Bei mir kommt seit dem damaligen Hype Gentoo zum Einsatz. Die Arbeitsumgebung besteht aus einem Kachel-Fenstermanager und es wird penibel darauf geachtet nichts von KDE und Gnome in das System zu ziehen.
Wann gab es denn einen Gentoo-Hype? Entweder war das vor 2003 (mein Linux-Einstieg) oder das ist an mir vorbeigegangen. Mitbekommen habe ich nur den Ubuntu-Hype und den noch anhaltenden Arch-Hype.
Wobei es meines achtens noch möglich wäre, dass das Rollingrelease-Modell auch in anderen Distributionen zumindest teilweise Einzug halten könnte. z.B. das innerhalb einer Supportperiode eine feste Paketbasis besteht, aber Anwendungsprogramme wie vlc-player innerhalb dieser Supportperiode auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Bei einigen wenigen Ausnahmen wie firefox passiert das ja bereits bei den meisten Distributionen.
Nichts von KDE oder Gnome? Da lebst Du aber recht spartanisch. Welches Office-Paket setzt Du z. B. ein? Da bleibt ja fast nur Open-/Libreoffice, aber das bringt dann sein eigenes Toolkit mit und ist damit auch ganz schön aufgebläht. Daß Du ein vielleicht schwachbrüstiges Gerät nicht mit einem fetten Desktop-Environment zuknallen willst, verstehe ich ja, aber ein paar hundert MB an Libraries auf der Festplatte, die nur gelegentlich mal geladen werden (z. B. für ein Gnome-Office, ohne Gnome-Desktop) stören doch nicht sonderlich.
Hallo, Bei mir läuft Gentoo auf einer "fetten" Maschine(6 core, 16GB Ram) und ich versuche ebenfalls ohne Gnome und KDE Libs auszukommen. Das klappt zwar nicht 100 prozentig, weil es immer wieder mal vorkommt, das ein benötigtes Programm unbedingt eine Lib braucht, die dann wiederum eine Gnome/KDE Lib braucht. Aber im Großen und Ganzen läuft es mit XFCE sehr komfortabel und verdammt schnell
Daß man eine schlanke Anwendung einer "fetten" vorzieht, wenn letztere keinen großen Mehrwert bietet, darin sind wir uns wohl alle einig. Aber erstens gibt es auch fette Anwendungen außerhalb von KDE und Gnome, und zweitens stören die Basisbibliotheken doch nur, wenn sie sich im RAM befinden und nicht nur auf der Platte. Daher fand ich seinen Anspruch ("penibel") etwas überzogen. Aber zugegeben: Für Gentoo gilt noch ein ganz besonderer Umstand, nämlich die Kompilierorgie bei jedem Update.
Diese Kompilier-Orgien waren bei meinem Gentoo-Test das tatsächliche Killerargument, diese Distribution nicht (mehr) einzusetzen. Der Rechner lief sehr oft längere Zeit nur dafür, die Updates einzuspielen - das hielt (und halte) ich für Energie- und Ressourcenverschwendung. Auch dürfte dadurch der Hardware-Verschleiß deutlich höher sein. Da bevorzuge ich eine nicht so individuell angepasste Distribution, bei der die Updates ein bis zwei Minuten dauern.
Bei mir kommt seit dem damaligen Hype Gentoo zum Einsatz. Die Arbeitsumgebung besteht aus einem Kachel-Fenstermanager und es wird penibel darauf geachtet nichts von KDE und Gnome in das System zu ziehen.
Wann gab es denn einen Gentoo-Hype? Entweder war das vor 2003 (mein Linux-Einstieg) oder das ist an mir vorbeigegangen. Mitbekommen habe ich nur den Ubuntu-Hype und den noch anhaltenden Arch-Hype.
AFAIK war das irgendwann so um das Jahr 2002 rum.
Ok, dann war das wohl tatsächlich "vor meiner Zeit".
Wobei es meines achtens noch möglich wäre, dass das Rollingrelease-Modell auch in anderen Distributionen zumindest teilweise Einzug halten könnte. z.B. das innerhalb einer Supportperiode eine feste Paketbasis besteht, aber Anwendungsprogramme wie vlc-player innerhalb dieser Supportperiode auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Bei einigen wenigen Ausnahmen wie firefox passiert das ja bereits bei den meisten Distributionen.
Nichts von KDE oder Gnome? Da lebst Du aber recht spartanisch. Welches Office-Paket setzt Du z. B. ein? Da bleibt ja fast nur Open-/Libreoffice, aber das bringt dann sein eigenes Toolkit mit und ist damit auch ganz schön aufgebläht.
Daß Du ein vielleicht schwachbrüstiges Gerät nicht mit einem fetten Desktop-Environment zuknallen willst, verstehe ich ja, aber ein paar hundert MB an Libraries auf der Festplatte, die nur gelegentlich mal geladen werden (z. B. für ein Gnome-Office, ohne Gnome-Desktop) stören doch nicht sonderlich.
Hallo,
Bei mir läuft Gentoo auf einer "fetten" Maschine(6 core, 16GB Ram) und ich versuche ebenfalls ohne Gnome und KDE Libs auszukommen. Das klappt zwar nicht 100 prozentig, weil es immer wieder mal vorkommt, das ein benötigtes Programm unbedingt eine Lib braucht, die dann wiederum eine Gnome/KDE Lib braucht. Aber im Großen und Ganzen läuft es mit XFCE sehr komfortabel und verdammt schnell
Jürgen
Daß man eine schlanke Anwendung einer "fetten" vorzieht, wenn letztere keinen großen Mehrwert bietet, darin sind wir uns wohl alle einig. Aber erstens gibt es auch fette Anwendungen außerhalb von KDE und Gnome, und zweitens stören die Basisbibliotheken doch nur, wenn sie sich im RAM befinden und nicht nur auf der Platte. Daher fand ich seinen Anspruch ("penibel") etwas überzogen. Aber zugegeben: Für Gentoo gilt noch ein ganz besonderer Umstand, nämlich die Kompilierorgie bei jedem Update.
Diese Kompilier-Orgien waren bei meinem Gentoo-Test das tatsächliche Killerargument, diese Distribution nicht (mehr) einzusetzen. Der Rechner lief sehr oft längere Zeit nur dafür, die Updates einzuspielen - das hielt (und halte) ich für Energie- und Ressourcenverschwendung. Auch dürfte dadurch der Hardware-Verschleiß deutlich höher sein. Da bevorzuge ich eine nicht so individuell angepasste Distribution, bei der die Updates ein bis zwei Minuten dauern.