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Thema: Schadet Ubuntu Linux?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 07:31 #

herrlich, diese selbsternannten Auskenner.

Dabei ist es doch so, dass es mitnichten dein Problem ist, ob die bei Canonical Gewinn machen oder nicht.

Darüber hinaus: ist doch ebenfalls nicht dein Problem, was die für Geschäftsideen haben.

und schlussendlich ist es ja wohl die blödeste Idee überhaupt, eine Firma zu gründen und dann genau das gleiche Geschäftsfeld zu beackern, wie ZWEI übermächtige Konkurrenten, während genau diese beiden Konkurrenten ein anderes Geschäftsfeld brach liegen lassen, was man viel besser übernehmen könnte.

Das ist typisch deutsch und typisch Linux"gemeinschaft". Man macht nur das was man schon kennt. Ja nicht, um keinen Preis in der Welt, etwas neues anfangen.
Man will programmieren? Klar, programmiert man einen Texteditor. Gibt zwar schon Milliarden davon... egal!
Und: Server, Server, Server. Das Thema ist durch, Leute. Die großen Internetfirmen machen ihre eigenen Server. Bei Google und Fratzenbuch läuft kein "tolles" RHEL oder SLES. Weil das viel zu teuer für die ist und die Maschinen zu viel Strom fressen. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das überall ankommt. Dann ists vorbei mit der Herrlichkeit. Dann gibts mal feinen Preisverfall und dann wird die "Billion Dollar Company" ein paar kleinere Brötchen backen müssen.
Endkunden gibt es dagegen immer. Da muss man nur einen langen Atem haben.

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    Von KDE Fan am Sa, 22. Juni 2013 um 09:21 #

    und schlussendlich ist es ja wohl die blödeste Idee überhaupt, eine Firma zu gründen und dann genau das gleiche Geschäftsfeld zu beackern, wie ZWEI übermächtige Konkurrenten
    Schlechte Argumentation. IOS und Android zum Beispiel würden so auf ewig keine Konkurrenz bekommen, würde jeder so denken. Schau Dir Univention mit ihrem SBS-Ersatz an. Ich glaube, die können nicht klagen, trotz mindestens 2er großer Konkurrenten. Warum sollte es nicht lohnenswert sein, gleiche Geschäftsfelder zu beackern?

    Das ist typisch deutsch und typisch Linux"gemeinschaft". Man macht nur das was man schon kennt. Ja nicht, um keinen Preis in der Welt, etwas neues anfangen.
    Wayland, SystemD, Pulseaudio und sogar Mir wären Gegenbeispiele zu Deiner Aussage, dass nur gemacht wird, was man kennt. Gegner gibts immer und überall.

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      Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 09:48 #

      Zitat: "Wayland, SystemD, Pulseaudio und sogar Mir wären Gegenbeispiele zu Deiner Aussage, dass nur gemacht wird, was man kennt. Gegner gibts immer und überall."

      bei Wayland und MIR gebe ich dir evtl. sogar recht ;-) Alles andere? SystemD ist ein 1a Argument FÜR meine Aussage. Sinnloser und überflüssiger als SystemD geht es gar nicht. Pulseaudio war jetzt auch nicht gerade das, wonach die Welt gelechzt hat...

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        Von KDE Fan am Sa, 22. Juni 2013 um 15:53 #

        Naja, aber was wünscht Du Dir denn dann? Erst schreibst Du, keiner fängt mal etwas Neues an. Canonical macht dies im Prinzip und alle hacken drauf rum. Typisch Deutsch sozusagen, schreibst Du. Richtig? Dann zählt man Dir aber einige Beispiele, wo die Community doch etwas Neues auf die Beine gestellt hat und Du schreibst beispielhaft:

        ... SystemD ist ein 1a Argument FÜR meine Aussage. Sinnloser und überflüssiger als SystemD geht es gar nicht
        Und hier fängst Du an zu werten. Du persönlich könntest drauf verzichten und findest es großen Mist, unabhängig wie das andere Leute sehen. Es gibt durchaus eine Menge Leute, die SystemD für gut befinden. Dann gestehe doch anderen auch so eine Meinung über das Treiben von Canonical zu. Du machst somit nichts anderes, was Du anderen aber vorwirfst. Oder reden wir gerade aneinander vorbei?

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          Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 16:55 #

          ich denke, wir reden aneinander vorbei. SystemD ist der Texteditor, meiner Meinung nach. Und typisch deutsch ist für mich: "tausende Leute haben 2 Geld fuffzich mit Texteditoren verdient. Also musst du das auch machen".

          Grundsätzlich ist es ja so: auch wenn es sich nicht so liest, gestehe ich jedem seine Meinung zu. Auch wenn ich dagegen wettere.

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    Von Anonymous am Sa, 22. Juni 2013 um 09:22 #

    Endkunden gibt es dagegen immer. Da muss man nur einen langen Atem haben.

    Aber die wollen nix zahlen. Kleiner Schönheitsfehler in der Argumentation ;)

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      Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 09:54 #

      Zitat: "Aber die wollen nix zahlen. Kleiner Schönheitsfehler in der Argumentation"

      oh doch, die wollen was zahlen. Nur: die wollen einen Gegenwert für ihr Geld. Und das ist das "dumme" für die Linux"gemeinschaft", denn dort ist man es gewöhnt, Pfusch und Schund abzuliefern. Dass man dafür kein Geld verlangen kann, ist klar bzw. dass es sich herumspricht, dass jeder Cent dafür einer zu viel ist...

      Bestes Argument dafür? Apple? Die machen nur in Endkunden. Ein bißchen Professional-Kram, aber auf keinen Fall Server für Rechenzentren und große Unternehmen. Und? Wer hat sich denn in den letzten Jahren gewinntechnisch ein zweites Loch in den Allerwertesten verdient?

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        Von Anonymous am Sa, 22. Juni 2013 um 10:30 #

        Apple verkauft ein komfortables Gefängnis aus Hard- und Software für Doofe.

        Sicherlich gibt es dafür einen Riesenmarkt.

        Aber ein reiner Softwarehersteller kann man da nur mitmischen, indem man sich bei einem Hardware-Anbieter oder einer grossen Telco anködelt und IHM die eigene Software verkauft (möglichst weit zunagelt, damit der Hardware-Hersteller bzw. die Telco einen auf Apple machen kann).

        Canonical versucht genau das auf dem Handy-Markt, aber der Erfolg ist mehr als ungewiss.

        Endkunden ein Betriebssystem ohne Hardware zu verkaufen (und ihm das Gefrickel zu überlassen) ist halt eine ganz andere Baustelle.

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          Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 10:46 #

          Zitat: "Apple verkauft ein komfortables Gefängnis aus Hard- und Software für Doofe."

          na und? Ist das alles oder wie? Du kannst also Apple-User nur als "doof" bezeichnen und zu mehr reicht es nicht?
          Was setzt denn den gemeinen Linux-Nerd davon ab? Wenn ich sage, dass jemand, der im Terminal seine E-Mails liest, dass der total behämmert ist... was hat das für eine Aussage? Null! Genau wie deine. Völlig daneben, völlig deplatziert.
          Es geht nicht darum, ob man als Softwarefirma "doofe" oder "schlaue" User bedient. Es geht darum, dass man Geld verdient. Fürs Geld verdienen muss man die Bedürfnisse seiner Kunden erfüllen. Ob die "doof" sind oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Das lernst du auch noch, wenn du dann mal erwachsen geworden bist ;-)
          Dann liest du dir nochmal durch, was die Apple-Fritzen da alles gemacht haben und wieviel Kohle die gescheffelt haben. Und vor allem: was die Kunden alles wollten und was nicht. Und dann lernst du, was man tun muss, wenn man fett Kohle machen will.
          Und wenn man keine Kohle machen will, dann verlangt man eben kein Geld dafür. Aber kein Geld verlangen und pfuschen... das ist ja armselig.

          Zitat: "Canonical versucht genau das auf dem Handy-Markt, aber der Erfolg ist mehr als ungewiss."

          ja, der Erfolg ist ungewiss. Und am besten findet man das heraus, indem man das aus lauter Angst gleich sein lässt. Oder? Oder doch eher, indem man es mal versucht?

          Zitat: "Endkunden ein Betriebssystem ohne Hardware zu verkaufen (und ihm das Gefrickel zu überlassen) ist halt eine ganz andere Baustelle."

          tja, man kann denen aber auch ein Betriebssystem verkaufen, in dem man nicht frickeln muss. Bzw. mit Hardwareherstellern kooperieren, dass die das Betriebssystem vorinstallieren. Auch ohne dass der Kunde frickeln muss. Kann man ;-) Man kann damit bestimmt auch Geld verdienen.
          Ach nein, stimmt ja... vor 20 Jahren oder so haben das ja die Götter von Red Hat und Suse auch schonmal probiert und wären beinahe dran pleite gegangen, weil der Endkunde damals zwar schon einiges an Frickelei gewöhnt war, aber das was die da angeboten haben, doch "etwas" zu viel des Guten war...
          Und was vor 20 Jahren gegolten hat, gilt jetzt immer noch. Genau... stimmt ja... *Augen roll*

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            Von Anonymous am Sa, 22. Juni 2013 um 15:43 #

            Das wird mir zu blöd.

            Was hat das damit zu tun, dass Apple als einziger Player in der komfortablen Situation ist, HARD-und SOFTware anbieten zu können?

            Zu Schluss ein kleiner Aphorismus:

            Rechthaber nennt man -entgegen dem Wortsinn- nicht einen, der recht hat, sondern einen, der hohen Aufwand betreibt, um seine Illusionen aufrechtzuhalten.

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              Von Idiotenpfleger am Sa, 22. Juni 2013 um 17:00 #

              Zitat: "Was hat das damit zu tun, dass Apple als einziger Player in der komfortablen Situation ist, HARD-und SOFTware anbieten zu können?"

              gar nichts. Denn der Erfolg von Apple, den ich angesprochen habe, hat damit auch nichts zu tun. Der Erfolg von Apple hat nur ausschließlich damit zu tun, dass sie das getan haben und immer noch tun, was der Kunde will und dies mit fleißigem Kauf und Inanspruchnahme (kostenpflichtiger) Dienste honoriert.

              Diese alte Leier von wegen:

              "ach naja, unser System läuft deshalb so beschissen, weil es ja hunderte Millionen Hardwarekonfigurationen gibt. Und die von Apple können das besser, ja weil die ja nur 3 verschiedene Mainboards haben"

              diese Leier ist so abgedroschen. Eine billige Ausrede ist das. Nichts weiter.

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          Von einem namenlosen Leser am Sa, 22. Juni 2013 um 11:45 #

          Ist ein Auto auch und trotzdem hat es sich erfolgreich etabliert. Die wenigsten Autofahrer können einen Verbrennungsmotor auseinander- und zusammenbauen, bzw. sie wissen oft gar nicht, was einen Dieselmotor von einem Ottomotor unterscheidet.

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    Von k_tz am Sa, 22. Juni 2013 um 15:21 #

    "wie ZWEI übermächtige Konkurrenten,"

    Das ist genau die Mentalität, die Canonicals Erfolg verhindert.

    Die beiden Konkurrenten sind nicht übermächtig, diese benutzen genau das so gut wie gleiche Linux, das auch in Ubuntu vorzufinden ist.

    Der Hauptvorteil der Nutzer im Hinblick auf eine Distro, die Ihr Hauptgeschäft im Serverbereich macht, liegt auf der Hand: Diese dienen nicht als Einnahmequelle und werden - so wie z.B. bei openSUSE - in Ruhe gelassen. Suse und Red Hat denken überhaupt nicht mehr daran, Privatnutzer ihrer Basisdistros abzukassieren, dieses Geschäftsmodell funktioniert nicht in der Linuxwelt, die Beinahepleiten Red Hats und Suses um 2003 sowie die jüngere Mandrivas legen dafür ein beredtes Zeugnis ab.

    Ubuntu oder besser Canonical existiert nur deswegen noch in seiner Ursprungsform, weil Shuttleworth weiterhin einen Teil seiner Millionen in Canonical versenkt. Das ist aber auch genau das, was tiefgreifende Reformen Ubuntus und Canonicals verhindert. Unter normalen kapitalistischen Bedingungen wäre Canonical entweder schon längst untergegangen oder hätte aber - vielleicht ähnlich wie Red Hat - bereits ein profitables Geschäftsmodell gefunden. Canonical kommt mir persönlich vor wie ein Bohemien, der zwar gerne etwas erreichen möchte, aber gleichzeitig weiß, dass er gar nicht wirklich etwas auf die Beine stellen muss und von seinem Vermögen leben kann, wenn alle Stricke reißen, wodurch IMO der für den Erfolg notwendige Biss im Geschäftsbereich fehlt.

    Red Hat z.B. verfügte 2003 nicht über eine solche monetäre Auffang- bzw. Hängematte, die Optionen waren damals nur: Sofortiger Erfolg oder Untergang.

    Ich empfehle das Canonical wärmstens zur Nachahmung.

    Ansonsten ist das oben erwähnte Bohemien-Sein natürlich auch eine Form sinnvoller Existenz, insofern das Ziel nur darin bestünde, dass man der lieben Ubuntu-Community für die nächsten Jahrzehnte weiterhin ein kostenloses Linux bereitstellen möchte. Herr Shuttleworth könnte das vermutlich finanzieren, aber anscheinend möcht er das eher nicht.

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