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Thema: War die Kritik an Brendan Eich berechtigt?

119 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von seraphim am Fr, 11. April 2014 um 14:47 #

Hallo,

Die Frage der Tolleranz stellt sich in diesem Falle. Ein womöglich fähiger Projektmanager ab zu setzen weil er die falsche politische Einstellung hat, zeugt nicht gerade von offenheit und respekt gegenüber anderen Meinungen.

Aber .... es gibt Grenzen. Gleichgeschlechtlige Paare zu Diskriminieren liegt hinter einer solchen. Es gibt die Menschenrechte, aufgrund derer niemand wegen seiner sexuellen neigung diskriminiert werden darf, was hier aber geschah.
Genau so wenig würde tolleriert werden wenn er einem antisemitischen Verein eine Spende zukommen liese.

jm2c

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Von Standarttolleranzmaschiene am Fr, 11. April 2014 um 15:37 #

Das war keine Kritik, sondern Gesinnungsterror nach Art der Taliban.

Empfehlenswerte Lektüre zur Thematik:

Ich bin wohl homophob. Und das ist auch gut so

P.S. Wenn Eich geblieben wäre, hätten die Homo-Taliban schmollend hingeworfen und dann Firefox und Thunderbird als Gayfox und Flamingo geforkt?

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mehr Ehe
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Von Mal nachgedacht am Fr, 11. April 2014 um 16:17 #

Verstehe eh nicht wo das Problem ist.
Es geht doch hier um die Definition der Ehe.
Jemand kann sich doch gegen gleichgeschlechtliche Ehen aussprechen und trotzdem nicht Schwulen/Lesben feindlich sein.

Traditionell wird die Ehe als dauerhafte Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau verstanden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehe

Daraus lässt sich natürlich Schwulen/Lesben - Feindlichkeit konstruieren, muss man aber nicht.

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Von gol am Fr, 11. April 2014 um 17:31 #

Diese Umfrage wird euch mehr Neuregistierungen bringen als alle Thema zuvor. Dafür wird die Homolobby schon sorgen.

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Von lilili am Sa, 12. April 2014 um 09:44 #

Er hat aktiv - mit Geld - Unterdrückung unterstützt und ich kann sehr natürlich die Meinung haben dass ich derartiges nicht toleriere.

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Von mosu am Sa, 12. April 2014 um 13:47 #

Eine schwierige Frage, weil wir uns hier zu Richtern aufschwingen sollen, in einer Sache, von der wir noch dazu wenig wissen. Ich finde den Ansatz, Personen , mit deren Einstellung ich nichts anfangen kann, wegzubekommen, auszublenden aus meiner Welt, grundsätzlich falsch. Die Situation bei einer Führungskraft ist dabei natürlich noch verschärft. Da hängt sehr viel von der persönlichen Dialogbereitschaft ab, aber eben auch von der Bereitschaft zum Zuhören. Was sich ein Unternehmen verständlicherweise wünscht, ist dass die Leute auf der Führungsebene das Leitbild und die proklamierten Ideale der Firma repräsentieren können. Inwieweit Eich dazu in der Lage war, ist mit dem minimalen Informationsstand für mich nicht zu beurteilen.
Dass es keinen Verstoß gegen die Menschenrechte darstellt, gegen die Homo-Ehe zu sein, denke ich auch, wie viele hier. Es ist einfach die Frage, wo ich die Latte anlege, um mit jemandem nicht mehr zu reden, und die wird derzeit von vielen sehr niedrig gelegt. Ich lehne Eichs - vermutlich zu erschließende - Einstellung zur Homo-Ehe vollkommen ab. Trotzdem würde ich mit jemandem, der seine Meinung teilt gerne ins Gespräch kommen. Es gibt in meinem Umfeld und auch im politischen Spektrum in der BRD viele, die seine - vermutete - Meinung teilen. Von mir aus müsste jemand deswegen auch nicht zurücktreten, auch nicht von einem Führungsposten, da stellt sich eben die Frage der Vereinbarkeit mit dem Firmenethos von Mozilla.

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Von Lexi am Sa, 12. April 2014 um 17:49 #

Ich sehe es als großes Problem an, dass man nicht differenziert. Er hat sich gegen rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Ehen ausgesprochen. Was wurde daraus gemacht? Er wäre gegen die Grundrechte von Homosexuellen. Die Eheschließung ist aber kein Grundrecht, sondern ein bürgerliches Recht. Wer sich gegen die Homo-Ehe ausspricht, ist nicht zwangsläufig jemand, der homosexuelle Partnerschaften gänzlich verbieten will.

Ich halte es für überzogen, seinen Rücktritt zu fordern, hat er doch keine unmenschliche und untragfähige politische Position bezogen. Untragfähig wäre es, gegen Homosexuelle an sich zu sein, oder gegen Juden, gegen Schwarze etc.

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