Nicht unbedingt bzw. nicht im Sinne von "Open Source == Hersteller investiert keine eigenen Ressourcen mehr".
AMD bezahlt ja z.B. eigene Entwickler, die Open-Source-Treiber entwickeln. "Legacy" heißt für AMD, dass der proprietäre Treiber für diese Karten nicht mehr aktualisiert wird (weil der Kartentyp für AMD von den Verkaufszahlen her gesehen uninteressant ist).
Dieses Vorgehen erleichtert vermutlich den Catalyst-Entwicklern/der QA die Arbeit, weil sie auf weniger Hardware-Generationen Rücksicht nehmen müssen. Zudem brauchen sie sich auch nicht um neue Versionen des X-Servers/Kernels kümmern.
Soweit ich (von AMD-Entwicklern) gehört habe, ist auch die Kundennachfrage ein wichtiger Grund für die Open-Source-Entwicklung von Treibern. Gerade im embedded-Umfeld wollen die Kunden (= device-Hersteller) in der Lage sein, Probleme im gesamten Stack zu fixen. Mit Open-Source-Treibern ersparen sich die Hersteller viele Kosten (z.B. Support-Vertrag von AMD zum Fixen spezifischer Probleme) und ggf. langwierige Verhandlungen (da die Lizenz klar und der Source-Code einfach verfügbar ist).
Das stimmt mich auch sehr optimistisch für 2015: Open-Source-Support ist nicht mehr nur getrieben von der Hoffnung auf Kostenersparnis, sondern in einigen Bereichen auch ein klarer Vorteil beim Verkauf. Und dies versteht jeder CEO/Controller, so dass auch in Zukunft eher mehr Gelder für Open-Source-Komponenten ausgegeben werden.
tldr: Open Source ist bei Treibern inzwischen auch ökonomisch vorteilhaft (und teilweise sogar bereits zwingend) geworden. Die Hersteller tun dies, weil genug Kunden dies einfordern und sie sonst weniger verkaufen würden.
So funktioniert eine AMD Radeon 7500-AGP-Grafikkarte noch heute unter einem aktuellen Linux in 2D und 3D. Das sind fast 14 Jahre Support. Welcher Grafikkartenherstller würde freiwillig solche Supportzyklen fahren wollen?
14 Jahre! Da verdient man doch gar nichts mehr an diesem antiken Kunden!
Weit gefehlt. Ich kaufe nur noch neue AMD Grafik-Hardware. Radeon schlägt in der Güte des Supports selbst Intel, da viele (ur)alte Intel-Chips, die einstmals mit einem guten 2D- und 3D-Support daher kamen, leider nicht mehr vernünftig funktionieren.
HInzu kommt, dass diese alte Radeon-Karte überhaupt solange durchgehalten hat. Ich habe so berechtigten Grund zu der Annahme, dass AMD keine Schrottkomponenten verbaut.
Nicht unbedingt bzw. nicht im Sinne von "Open Source == Hersteller investiert keine eigenen Ressourcen mehr".
AMD bezahlt ja z.B. eigene Entwickler, die Open-Source-Treiber entwickeln. "Legacy" heißt für AMD, dass der proprietäre Treiber für diese Karten nicht mehr aktualisiert wird (weil der Kartentyp für AMD von den Verkaufszahlen her gesehen uninteressant ist).
Dieses Vorgehen erleichtert vermutlich den Catalyst-Entwicklern/der QA die Arbeit, weil sie auf weniger Hardware-Generationen Rücksicht nehmen müssen. Zudem brauchen sie sich auch nicht um neue Versionen des X-Servers/Kernels kümmern.
Soweit ich (von AMD-Entwicklern) gehört habe, ist auch die Kundennachfrage ein wichtiger Grund für die Open-Source-Entwicklung von Treibern. Gerade im embedded-Umfeld wollen die Kunden (= device-Hersteller) in der Lage sein, Probleme im gesamten Stack zu fixen. Mit Open-Source-Treibern ersparen sich die Hersteller viele Kosten (z.B. Support-Vertrag von AMD zum Fixen spezifischer Probleme) und ggf. langwierige Verhandlungen (da die Lizenz klar und der Source-Code einfach verfügbar ist).
Das stimmt mich auch sehr optimistisch für 2015: Open-Source-Support ist nicht mehr nur getrieben von der Hoffnung auf Kostenersparnis, sondern in einigen Bereichen auch ein klarer Vorteil beim Verkauf. Und dies versteht jeder CEO/Controller, so dass auch in Zukunft eher mehr Gelder für Open-Source-Komponenten ausgegeben werden.
tldr: Open Source ist bei Treibern inzwischen auch ökonomisch vorteilhaft (und teilweise sogar bereits zwingend) geworden. Die Hersteller tun dies, weil genug Kunden dies einfordern und sie sonst weniger verkaufen würden.
Ich bin ganz Deiner Meinung.
So funktioniert eine AMD Radeon 7500-AGP-Grafikkarte noch heute unter einem aktuellen Linux in 2D und 3D. Das sind fast 14 Jahre Support. Welcher Grafikkartenherstller würde freiwillig solche Supportzyklen fahren wollen?
14 Jahre! Da verdient man doch gar nichts mehr an diesem antiken Kunden!
Weit gefehlt. Ich kaufe nur noch neue AMD Grafik-Hardware. Radeon schlägt in der Güte des Supports selbst Intel, da viele (ur)alte Intel-Chips, die einstmals mit einem guten 2D- und 3D-Support daher kamen, leider nicht mehr vernünftig funktionieren.
HInzu kommt, dass diese alte Radeon-Karte überhaupt solange durchgehalten hat. Ich habe so berechtigten Grund zu der Annahme, dass AMD keine Schrottkomponenten verbaut.