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Thema: Haben Sie schon einmal Geld an ein Projekt gespendet?

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Von Unerkannt am So, 29. September 2013 um 22:52 #

Gleichstellung hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Bei dem Thema weibliche Beschneidung die Geschlechterkarte zu spielen funktioniert ohnehin nicht. Das Berufsbild der Beschneiderin ist ein von Frauen dominiertes Feld. Vielleicht sollte hier über eine Männerquote nachgedacht werden. Hier geht es nicht darum Frauen mehr Rechte zu geben, sondern ihnen Rechte zu entziehen. Würde es diesem Verein nur darum gehen nicht medizinisch nötige Körpermodifikationen an Unmündigen zu verhindern, dann wäre es sicher eine gute Sache. Aber das tut er nicht, wie auch schon im Banner verkündet wird.

Das mit der Quote war natürlich nicht ernst gemeint.

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    Von devent am Mo, 30. September 2013 um 00:05 #

    Das ist aber auch hochinteressant. Ich wusste nicht dass Frauenbeschneidung von organisierten Frauengilden verteidigt wird.

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/genitalverstuemmelung-rache-der-beschneiderinnen-a-607291.html


    Kaisamba ist eine von etwa 50.000 Beschneiderinnen in dem kleinen westafrikanischen Land. Sierra Leone hat fünf Millionen Einwohner. Die Geheimbünde sind stark wie nirgendwo sonst in Afrika, ihre Mitglieder genießen ein hohes gesellschaftliches Ansehen und verdienen überdurchschnittlich.

    Da muss man viel Aufklärungsarbeit machen, mit Verboten kommt man da nicht weit. Das ist ja das gleiche was Juden bei der Beschneidung machen, es ist religiös und organisiert.


    Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis zu 140 Millionen Frauen weltweit beschnitten. In Sierra Leone sind es laut Uno-Angaben 94 Prozent der Frauen und Mädchen im Alter von 15 bis 49 Jahren. Die Beschneidung bedeutet unvorstellbare Qualen, wird häufig mit Rasierklingen oder Glasscherben vorgenommen - und führt nicht selten zum Tod.

    Wäre es da nicht besser erst mal Geld für medizinische Geräte und Ausbildung zur Verfügung zu stellen, damit die Frauen die wegen ihrer Religion sich beschneiden lassen keine Qualen haben und nicht sterben? Danach würde ich natürlich Aufklärungsarbeit machen, damit die Frauen sich von ihrer Religion befreien können. Wer sich dann trotzdem beschneiden lassen will, sollte wenigstens in ein Krankenhaus gehen können.

    Wenn es so gut organisiert ist, und religiös motiviert ist, dann nützt ein Verbot gar nichts.

    http://www.intact-ev.de/verein.html


    Die großen Fetischpriester ehemals beschneidender Ethnien haben der Tradition eine Absage erteilt. Alle bekannten, insgesamt 216 Beschneiderinnen haben das blutige Metier aufgegeben. Die meisten von ihnen haben Dank eines Kleinkredits von (I)NTACT neue Einkommensmöglichkeiten. Über 1200 freiwillige Dorfkomitees wachen heute darüber, dass in ihren Dörfern die Mädchen nicht mehr beschnitten werden.

    Genau so sollte man es machen. :up:
    Wenn es freiwillig aufgegeben wird, super.

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