Interessant, dass mein Name inzwischen so mit dem Artikel verbunden wird, obwohl ich ihn nur übersetzt habe.
Nur mal für's Protokoll (vielleicht kann ich ja doch noch gegen mein Fanatiker-Image ankommen): Die im "Windows != Linux" gemachten Aussagen sind teilweise abwegig, inbesondere die zur Usability.
Nach wie vor finde ich aber den Punkt zu "You get what you pay for" / "freiwillige Hobby-Programmierer sind nur sich selbst verpflichtet" tatsächlich stichhaltig.
Nun, ich interpretiere "You get what you pay for" etwas anders: Wenn ich etwas bezahle, kaufe ich einen Anspruch auf etwas und dieser Anspruch ist (berechtigterweise) umso höher, je mehr ich bezahle.
Ist etwas gratis (z.B. freie Software), habe ich keinerlei Ansprüche. Wenn mir also etwas nicht gefällt, kann ich zwar eine (nette!) Mail schreiben, aber ob diese Folgen hat, hängt vom Wohlwillen des Maintainers ab.
Billige Software muss ja auch nicht schlechter sein als teure Software ("Schnäppchen"). "Gut" und "Schlecht" sind letztlich Bewertungen verschiedener Teilaspekte (z.B. Erlernbarkeit, Funktionsumfang, Geschwindigkeit, Stabilität, Support, …). Die Gewichtung dieser Aspekte ist individuell.
Daher kann freie Software für bestimmte Nutzergruppen auch teurer, proprietärer Software überlegen sein – umgekehrt können aber auch Endnutzer lieber bei Windows oder MacOS bleiben.
> Ist etwas gratis (z.B. freie Software), habe ich keinerlei Ansprüche. Wenn mir also etwas nicht > gefällt, kann ich zwar eine (nette!) Mail schreiben, aber ob diese Folgen hat, hängt vom > Wohlwillen des Maintainers ab.
Das ist bei verbreiteter kommerzieller Software nicht viel anders. Oder glaubst du, Microsoft interessiert es, was dir an Windows nicht gefällt?
Können wir vielleicht die Polemik aus dem Spiel lassen?
Als zahlender Kunde habe ich einen Anspruch gegenüber dem Hersteller, der mehr oder weniger proportional ist zum Umsatz, den der Hersteller mit mir macht. Zudem hat man praktisch einen Anspruch auf Funktionsfähigkeit (nicht Fehlerfreiheit) der wesentlichen Komponenten.
Wenn ich aber einen Supportvertrag abschließe, der mir Leistungen garantiert, bekomme ich die dann aber auch.
Dass die meisten Supportverträge nur windelweiche Klauseln beinhalten (z.B. Antwort-E-Mail innerhalb einer bestimmten Zeit statt garantierter Fehlerbehebung) bzw. ggf. sehr teuer sind und definitiv nicht zum Preis einer Standard-Windows-Lizenz zu bekommen sind, steht nun wieder auf einem anderen Blatt. You get what you pay for.
> Können wir vielleicht die Polemik aus dem Spiel lassen?
Also bitte. Von Polemik ist bei meinem Beitrag keine Spur. Betrachte es einfach realistisch, was du als einfacher User für Möglichkeiten hast. Als großer Firmenkunde mit speziellen Verträgen mag das etwas besser aussehen. Aber da muss das schon eine große Firma mit entsprechend wertvollem Supportvertrag sein. Sonst interessiert MS es nämlich überhaupt nicht welche Wünsche irgendwelche User haben. Die Supportverträge sind schon so ausformuliert dass MS nicht in Zugzwang kommt. MS hat nunmal die Marktmacht und weiß dass die meisten nicht umsteigen werden. Und was ein paar Privatanwender machen, ob die Windows oder was anderes kaufen, interessiert schonmal gar nicht. Die meisten Windowsinstallationen im Privatbereich sind ohnehin quasi Zwangsinstallationen weil sie beim Kauf des PCs dabei waren und der User nicht in der Lage ist ein anderes System zu installieren oder zu benutzen. Der andere Teil im Privatbereich sind Raubkopien.
Bitte verzeihe mir den soeben etwas forschen Tonfall. Aber deine Anschuldigung zur Polemik hat mich doch verägert.
Linux hat den "Durchbruch" nicht nötig, denn Linux ist nicht Windows und will es auch nicht sein . Wäre Linux wie Windows, so wäre es nur eine schlechte Kopie die niemand braucht.
Felix Schwarz frisst kleine Kinder, aber nur jeden 2. Sonntag.
Jetzt fehlt nur noch der Hinweis auf Felix Schwarz, wobei ich bis heute nicht weiß was man mir damit eigentlich sagen will.
Interessant, dass mein Name inzwischen so mit dem Artikel verbunden wird, obwohl ich ihn nur übersetzt habe.
Nur mal für's Protokoll (vielleicht kann ich ja doch noch gegen mein Fanatiker-Image ankommen): Die im "Windows != Linux" gemachten Aussagen sind teilweise abwegig, inbesondere die zur Usability.
Nach wie vor finde ich aber den Punkt zu "You get what you pay for" / "freiwillige Hobby-Programmierer sind nur sich selbst verpflichtet" tatsächlich stichhaltig.
"You get what you pay for" bedeutet aber auch, dass etwas was nichts kostet auch nichts taugen kann.
Aber das stimmt ja absolut nicht!
Nun, ich interpretiere "You get what you pay for" etwas anders: Wenn ich etwas bezahle, kaufe ich einen Anspruch auf etwas und dieser Anspruch ist (berechtigterweise) umso höher, je mehr ich bezahle.
Ist etwas gratis (z.B. freie Software), habe ich keinerlei Ansprüche. Wenn mir also etwas nicht gefällt, kann ich zwar eine (nette!) Mail schreiben, aber ob diese Folgen hat, hängt vom Wohlwillen des Maintainers ab.
Billige Software muss ja auch nicht schlechter sein als teure Software ("Schnäppchen"). "Gut" und "Schlecht" sind letztlich Bewertungen verschiedener Teilaspekte (z.B. Erlernbarkeit, Funktionsumfang, Geschwindigkeit, Stabilität, Support, …). Die Gewichtung dieser Aspekte ist individuell.
Daher kann freie Software für bestimmte Nutzergruppen auch teurer, proprietärer Software überlegen sein – umgekehrt können aber auch Endnutzer lieber bei Windows oder MacOS bleiben.
hängen auch immer von den Ansprüchen
> Ist etwas gratis (z.B. freie Software), habe ich keinerlei Ansprüche. Wenn mir also etwas nicht
> gefällt, kann ich zwar eine (nette!) Mail schreiben, aber ob diese Folgen hat, hängt vom
> Wohlwillen des Maintainers ab.
Das ist bei verbreiteter kommerzieller Software nicht viel anders. Oder glaubst du, Microsoft interessiert es, was dir an Windows nicht gefällt?
Können wir vielleicht die Polemik aus dem Spiel lassen?
Als zahlender Kunde habe ich einen Anspruch gegenüber dem Hersteller, der mehr oder weniger proportional ist zum Umsatz, den der Hersteller mit mir macht. Zudem hat man praktisch einen Anspruch auf Funktionsfähigkeit (nicht Fehlerfreiheit) der wesentlichen Komponenten.
Wenn ich aber einen Supportvertrag abschließe, der mir Leistungen garantiert, bekomme ich die dann aber auch.
Dass die meisten Supportverträge nur windelweiche Klauseln beinhalten (z.B. Antwort-E-Mail innerhalb einer bestimmten Zeit statt garantierter Fehlerbehebung) bzw. ggf. sehr teuer sind und definitiv nicht zum Preis einer Standard-Windows-Lizenz zu bekommen sind, steht nun wieder auf einem anderen Blatt. You get what you pay for.
> Können wir vielleicht die Polemik aus dem Spiel lassen?
Also bitte. Von Polemik ist bei meinem Beitrag keine Spur. Betrachte es einfach realistisch, was du als einfacher User für Möglichkeiten hast. Als großer Firmenkunde mit speziellen Verträgen mag das etwas besser aussehen. Aber da muss das schon eine große Firma mit entsprechend wertvollem Supportvertrag sein. Sonst interessiert MS es nämlich überhaupt nicht welche Wünsche irgendwelche User haben. Die Supportverträge sind schon so ausformuliert dass MS nicht in Zugzwang kommt. MS hat nunmal die Marktmacht und weiß dass die meisten nicht umsteigen werden. Und was ein paar Privatanwender machen, ob die Windows oder was anderes kaufen, interessiert schonmal gar nicht. Die meisten Windowsinstallationen im Privatbereich sind ohnehin quasi Zwangsinstallationen weil sie beim Kauf des PCs dabei waren und der User nicht in der Lage ist ein anderes System zu installieren oder zu benutzen. Der andere Teil im Privatbereich sind Raubkopien.
Bitte verzeihe mir den soeben etwas forschen Tonfall. Aber deine Anschuldigung zur Polemik hat mich doch verägert.
noch ein Nachtrag: Und bei bezahlter Software steht mir immer noch der Weg offen, zukünftig nicht mehr bei diesem Hersteller zu kaufen.
Ob den das juckt? Nun, das Leben ist kein Ponyhof.