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Thema: Schadet Ubuntu Linux?

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Von Gast_ am Sa, 22. Juni 2013 um 22:08 #

Grundsätzlich bin ich der Meiung, dass Ubuntu die Community spaltet. Ich würde niemals eine Distri wie Ubuntu nutzen, welche nur Eigenentwicklungen nutzt (Upstart, Mir, Unity, ...)

Hab ich ein Problem mit irgend etwas, dann google ich danach. Ich kann eine Anleitung, egal ob für Arch, Gentoo, Debian, Suse, ... , auf meine Distri "portieren" und damit mein Problem lösen (Ich profitiere also von jeder Community jeder Distri).
Hat man aber ein Problem mit Ubuntu (was sich mit Sicherheit weiter von Debian entfernen wird) dann bin ich auf die Ubuntu Community beschränkt.
Je mehr Eigenentwicklungen Ubuntu nutzt, desdo stärker wird dieses Problem.

Das sehe ich als "spalten" an.

Ob sich Linux auf dem Desktop durchsetzt oder nicht ist mir relativ Wurst. Trotzdem bringt eine weite Verbreitung von Ubuntu auch der restlichen Linuxwelt etwas. Verbreitet sich Ubuntu, dann gibt es auch mehr Treiber und das bringt der ganzen Linuxwelt etwas (lieber nen prop. Treiber als keinen)

Ich sehe also keinen Nachteil an Ubuntu für die restliche Linuxwelt.

Auch das "Spalten" hat doch keine negativen Auswirkungen auf die Linuxwelt. Die Nutzer, die "weggespalten" werden bringen doch eh niemanden etwas. Oder bringt ein OSX User irgendetwas für die Unix-Welt? (Ubuntuzielgruppe sind doch keine ITler).
Das jetzt nicht falsch verstehen: Lieber nutzt jemand Ubuntu als Win oder OSX aber einen Mehrwert für die Community is nich drin. (außer bei Treibergeschichten und das geht eh in den Kernel und bringt somit jedem etwas und hier kann dann auch nichtmehr von "spalten" dir Rede sein)

Ich denke Ubuntu nimmt irgendwann eine Stellung wie OSX ein (egal ob Desktop oder mobil) . Man ist zwar noch irgendwie kompatibel mit *n*x aber mehr auch nicht.

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    Von Gast_ am Sa, 22. Juni 2013 um 22:09 #

    "Ubuntu schadet Linux _nicht_ und spaltet trotzdem" sollte der Titel eigentlich heißen ;)

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    Von LH_ am Sa, 22. Juni 2013 um 22:51 #

    An dieser Stelle muss man jedoch auch immer die anderen Distributionen im Auge behalten. Fast jede davon hat ihre Eigenheiten, oft bitter verteidigt.

    So ist Red Hat gerne dabei, ihre eigenen Entwicklungen durchzusetzen, bzw. nur diese zu Fördern und durch ihre eigene Bedeutung in den Markt zu bringen. Es fällt weniger auf, da Red Hat anders an die Entwicklungen heran geht (besser, da offener!), aber auch Red Hat hat seine "päckchen". So ist Upstart älter als Systemd, auch fördert Red Hat GNOME stark, und spaltet damit weg vom älteren KDE.
    Der Streit von RPM und DEB ist (egal warum man nun welches bevorzugt) ebenfalls legendär und ein tiefer Spalt zwischen den Distriewelten.
    Suse hat Yast, ebenfalls ein großer Streitpunkt über Jahre. Es war lange Zeit sogar Closed Source.

    Meine Erwartung: Die Aufregung wird sich legen. Sie hat sich bei Suse mit Yast gelegt, und sie wird es hier. Die Welt wird nicht untergehen, Mir wird nicht den Sturz von Linux auf dem Desktop bringen, sowenig wie es Unity getan hat.

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      Von Gast_ am So, 23. Juni 2013 um 20:54 #

      Das sind aber alles Streitpunkte, die sich als positiv herrausgestellt haben.

      - systemd ist halt besser als upstart. Ich will deswegen keine Discusion starten aber das sieht man ja allein schon daran, das niemand upstart einsetzt (außer Ubuntu)

      - GNOME vs. KDE ? mehr DEs bringen jeden etwas. Hätte RH Gnome nicht so gepusht, hätten wir jetzt nur KDE und viele kleine DEs. Jetzt hat man wenigstens 2 große konkurierende DEs. Wobei es zur Zeit vielleicht wirklich etwas zu viele DEs gibt ;)

      - RPM vs. DEB ? solang man alle Packete entpacken kann und an die sourcen und ans buildscript rankommt ist doch alles OK. Mehr Packetarten sorgen für mehr Freiheit für Entwickler. Einen Nachteil für Endbenutzter hat es bisher noch nicht gegeben

      - Yast ... ist in der Tat ein Problem ;) wenn ich eine Anleitugn befolge und da steht drin "mache das in Yast" fällt das "portieren" auf meine Distri relativ schwer.

      Aber upstart, Mir, Unity sind offentsichtlich schlecht oder warum nutzt sonst keine Dirsti diese Techniken? upstart und Unity sind ja schon recht lange am Markt um so darüber zu urteilen.

      Ubuntu wird sich eben abspalten, so wie OSX von Unix oder Android von Linux. Geschadet hats niemanden und einen Mehrwert für die Community hats auch nicht gebracht.

      Wenn Ubuntu dafür sorgt das mehr Spiele und Treiber auf Linux kommen solls mir recht sein. Ob sie sich abspalten ist mir relativ Wurst (aber ja, das tun sie)

      Erst wenn Ubuntu seine Treiberabstarktion im Kernel ändert werd ich nervös (wenn Ubuntutreiber plötzlich nichtmehr unter "Linux" laufen) ... mögliches könnte jetzt schon mit Grafiktreibern passieren (warum sollte nVidia x.org-Treiber bereitstellen, wenn die größte Linuxnutzerbasis Mir nutzt?) ... dann würde Ubuntu wirklich schaden, denn dann gibt es plötzlich weniger Linuxnutzer und noch weniger Support (Ubuntuuser kann man dann ja nichtmehr als Linuxnutzer bezeichnen)

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        Von LH_ am So, 23. Juni 2013 um 21:46 #

        "Das sind aber alles Streitpunkte, die sich als positiv herrausgestellt haben."

        Alle? Ach komm... das ist ja kaum eine Diskussion wert ;)
        Aber auch wenn jemand etwas gutes macht, wenn es alleine ums spalten geht, ist es ein Problem. Red Hat drückt vieles einfach durch, doch noch wird es zumeist akzeptiert. Doch Ubuntu macht da halt nicht mehr mit. Warum aber ist das Ubuntu der böse?

        "Ich will deswegen keine Discusion starten aber das sieht man ja allein schon daran, das niemand upstart einsetzt (außer Ubuntu)"

        Das ist nicht korrekt.

        Upstart wurde in diversen Mobilsystemen verwendet, aber auch in RHEL und Fedora (!), sowie als Package in fast jeder Distribution auf dem Markt. Die meisten haben hatten Upstatr durchaus als Default für den nächsten Release vorgesehen, doch das hat Red Hat mti systemd verhindert. Kaum eine Distrie wagt es aktuell, mit Red Hat inkompatibel zu werden.

        "mehr DEs bringen jeden etwas. "

        Die meisten hacken dennoch mit vorliebe auf Unity herum...

        "solang man alle Packete entpacken kann und an die sourcen und ans buildscript rankommt ist doch alles OK."

        Das ist etwas zu naiv betrachtet :)
        Der Aufwand des selber bauens ist etwas, das viele ja eben nicht haben wollen, wenn sie eine Distrie nutzen. Zudem bringen mehr Paketformate nur Nachteile für Entwickler und Nutzer, aber keinerlei Vorteile.
        Nachteile hat es aber in der Realität oft gegeben :/

        "Aber upstart, Mir, Unity sind offentsichtlich schlecht oder warum nutzt sonst keine Dirsti diese Techniken? upstart und Unity sind ja schon recht lange am Markt um so darüber zu urteilen."

        Das ist wieder eine naive Argumentationskette. Nimmt niemand = schlecht. Aber so leicht ist es nicht. Zum einen wurde Upstart verwendet, zum anderen haben Red Hat und SuSE ja jeweils KDE und GNOME, warum sollten sie es nehmen? Für sie ist es eine unerwünschte Konkurrenz.

        Bezüglich der Treiber habe ich aktuell wenig sorgen, da Treiber nur für Ubuntu wohl den Sinn dieser Treiber nicht entsprechen. Die meisten CSS Treiber existieren für Linux nur wegen kommerzieller Nutzer, doch diese nutzen nicht geschlossen Ubuntu.

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