Von König Purzel der Erste am Fr, 30. Oktober 2015 um 14:35 #
Frage:
Wie viele Personen aus der eigenen Kontaktliste kommen den überhaupt mit verschlüsselten e-Mails klar?
Bei mir sind es gerade mal zwei Kontakte.(PGP)
Verschlüsselte Kommunikation per Smartphone (Messenger/Chat) ebenfalls nur zwei. (OTR)
Generation Smartphone benutzt fast nur Whatsapp und Co. Von denen die e-Mails schreiben, haben die meisten keine Lust sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
"Generation post-Snowden" aller Laender !! Vereinigt euch !!
Dann koennt Ihr euch zum Kaffee ueber verschluesselte Mails verabreden ..
Dann werden die Lauscher erst recht neugierig .. wenn Ihr dann einen Latte Macchiato im Cafe ausgegeben bekommt ... seid gewarnt ... die NSA will euch vergiften
Wie die meisten hier schon erwähnten, wollen die Leute es ganz einfach nicht. Von: "man habe nix zu verbergen" bis "ist mir zu viel Arbeit" sind die meisten Ausreden, und das schon seit Jahren. Genauso ist das mit den Ausreden statt M$ einfach ein Linux System zu nutzen. Die Mehrheit der Leute ist halt nicht belehrbar (man könnte auch Dumm sagen), selbst wenn die vor Augen geführt bekommen wie man ganz leicht ausspioniert und beschissen wird.
Ist doch nicht schwer. Es gibt grafische Tools, sogar für Win (gpg) die das einrichten ganz einfach gestalten. Nur ein Name, Mail Adresse, die Maus bewegen bis das Schlüsselpaar generiert ist und fertig ist die Laube. Das ganze (Schlüssel) noch in seine Mail Anwendung einfügen, ein Häkchen setzen bei Signieren und/oder automatisch Verschlüsseln und feddisch … Ach ja, über all die verschiedenen Wege gibt es zig verschiedene Hotows, egal ob für Linux- oder Win-Systeme. Was daran ist bitte kompliziert?
Wenn der Benutzer nur die Email schreiben braucht und beim Senden und Empfangen eine Verschlüsselung und Entschlüsselung erfolgt, ohne das der Anwender dafür was tun muss. Dann gilt das als einfach.
Wenn du allerdings erst mit Tutorien und extra Tools auffährst, ist das nämlich nicht mehr einfach. Hier stehen die Hersteller in der Pflicht, Lösungen zu finden und anzubieten. Macht aber niemand.
Hersteller tun das in der Linux Welt i.d.R. nicht, da dies meist freie und offene Projekte sind wo jeder nach können und kräften mit wirken kann derartige Tools zu gestalten. Was anderes ist es bei proprietären Kram, bei dem man dann sich hinstellen kann und Forderungen gegenüber der Firma auffährt die diese dann erfüllen oder es kauft halt keiner. Wir reden hier aber über Anwendungen aus der open-source Welt, wo wie ich schon erwähnte, das Produkt nur so gut ist wie die Leute sich beteiligen. Zur Bequemlichkeit und Komfort, kann man immer wieder darauf verweisen, das man es bequem und einfach machen wie man will, es werden dennoch die meisten nicht damit befassen. Die Linux Welt ist voll von Beispielen die das belegen.
Ein anderer hier schrieb es schon: "Das Einrichten sehe ich nicht als das Problem. Viel mehr fehlt es am Bewusstsein." was sich mit meiner Einschätzung deckt. Ein Beispiel; der älteste meines Kumpels erstellte eine Exel-Tabelle, verschlüsselte diese und verschickte sie an seine Schwester. Die machte ein Drama draus, nur weil sie ein Passwort eingeben musste nur um Lesen zu können was drin steht in der Tabelle. Die geben Passwörter, Konto Daten, usw an jeden und alles und sind zu Faul ein Passwort eingeben zu müssen um die Daten die übers Web gehen nicht jeden zugänglich zu machen in dem sie die Verschlüsseln? Und so ticken die meisten User die sich im Web bewegen. Kaum zu glauben, zu verstehen schon gar nicht. Erst recht nicht nach Snowdens Enthüllungen. Dieser Zielgruppe kann man ein Tool hinstellen was so einfach ist das es ein Affe bedienen könnte, diese Leute würden dennoch rufen es sei zu schwierig.
Naja, aber wie soll das gehen ohne einen minimalen Extra-Schritt "Bitte erstellen Sie jetzt ihren Schlüssel".
Ich finde die Eintichtung mit Enigmail schon sehr einfach. Das sind fünf Minuten und danach reicht ein Button für an und aus.
Selbst Provider wie web.de bieten doch schon Verschlüsselung. Ist dann zwar nicht EndToEnd aber nutzt ja trotzdem keiner. Ich habe schon Anrufe bekommen, dass ich die Mail bitte noch mal schicken soll, denn jetzt fordert web.de für die Antwort dazu auf einen Schlüssel zu erzeugen...
Wer also keine fünf Minuten lesen will oder mal drei klicks machen, der will doch einfach nicht.
Und genau da liegt der Hund begraben, der User will nicht. Programmierer werden eigentlich dahingehend geschult, den Benutzer bei der Hand zu nehmen und so zu unterstützen. Das heißt bei solchen Dingen wie Sicherheit der Mail dem Benutzer abzunehmen und gleich lösen.
Das Einrichten sehe ich nicht als das Problem. Viel mehr fehlt es am Bewusstsein. Wichtig wäre, wenn Firmen und Internetanbieter ihre Mails und Newsletter schon mal signieren würden bei hinterlegtem public-key auch verschlüsseln. Da hätte ein Mittel gegen Phishing.
Als Störer wirkt der Gesetzgeber, der hohe Auflagen vorgibt und so nur SecureCards mit SMIME-Zertifikaten von bestimmten Ausgabestellen (Bundesdruckerei) akzeptiert. Unter der Voraussetzung verzichten viele gleich drauf.
Problematisch an den aktuellen Verfahren, man gewinnt zwar Sicherheit, verliert dafür anonymität.
Problematisch an den aktuellen Verfahren, man gewinnt zwar Sicherheit, verliert dafür anonymität.
Gerade die S/MIME-Zertifikate der Bundesdruckerei sollen es ja ermöglichen Rechtssicher zu kommunizieren. Das geht halt nicht ohne Anonymität.
Prinzipiell funktioniert die Public-Key-Verschlüsselung sowieso nicht anonym. Ein öffentlicher Schlüssel muss irgendjemand sicher zugewiesen werden können, ansonsten kann man die Verschlüsselung auch gleich bleiben lassen. Aus diesem Grund gibt es ja die "Web of Trusts"-Gemeinschaften, die einzelne Schlüssel untereinander beglaubigen.
... aber das Gegenüber muss ja auch eine Verschlüsselungstechnik verwenden, sonst funktioniert das nicht. Und leider liegt dort das Problem.
Die meisten Menschen sind einfach zu doof (oder nur unwissend), sie schreien nach dem Staat, wenn ... aber die Dinge die sie selber machen können, werden unterlassen.
Schüler wissen etwas von der Erderwärmung, etwas von den Lebensbedingungen exotischer Volksstämme in noch exotischeren Ländern usw., aber von der Alltagstechnik verstehen sie kaum etwas. (Das Drücken eines Icons auf einem Tablet-PC oder Smartphone ist kein Können, das kann auch meine Tochter und die geht noch in den Kindergarten, aber ihr Tablett und das Handy ihrer großen Schwester kann sie schon bedienen, nicht aber verstehen.)
Ich fordere eine grundlegende Informatikausbildung für alle und Informatik als Pflichtfach in der Schule! Leider sieht es hiermit in Deutschland sehr sehr schlecht aus! Aber da bin ich schon beim nächsten Thema.
Erst wenn sich das Wissensniveau erhöht hat, kann man in größerem Umfang Verschlüsselungstechniken verwenden.
>"Ich fordere eine grundlegende Informatikausbildung für alle und Informatik als Pflichtfach in der Schule!" Da kommt doch eh nur "wie benutzt man google/facebook etc.", aber bestimmt nicht, wie man sich sicher im Netz bewegt.
Es gibt kaum ausgebildete Informatiklehrer! In Schleswig-Holstein kann man das Unterrichtsfach Informatik für Haupt-, Real-, Regional- und Gemeinschaftsschulen nicht studieren. Für Gymnasien gibt es jetzt zwar die Möglichkeit Informatik als Fach im Studium zu wählen, aber keiner der Absolventen wurde bisher Referendar.
Leider sind viele Lehrer, die Informatik unterrichten nicht gut ausgebildet und machen somit Google, Facebook, bunte Bilder in Powerpoint usw. Ich weiß aber auch, dass es richtige Informatiklehrer gibt, die Netzwerke und Datensicherheit schon in der Mittelstufe unterrichten, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Passiert auch dieses Jahr im Oktober. In der Schule träumen einige von einer tollen Windowswelt und verwenden im Schulnetzwerk noch nicht einmal ein Virenprogramm und der Firewall ist seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden. E-Mails werden unverschlüsselt mit personenbezogenen Daten an private E-Mail-Accounts geschickt, weil man glaubt, so würde man die Lehrer der Schule erreichen. Wer auf dem Weg alles mit liest, möchte ich nicht wissen. Und da stört ein Informatiklehrer nur, der ein wenig Fachwissen hat und versucht es zu vermitteln.
... denn das würde Programmieren suggerieren und das betrachte ich nicht als zielführend.
Man muss nicht Programmieren können, um das Internet zu verstehen! Man muss verstehen, dass das Internet bzw. der Zugang dazu (egal ob Mobil oder über die Heimische Leitung) vergleichbar mit der eigenen Wohnungs-/Haustür ist! Niemand käme auf die Idee seine Tür immer offen stehen zu lassen, so dass jeder das eigene zu Hause nach belieben betreten kann. Und genau dieses Bewusstsein muss auch für die Nutzung des Internets entwickelt werden.
Viel mehr brauchen wir ein Pflichtfach welches die Verhalten und die Nutzung des Internets und digitaler Medien behandelt und vielleicht noch auf die Geschichte bzw. Ursprünge unseres heutigen Internets und der Computers eingeht.
Von cyberpatrol am Mo, 2. November 2015 um 12:42 #
Informatik != Programmieren
Die Programmierung ist lediglich ein Teil der angewandten Informatik. Zur angewandten Informatik gehört u.a. auch Systemadministration, Netzwerktechnik, Netzwerk- und Systemsicherheit, Datenbankmanagement u.ä.
Dann gibt es da noch die theoretische Informatik, die sich mit den Theorien dahinter beschäftigt, wie z.B. Algorithmen, formale Sprachen u.ä.
Und dann gibt es noch die technische Informatik, die sich mit der Hardwarearchitektur, also der Konstruktion von Chips, Platinen u.ä. beschäftigt.
Übrigens leitet sich der Begriff Informatik von den Worten Information und Automatik ab. Ist also nicht die Lehre von der Programmierung, sondern die Lehre von der Automatisierung bzw. automatischen Verarbeitung von Informationen. Insofern ist der deutsche Begriff Informatik wesentlich korrekter als die englische Bezeichnung computer science, auch wenn die Informatik sicherlich in den meisten Fällen Computer benötigt.
E-Mails schreibe ich nicht. Warum soll ich andere Menschen belästigen? Hab zwar eine Postfach aber nur wegen div. Bloggs (sachorientierte Kommentare-Zwangs-Mailadresse)
Dank der sehr guten Unterstützung durch mailbox.org habe ich mal für GPG gevoted - übrigens ein hervorragender Anbieter!!
Leider habe ich nur 2 Kontakte, die auch GPG verwenden. Wenn mehr Anbieter eine Integration von GPG wie mailbox.org anbieten würden, sähe das aber vermutlich auch besser aus
man kann einen Schlüssel hinterlegen, mit dem werden alle unverschlüsselt eingehenden Mails verschlüsselt. Schützt zwar nicht, wenn neue Mails abgefangen werden. Sollte der Account gehackt werden kann niemand auf diese zugreifen.
Ich habe meine Roundcube Installation und Verschlüsselung mit dem Firefox und Chrome Browser plugin www.mailvelope.com/de/ getestet und das funktioniert einwandfrei.
PGP bzw. GPG.
Einfach, weil manche Mailpartner nur das eine von beiden verwenden, aber ausschließlich verschlüsselt kommunizieren wollen.
Insofern wäre eine Frage der parallelen Nutzung beider Verfahren in der Umfrage wichtig gewesen.
Bei mir auch S/MIME und GPG.
Ersteres hauptsächlich berufliche, letzteres hauptsächlich privat.
Bei mir auch beides je nach Empfänger
Frage:
Wie viele Personen aus der eigenen Kontaktliste kommen den überhaupt mit verschlüsselten e-Mails klar?
Bei mir sind es gerade mal zwei Kontakte.(PGP)
Verschlüsselte Kommunikation per Smartphone (Messenger/Chat) ebenfalls nur zwei. (OTR)
Generation Smartphone benutzt fast nur Whatsapp und Co. Von denen die e-Mails schreiben, haben die meisten keine Lust sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
"Generation post-Snowden" aller Laender !! Vereinigt euch !!
Dann koennt Ihr euch zum Kaffee ueber verschluesselte Mails verabreden ..
Dann werden die Lauscher erst recht neugierig .. wenn Ihr dann einen Latte Macchiato im Cafe ausgegeben bekommt ... seid gewarnt ... die NSA will euch vergiften
Wie die meisten hier schon erwähnten, wollen die Leute es ganz einfach nicht. Von: "man habe nix zu verbergen" bis "ist mir zu viel Arbeit" sind die meisten Ausreden, und das schon seit Jahren. Genauso ist das mit den Ausreden statt M$ einfach ein Linux System zu nutzen. Die Mehrheit der Leute ist halt nicht belehrbar (man könnte auch Dumm sagen), selbst wenn die vor Augen geführt bekommen wie man ganz leicht ausspioniert und beschissen wird.
Ich denke viele würden verschlüsseln, wenn es den einfach einzurichten wäre. Ist es aber meiner Erfahrung nach nicht.
Genauso auch mit Linux. Gälte es für die Allgemeinheit als brauchbar, hätte es vielleicht auch mehr Nutzer.
Und jetzt mal die Tatsachen. Verschlüsselung ist nicht einfach zu realisieren und Linux hat in Dingen wie Nutzbarkeit, zum Teil erhebliche Defizite.
Ist doch nicht schwer. Es gibt grafische Tools, sogar für Win (gpg) die das einrichten ganz einfach gestalten. Nur ein Name, Mail Adresse, die Maus bewegen bis das Schlüsselpaar generiert ist und fertig ist die Laube. Das ganze (Schlüssel) noch in seine Mail Anwendung einfügen, ein Häkchen setzen bei Signieren und/oder automatisch Verschlüsseln und feddisch … Ach ja, über all die verschiedenen Wege gibt es zig verschiedene Hotows, egal ob für Linux- oder Win-Systeme. Was daran ist bitte kompliziert?
Wenn der Benutzer nur die Email schreiben braucht und beim Senden und Empfangen eine Verschlüsselung und Entschlüsselung erfolgt, ohne das der Anwender dafür was tun muss. Dann gilt das als einfach.
Wenn du allerdings erst mit Tutorien und extra Tools auffährst, ist das nämlich nicht mehr einfach. Hier stehen die Hersteller in der Pflicht, Lösungen zu finden und anzubieten. Macht aber niemand.
Hersteller tun das in der Linux Welt i.d.R. nicht, da dies meist freie und offene Projekte sind wo jeder nach können und kräften mit wirken kann derartige Tools zu gestalten. Was anderes ist es bei proprietären Kram, bei dem man dann sich hinstellen kann und Forderungen gegenüber der Firma auffährt die diese dann erfüllen oder es kauft halt keiner. Wir reden hier aber über Anwendungen aus der open-source Welt, wo wie ich schon erwähnte, das Produkt nur so gut ist wie die Leute sich beteiligen. Zur Bequemlichkeit und Komfort, kann man immer wieder darauf verweisen, das man es bequem und einfach machen wie man will, es werden dennoch die meisten nicht damit befassen. Die Linux Welt ist voll von Beispielen die das belegen.
Ein anderer hier schrieb es schon: "Das Einrichten sehe ich nicht als das Problem. Viel mehr fehlt es am Bewusstsein." was sich mit meiner Einschätzung deckt. Ein Beispiel; der älteste meines Kumpels erstellte eine Exel-Tabelle, verschlüsselte diese und verschickte sie an seine Schwester. Die machte ein Drama draus, nur weil sie ein Passwort eingeben musste nur um Lesen zu können was drin steht in der Tabelle. Die geben Passwörter, Konto Daten, usw an jeden und alles und sind zu Faul ein Passwort eingeben zu müssen um die Daten die übers Web gehen nicht jeden zugänglich zu machen in dem sie die Verschlüsseln? Und so ticken die meisten User die sich im Web bewegen. Kaum zu glauben, zu verstehen schon gar nicht. Erst recht nicht nach Snowdens Enthüllungen. Dieser Zielgruppe kann man ein Tool hinstellen was so einfach ist das es ein Affe bedienen könnte, diese Leute würden dennoch rufen es sei zu schwierig.
Naja, aber wie soll das gehen ohne einen minimalen Extra-Schritt "Bitte erstellen Sie jetzt ihren Schlüssel".
Ich finde die Eintichtung mit Enigmail schon sehr einfach. Das sind fünf Minuten und danach reicht ein Button für an und aus.
Selbst Provider wie web.de bieten doch schon Verschlüsselung. Ist dann zwar nicht EndToEnd aber nutzt ja trotzdem keiner.
Ich habe schon Anrufe bekommen, dass ich die Mail bitte noch mal schicken soll, denn jetzt fordert web.de für die Antwort dazu auf einen Schlüssel zu erzeugen...
Wer also keine fünf Minuten lesen will oder mal drei klicks machen, der will doch einfach nicht.
Und genau da liegt der Hund begraben, der User will nicht. Programmierer werden eigentlich dahingehend geschult, den Benutzer bei der Hand zu nehmen und so zu unterstützen. Das heißt bei solchen Dingen wie Sicherheit der Mail dem Benutzer abzunehmen und gleich lösen.
Dann bleibt tatsächlich nur, keine wichtigen oder vertraulichen Inhalte über Email zu senden. Für Handy- und Telefongespräche gilt ja das Gleiche.
Das Einrichten sehe ich nicht als das Problem. Viel mehr fehlt es am Bewusstsein. Wichtig wäre, wenn Firmen und Internetanbieter ihre Mails und Newsletter schon mal signieren würden bei hinterlegtem public-key auch verschlüsseln. Da hätte ein Mittel gegen Phishing.
Als Störer wirkt der Gesetzgeber, der hohe Auflagen vorgibt und so nur SecureCards mit SMIME-Zertifikaten von bestimmten Ausgabestellen (Bundesdruckerei) akzeptiert. Unter der Voraussetzung verzichten viele gleich drauf.
Problematisch an den aktuellen Verfahren, man gewinnt zwar Sicherheit, verliert dafür anonymität.
Prinzipiell funktioniert die Public-Key-Verschlüsselung sowieso nicht anonym. Ein öffentlicher Schlüssel muss irgendjemand sicher zugewiesen werden können, ansonsten kann man die Verschlüsselung auch gleich bleiben lassen. Aus diesem Grund gibt es ja die "Web of Trusts"-Gemeinschaften, die einzelne Schlüssel untereinander beglaubigen.
welchen Inhalt die Email hat, und welches Verfahren der Empfänger unterstützt. Im Prinzip beides S/MIME & PGP, dazu kommt noch ein eigenes Verfahren
> dazu kommt noch ein eigenes Verfahren
ROT13?
Womöglich sogar in der sicheren Ausführung (zwei Mal nacheinander)?
Zweimal ist ziemlich gewieft! Das tarnt sogar die Verschlüsslung ;D
Ich wäre für ROT-N mit klingonischem Text ;D
>Womöglich sogar in der sicheren Ausführung (zwei Mal nacheinander)?
Oder vlt. auch rückwärts.
Sieh da, ein neues Fortune Cookie!
Ui! Späßle macht!
ROT13 ist ja ziemlich witzlos und einfach zu entschlüsseln.
Im Grunde nutze ich eine Kombination mehrerer Verfahren, Keys und Kommunikationswege.
... aber das Gegenüber muss ja auch eine Verschlüsselungstechnik verwenden, sonst funktioniert das nicht. Und leider liegt dort das Problem.
Die meisten Menschen sind einfach zu doof (oder nur unwissend), sie schreien nach dem Staat, wenn ... aber die Dinge die sie selber machen können, werden unterlassen.
Schüler wissen etwas von der Erderwärmung, etwas von den Lebensbedingungen exotischer Volksstämme in noch exotischeren Ländern usw., aber von der Alltagstechnik verstehen sie kaum etwas. (Das Drücken eines Icons auf einem Tablet-PC oder Smartphone ist kein Können, das kann auch meine Tochter und die geht noch in den Kindergarten, aber ihr Tablett und das Handy ihrer großen Schwester kann sie schon bedienen, nicht aber verstehen.)
Ich fordere eine grundlegende Informatikausbildung für alle und Informatik als Pflichtfach in der Schule! Leider sieht es hiermit in Deutschland sehr sehr schlecht aus! Aber da bin ich schon beim nächsten Thema.
Erst wenn sich das Wissensniveau erhöht hat, kann man in größerem Umfang Verschlüsselungstechniken verwenden.
CU Max
>"Ich fordere eine grundlegende Informatikausbildung für alle und Informatik als Pflichtfach in der Schule!"
Da kommt doch eh nur "wie benutzt man google/facebook etc.", aber bestimmt nicht, wie man sich sicher im Netz bewegt.
Da sprichst du das nächste Problem an.
Es gibt kaum ausgebildete Informatiklehrer!
In Schleswig-Holstein kann man das Unterrichtsfach Informatik für Haupt-, Real-, Regional- und Gemeinschaftsschulen nicht studieren. Für Gymnasien gibt es jetzt zwar die Möglichkeit Informatik als Fach im Studium zu wählen, aber keiner der Absolventen wurde bisher Referendar.
Leider sind viele Lehrer, die Informatik unterrichten nicht gut ausgebildet und machen somit Google, Facebook, bunte Bilder in Powerpoint usw.
Ich weiß aber auch, dass es richtige Informatiklehrer gibt, die Netzwerke und Datensicherheit schon in der Mittelstufe unterrichten, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Es gibt viel zu tun.
Und dann werden engagierten Leute mit fadenscheinigen Begründungen einfach abgesägt. Passiert erst voriges Jahr an einem sächsischen Gymnasium.
Passiert auch dieses Jahr im Oktober.
In der Schule träumen einige von einer tollen Windowswelt und verwenden im Schulnetzwerk noch nicht einmal ein Virenprogramm und der Firewall ist seit Jahren nicht mehr aktualisiert worden.
E-Mails werden unverschlüsselt mit personenbezogenen Daten an private E-Mail-Accounts geschickt, weil man glaubt, so würde man die Lehrer der Schule erreichen. Wer auf dem Weg alles mit liest, möchte ich nicht wissen.
Und da stört ein Informatiklehrer nur, der ein wenig Fachwissen hat und versucht es zu vermitteln.
... denn das würde Programmieren suggerieren und das betrachte ich nicht als zielführend.
Man muss nicht Programmieren können, um das Internet zu verstehen! Man muss verstehen, dass das Internet bzw. der Zugang dazu (egal ob Mobil oder über die Heimische Leitung) vergleichbar mit der eigenen Wohnungs-/Haustür ist! Niemand käme auf die Idee seine Tür immer offen stehen zu lassen, so dass jeder das eigene zu Hause nach belieben betreten kann. Und genau dieses Bewusstsein muss auch für die Nutzung des Internets entwickelt werden.
Viel mehr brauchen wir ein Pflichtfach welches die Verhalten und die Nutzung des Internets und digitaler Medien behandelt und vielleicht noch auf die Geschichte bzw. Ursprünge unseres heutigen Internets und der Computers eingeht.
Nennen wirs einfach IT.
Informatik != Programmieren
Die Programmierung ist lediglich ein Teil der angewandten Informatik. Zur angewandten Informatik gehört u.a. auch Systemadministration, Netzwerktechnik, Netzwerk- und Systemsicherheit, Datenbankmanagement u.ä.
Dann gibt es da noch die theoretische Informatik, die sich mit den Theorien dahinter beschäftigt, wie z.B. Algorithmen, formale Sprachen u.ä.
Und dann gibt es noch die technische Informatik, die sich mit der Hardwarearchitektur, also der Konstruktion von Chips, Platinen u.ä. beschäftigt.
Übrigens leitet sich der Begriff Informatik von den Worten Information und Automatik ab. Ist also nicht die Lehre von der Programmierung, sondern die Lehre von der Automatisierung bzw. automatischen Verarbeitung von Informationen. Insofern ist der deutsche Begriff Informatik wesentlich korrekter als die englische Bezeichnung computer science, auch wenn die Informatik sicherlich in den meisten Fällen Computer benötigt.
E-Mails schreibe ich nicht. Warum soll ich andere Menschen belästigen?
Hab zwar eine Postfach aber nur wegen div. Bloggs (sachorientierte Kommentare-Zwangs-Mailadresse)
... wirds was:
Erst base64 und dann zur Sicherheit nochmals uu-encode.
Das knackt nicht mal die NSA und ein Quantencomputer beschleunigt den Angriff auch nicht, da die Verschlüsselung symmetrisch ist!
Ioicochoh bobenonutotzoze dodie Gogehoheimomsospoproracochohe ausos Kokalollole Boblolomomquoquisostot. Ododeror aloltoterornonatotivov: http://www.namesuppressed.com/kenny/
Dank der sehr guten Unterstützung durch mailbox.org habe ich mal für GPG gevoted - übrigens ein hervorragender Anbieter!!
Leider habe ich nur 2 Kontakte, die auch GPG verwenden. Wenn mehr Anbieter eine Integration von GPG wie mailbox.org anbieten würden, sähe das aber vermutlich auch besser aus
Geht das über die Integration in GMX hinaus?
man kann einen Schlüssel hinterlegen, mit dem werden alle unverschlüsselt eingehenden Mails verschlüsselt. Schützt zwar nicht, wenn neue Mails abgefangen werden. Sollte der Account gehackt werden kann niemand auf diese zugreifen.
Das OnlineOffice bleibt davon leider unberührt.
Ich habe meine Roundcube Installation und Verschlüsselung mit dem Firefox und Chrome Browser plugin www.mailvelope.com/de/ getestet und das funktioniert einwandfrei.