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Thema: Was fehlt Linux zum Durchbruch?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von dir am Fr, 22. Oktober 2010 um 16:11 #

Schon mal ein Linux installiert? Wenn du dir nicht gerade eine "frickel-dir-alles-selbst-zusammen" Distirubtion installierst, bekommst du doch genau was du forderts.
Nimm als Beispiel Ubuntu; alles wichtige vorinstalliert.

> EINE Standard-Office-Suite (MS-Office)

Ich habe schon viele Windows installationen vorgenommen, eine Office Suite wurde dabei nie vorinstalliert. Ganz im gegenteil, dort musst du dir erst an dritter Stelle etwas besorgen, egal ob MS-, Star-, Open-, oder sonst ein Office.

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    Von ein Gast am Sa, 23. Oktober 2010 um 13:24 #

    die Sichtweise ist falsch: Entwickler, welche Progamme für Linux bauen, müssen eine einheitliche Basis haben, gegen die sie entwickeln können. Die damit kompilierten Programme müssen auf allen Distributionen lauffähig sein. Aktuell geht dies nur, wenn man im Entwicklungsprozess Basis-Libraries bereithält, welche eine solche Kompatiblität gewährleisten. Das, was wir heute haben, ist problematisch. So müssen System-Integrationen für verschiedene Windowmanager eingebunden werden. Im Asiatischen Markt werden verschiedenste IME (Input Method Editor) genutzt, zu welchen man kompatibel sein muß. Durch die Vielzahl an Email-Programmen konzentriert man sich nicht auf die Bedürfnisse der Benutzer (Synchronisation mit z.B. Mobiltelefonen, hier bieten die Hersteller meist nur Outlook- oder Exchange-Synchronisation an...das kann es doch nicht sein). Vereinheitlichung der Liunx Accessibility-Tools ist uneinheitlich, aber für eine Desktop-Strategie maßgeblich. Wo ist eigentlich eine einheitliche Infrastruktur für Bibliotheken für digitale Dokumentsignatur unter Linux vorhanden (unter Windows gibt es soetwas)

    Man sollte mit Linux das machen können, was Apple und MS$ uns vormachen:
    z.B. Musikproduktion: Man kauft sich ein USB oder Firewire Audio-Device und möchte unter Linux eine Anbindung mit einem Midi-Programm hinbekommen, z.B. mit einem Hard-Disk-Recorder, welchen man via Midi mit einem weiteren Midi-Gerät synchronisieren möchte. Leider werden entsprechende Midi-Templates für eine solche Anbindung nur für Programme, wie Cubase angeboten, welche ich unter Linux nicht nutzen kann.

    Warum muß man eine Linux Standard-Installation nach wenigen Jahren neu installieren ? Ich hab da noch so einen Rechner mit Fedora 3, welchen ich ohne Neuinstallation auf aktuellsten Stand bringen möchte...ist doch nur ein Paar Jahre alt... Linux-Distributionen werden meistens von kommerziellen Interessen getrieben, wo die Anbieter gar kein Interesse daran haben, daß ein Benutzer sein System während der Lebenszeit eines Rechners bequem aktuell halten kann. Nach wenigen Jahren ist dann schluss und man darf dann eine Neuinstallation machen. Dies kann man von Leuten, welche sich einen Rechner in Supermarkt X kaufen, nicht erwarten. Nicht jeder Benutzer hat das Wissen, was bei der Installation einer Linux-Distribution zu beachten ist. Außerdem wissen die wenigsten Nutzer, welche Linux-Distribution für sie die Beste ist...

    Es ist also noch ein langer Weg, das Linux Dektop-tauglich wird. Ich bin jedoch optimistisch, daß dieses Ziel erreicht werden kann.

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      Von zettberlin am So, 24. Oktober 2010 um 01:09 #

      > Man sollte mit Linux das machen können, was Apple und MS$ uns vormachen:

      Im Prinzip richtig.

      > z.B. Musikproduktion: Man kauft sich ein USB oder Firewire Audio-Device und möchte unter Linux eine Anbindung mit einem Midi-Programm hinbekommen, z.B. mit einem Hard-Disk-Recorder, welchen man via Midi mit einem weiteren Midi-Gerät synchronisieren möchte. Leider werden entsprechende Midi-Templates für eine solche Anbindung nur für Programme, wie Cubase angeboten, welche ich unter Linux nicht nutzen kann.

      Meinst Du Controller-Hardware zu Fernbedienung/Synchronisation von DAW-Software?
      Das geht unter Linux durchaus out of the box. Ardour hat Templates für die meisten gängigen Protokolle an Bord und erkennt den Controller normalerweise auch automagisch. Darüber hinaus gibt es unter Linux mehrere Methoden, die Controllerdaten entgegen zu nehmen und zu verarbeiten es funktioniert also nicht nur für Ardour.

      Viele freie Entwickler stellen sehr brauchbare Software für solche Aufgaben bereit. Nur die Distributoren interessiert das nicht und man kann schon froh sein, wenn sie die Arbeit der freien Audioentwickler nicht mit irgenwelchen Gedankenlosigkeiten behindern oder ganz ruinieren.

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      Von Kromonos am Mo, 25. Oktober 2010 um 12:55 #

      > Man sollte mit Linux das machen können

      Falsch ... Man sollte mit einem Linux das machen, was man damit machen kann .. und keine vorgegebenen schritte durch klicken ;) (Meine Meinung)

      > Linux-Distributionen werden meistens von kommerziellen Interessen getrieben, wo die Anbieter gar kein Interesse daran haben, daß ein Benutzer sein System während der Lebenszeit eines Rechners bequem aktuell halten kann.

      Hmm ... Debian, Gentoo, Arch, ... oder versteh ich die Distris falsch?

      Ubuntu bietet übrigens sehr praktische, easy2use Anwendungen mit, um das ganze System zu aktualisieren.

      Genausowenig kannst du aber auch sorglos ein Update von 98 auf Win 7 machen ;)

      > Außerdem wissen die wenigsten Nutzer, welche Linux-Distribution für sie die Beste ist...
      ack

      > Es ist also noch ein langer Weg, das Linux Dektop-tauglich wird. Ich bin jedoch optimistisch, daß dieses Ziel erreicht werden kann.
      Mit dem Optimismus bist du nicht alleine ;)
      Was die Desktop-Tauglichkeit angeht: Für mich ist es das schon längst. Zumindest für mich. Weil es eben das macht, was ich will ... und nicht das OS macht, was es will

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