeit, die Wartezeit von 18Jahren war lang, da konnte man sich schon eingie andere Dinge anschaffen. Und wenn man Nebeneinkommen hatte, dann gings noch besser. Ich hab mir auch von meinem Lehrlingsgehalt das Geld für ne Stereoanlage zusammengespart - Anfang 1989 hatte ich die 4300,- Mark zusammen. Ich hab mir die komplette S3930 gekauft - die läuft übrigens immer noch und hat auch noch nen brauchbaren Klang (naja für die Werkstatt reichts...) - einzig den CD-Player hab ich nicht bekommen.... nen Computer hab ich 1988 aus dem "Westen" bekommen - nen Atari600XL mit Speichererweiterung . Den ersten Quellcode hab ich aber schon 1987 im ersten Lehrjahr geschrieben - auf nem KC85/2. wir hattten aber auch KC87
Um das mal in Relation zu setzen: Um die gleiche Zeit kostete ein Commodore PET sicher genausoviel - in West-Mark (inoffizieller Wechselkurs West:Ost >= 10:1). Ein IBM-PC, mit 4,77 MHz zugegebenermaßen deutlich schneller, kostete über 10.000 DM. Ein gut ausgestatteter 386er mit Monitor kostete 1990 etwa 6.000 DM, und 1992 habe ich für einen 486er noch 4.000 DM hingeblättert - als noch nicht viel verdienender Student.
Und die DDR-Leute hatten sicher jede Menge Geld in ihren Matratzen versteckt, es gab ja nichts zu kaufen Ein Auto musste man 10 Jahre im Voraus bestellen.
Kluge Leute haben einfach jemanden in den Westen geschickt oder sich das Teil von nem Wessi bringen lassen. Notfalls schickte man eben einen nicht DDR-ler.
Ja, die gute alte Datasette. Beim laden oder speichern konnte man sich mit vielen anderen Dingen beschäftigen, draußen rumhängen oder mit seiner Perle rumfummeln... Mein erster PC, ein Schneider DrietInDerPief - genaue Bezeichnung vergessen, hatte auch sowas.
1985. Das "gute Stück" hieß KC 85/3, war die ostdeutsche Antwort auf Atari/C64 und kostete 5500 DDR-Mark.
Der Programmcode war ein spezieller Basic-Dialekt und abgespeichert wurde das Ganze mit einer "Datasette" - eine Art Kassettenrecorder - auf Audiobändern. Lang ist´s her...
Hatten deine Eltern in der DDR Beziehungen oder wie kamst du 1985 an einen 5500 DDR Mark teuren Computer?
>Hatten deine Eltern in der DDR >Beziehungen oder wie kamst du 1985 >an einen 5500 DDR Mark teuren >Computer?
Nee, ganz einfach aus dem "Centum-Warenhaus" (http://de.wikipedia.org/wiki/Centrum-Warenhaus)
Entgegen mancher landläufigen Meinung, in der damaligen Zeit Ware nur als Tauschobjekt zu handeln, hatten die Kaufhäuser davon sogar so viele, dass sie sogar welche verkaufen mussten.
:P
Okay und was war der Grund für einen Computer 5500 DDR Markt hinzublättern?
Das war damals doch sicher viel Geld und die meisten wollten doch sicherlich erstmal ein Auto kaufen.
War dein Vater also z.B. Mathematiker oder Ingenieur so daß die Anschaffung nicht nur als Spielzeug gedacht war?
Nee, als Spielzeug war es nicht gedacht. Allerdings gab es auch keine Beziehung in Richtung Westen, die eventuellen Alternativen hätten bieten können. Es war halt ´ne "eigentümliche" Zeit.
wer nen Computer haben wollte, der hat sich das Geld zusammengespar. um an ein Auto zu kommen, hatte man genügend zeit, die Wartezeit von 18Jahren war lang, da konnte man sich schon eingie andere Dinge anschaffen. Und wenn man Nebeneinkommen hatte, dann gings noch besser. Ich hab mir auch von meinem Lehrlingsgehalt das Geld für ne Stereoanlage zusammengespart - Anfang 1989 hatte ich die 4300,- Mark zusammen. Ich hab mir die komplette S3930 gekauft - die läuft übrigens immer noch und hat auch noch nen brauchbaren Klang (naja für die Werkstatt reichts...) - einzig den CD-Player hab ich nicht bekommen....
nen Computer hab ich 1988 aus dem "Westen" bekommen - nen Atari600XL mit Speichererweiterung .
Den ersten Quellcode hab ich aber schon 1987 im ersten Lehrjahr geschrieben - auf nem KC85/2. wir hattten aber auch KC87
Um das mal in Relation zu setzen: Um die gleiche Zeit kostete ein Commodore PET sicher genausoviel - in West-Mark (inoffizieller Wechselkurs West:Ost >= 10:1). Ein IBM-PC, mit 4,77 MHz zugegebenermaßen deutlich schneller, kostete über 10.000 DM. Ein gut ausgestatteter 386er mit Monitor kostete 1990 etwa 6.000 DM, und 1992 habe ich für einen 486er noch 4.000 DM hingeblättert - als noch nicht viel verdienender Student.
Und die DDR-Leute hatten sicher jede Menge Geld in ihren Matratzen versteckt, es gab ja nichts zu kaufen Ein Auto musste man 10 Jahre im Voraus bestellen.
1985 konnte man sich nen C64 kaufen und so teuer waren die nicht.
Im Osten?
Im Westen.
Kluge Leute haben einfach jemanden in den Westen geschickt oder sich das Teil von nem Wessi bringen lassen. Notfalls schickte man eben einen nicht DDR-ler.
Ja, die gute alte Datasette. Beim laden oder speichern konnte man sich mit vielen anderen Dingen beschäftigen, draußen rumhängen oder mit seiner Perle rumfummeln...
Mein erster PC, ein Schneider DrietInDerPief - genaue Bezeichnung vergessen, hatte auch sowas.
War's vielleicht ein Schneider CPC?
Grueße
Ignatz