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Thema: Schadet Ubuntu Linux?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von scholle2 am So, 23. Juni 2013 um 20:11 #

jedenfalls zur Zeit.

Wenn ihr lieben Leser mal einen Blick auf http://distrowatch.com/
werft, dann ist Ubuntu in der Beliebheitsskala von der haushohen Überlegenheit von vor zwei Jahren ganz erheblich abgesackt.

Das, was ich hier jetzt mit Linux erlebe kommt mir aus der Motorrad-Welt bekannt vor.
Bis in die 80er Jahre schraubte fast jeder Motorradfahrer an seiner Maschine selbst herum. Wenn es an richtig schwierige Reparaturen ging, legte der Kunde den ausgebauten Motor auf die Werkbank und hat interessiert zugeschaut oder gar mit geholfen. Das Ganze ohne Maulerei und Besserwisserei.
Als das Motorrad zum Mode- und Massenprodukt mutierte, war damit schnell Schluss.

Ubuntu hat Linux, meiner Meinung nach, einer breiteren Masse, die nicht das technische und ideelle Interesse am Objekt hat, zugänglich gemacht. Von den mir bekannten Ubuntu-Usern, die von M$ kamen, haben ausnahmslos alle jahrelang kein Update eingepflegt.

Aber das ist kein Grund Ubuntu schlecht zu machen. Es sind doch die User die so handeln. Wenn Ubuntu sich durch Eigenentwicklungen vom Mainstream entfernt, dann wird es schlimmstenfalls ein weiteres OS mit Linux-Kern (ähnlich Android) und bereichert damit die OS-Landschaft. Sollte die Entwicklung, auch für das Smartphone, erfolgreich sein, dann schon jetzt und hier meine Gratulation.

Ubuntus Weg ist kein Schaden und auch keine Spalterei. Der Linuxkernel und seine vielen, darauf aufbauenden Distributionen leben weiter.
Ein hervorragendes Beispiel für diese Dynamik erleb(t)en wir in der Entwicklung von LibreOffice.

Freie Software hat vor allem mit Freiheit zu tun. Das sollten einige Kommentatoren doch etwas mehr berücksichtigen.

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    Von FritzFatz am Mo, 24. Juni 2013 um 06:51 #

    Ubuntu hat Linux, meiner Meinung nach, einer breiteren Masse, die nicht das technische und ideelle Interesse am Objekt hat

    Dann denkt den Satz doch mal zu Ende.

    Wenn alle kein Interesse mehr haben, endet es mit kommerziellen Support. Strom kommt aus der Steckdose und Software aus welchen Quellen? So kann man bei Microsoft, oder Apple denken und mittlerweile bei Android. Und Ubuntu ist genau auf dem selben Weg.

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