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Thema: Welchen Editor nutzen Sie bevorzugt?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Ghul am Fr, 1. März 2019 um 23:48 #

Als IDE ist vim schlechter als eine richtige IDE.

Und als Texteditor ist er schon lange nicht mehr das A und O, denn die anderen Editoren haben in Funktionalität und Leistungsumfang deutlich zugelegt und sind vor allem auch wesentlich intuitiver und übersichtlicher.

Nennt doch jetzt mal ein funktionelles Feature, wo er gegenüber den anderen leisatungsfähigen GUI basierten Editoren wirklich herausragt.

Gut, man kann ihn durchgehend ohne Maus benutzen, aber das ist eher eine subjektive Frage wie es einem am besten gefällt und keine Frage der Funktionalität.

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    Von tomkater68 am So, 3. März 2019 um 11:25 #

    Nennt doch jetzt mal ein funktionelles Feature, wo er gegenüber den anderen leisatungsfähigen GUI basierten Editoren wirklich herausragt.

    Das herausragende funktionelle Feature gegenüber einer GUI-Anwendung ist gerade die Tatsache, dass er keine GUI hat. Das Mausschubsen ist beim Schreiben von Texten fürchterlich ineffizient.

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      Von Astorek86 am So, 3. März 2019 um 12:39 #


      Das Mausschubsen ist beim Schreiben von Texten fürchterlich ineffizient.
      Kein Widerspruch, aber eine sinnvolle GUI vorausgesetzt, ist Mausschubsen in fast allen Fällen intuitiver zu verwenden. Gibts überhaupt noch irgendeinen GUI-Editor, der bei Rechtsklick kein Kontextmenü anzeigt?

      Jemand, der keine Begeisterung rund um IT-Themen pflegt und seinen PC nur als Arbeitswerkzeug sieht, hat in der Regel auch keine Lust dazu, sich unterschiedliche Tastenkombinationen zur Verwendung eines Texteditors zu merken. Aller Effizienz zum Trotz.

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      Von Ghul am So, 3. März 2019 um 15:16 #

      Das herausragende funktionelle Feature gegenüber einer GUI-Anwendung ist gerade die Tatsache, dass er keine GUI hat. Das Mausschubsen ist beim Schreiben von Texten fürchterlich ineffizient.

      Das mag sein, aber dafür verschwendet man dann eine Stunde für das Suchen wie man ein bestimmte Feature nun in vim verwendet.

      Sofern man nicht regelmäßíg Bücher in LateX schreibt, muss man ständig wieder sich erinnern und nachschauen wie es noch einmal geht.
      Und gerade da, wo man schon eher viel Tippen kann, also beim Programmieren, ist er dann wiederum zu unübersichtlich und unergonomisch gegenüber guten IDEs.
      Das gilt vor allem beim Debuggen.

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        Von Ghul am So, 3. März 2019 um 17:43 #

        Das mag sein, aber dafür verschwendet man dann eine Stunde für das Suchen wie man ein bestimmte Feature nun in vim verwendet.
        Ergänzung:

        Um mal ein Beispiel aus der Praxis zu nennen.
        Gerade eben wollte ich aus einer Textdatei unter Windows alle mehrfach vorhandenen zusammenhängenden Leerzeilen entfernen, so dass jeweils immer nur eine übrig blieb.
        Unter Windows verwende ich als Editor PSPad.

        Mit PSPad war das kein Problem.
        Ganz intuitiv bin ich ohne große Suche auf die Menüoption "Bearbeiten" gegangen, denn schließlich will ich den Text ja bearbeiten. Der Editor ist somit sehr intuitiv.

        Dort stieß ich gleich auf die Unteroption "Zeilen-Manipulation" und darin fand sich dann auch mein gewünschtes Feature "Leerzeilen: Mehrere zu einer reduzieren".
        Ich habe die Option angeklickt und die mehrfach vorhandene zusammenhängende Leerzeichen wurden zu einer Leerzeile

        So, will man das gleiche in vim erreichen, dann muss man schon vorher wissen wie das geht oder das Handbuch lesen und das wahrscheinlich erneut, denn man vergisst ja vieles, wenn man es mal gelesen haben sollte oder die Info irgendwo im Netz zusammen suchen.
        Der Zeitaufwand ist somit exorbitant.

        Eine Zeitersparnis hat man theoretisch nur bei sich häufig wiederholenden Funktionen, die man so gut auswendig kennt, dass man nicht jedes mal nachschlagen muss.

        Aber genau für so etwas bieten gute GUI Texteditoren auch Macrofunktionen an, bei denen man besondere Schritte per Markorekorder aufzeichnen und jederzeit wiederholen kann.
        Die Macrofunktionen kann man, falls gewünscht, dann auch gleich noch mit einer Tastenkombination belegen und somit muss man dort auch die Tastatur nicht verlassen.

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          Von Rotzlöffel am Mo, 4. März 2019 um 22:53 #

          Ach ja, bevor ich es vergesse:
          :g/^$/,/./-j

          oder ohne Editor geht es unter Linux auch ganz einfach mit cat -s, womit Mehrfach-Leerzeilen in eine ge-"squeezed" werden ;P

          vim ist halt extrem mächtig, nur muß man sich damit halt auseinandersetzen. Wenn man vim beherscht, dann kommt keine GUI ran. Die Möglichkeiten von vim kannst du in keiner GUI abbilden. Die Bereitschaft zu lernen gehört natürlich dazu, auch bei deinen Klicki-Bunti-Editoren. Zu vim gibt es sehr gute Dokumentation Online, in Buchform, etc.

          Ja, auch vim kann neben PlugIns und Scripts auch noch Macros aufzeichnen. :P

          Es gibt eigentlich nichts, was vim nicht kann :P

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            Von MichaelK am Di, 5. März 2019 um 10:59 #

            vim ist halt extrem mächtig, nur muß man sich damit halt auseinandersetzen.
            Und genau das ist das Problem. Vor allem, weil es vim auch an vielen Stellen gefühlt unnötig schwer macht.
            Das fängt schon mit den Modes an. Die machen total Sinn wenn man nur eine begrenzte Anzahl an Tasten hat. Das ist aber heutzutage kein Problem mehr. Daher macht z.B. eine Unterscheidung zwischen Einfüge- und Normalmodus wenig Sinn.
            Genauso die Cursor-Bewegungen.
            h,j,k,l sind total tolle Tasten wenn man keine Pfeiltasten hat. Nur wann hat man das Problem heute?
            Für wortweise Bewegung des Cursors hat man dann wieder andere Buchstaben. Bei anderen Editoren nutzt man wieder die Pfeiltasten nur eben hält man dabei Strg gedrückt.
            Viel einfacher zu merken.

            Wenn man vim beherscht, dann kommt keine GUI ran.
            Mag sogar stimmen. Bis dahin muss ich aber mein Gehirn mit eben viel gefühlt unnützen Wissen füllen.
            Das Cursortastenbeispiel macht das sehr deutlich.

            Die Möglichkeiten von vim kannst du in keiner GUI abbilden.
            Umgekehrt gilt das aber genauso.
            Hier mal ein Beispiel, wo eine Grafik in den Quelltext eingebaut wird:
            https://postimg.cc/gxNkR3Sr

            Die Bereitschaft zu lernen gehört natürlich dazu, auch bei deinen Klicki-Bunti-Editoren.
            Ja. Nur ergibt sich da vieles schon allein dadurch, das man Wissen aus anderen Programmen übernehmen kann.
            Ich weiß halt bei diesen doofen Kilckibunti-Editoren auch wenn ich ihn noch nie benutzt habe, das ich Dateien mit Strg-S speichern kann oder Text mit Strg-F suchen kann.

            Es gibt ja diesen Gag einen GUI-User die Aufgabe zu geben VIM zu verlassen. Der scheitert natürlich kläglich und der VIM-User hat die Lacher auf seiner Seite.
            Aber eigentlich ist das ne Bankrotterklärung seitens VIM das selbst trivialste Funktionen nicht einfach zugänglich sind.

            Ein weiteres Problem ist, das Eingaben/Dialoge immer modal sind. Du musst sie erst abschließen bevor Du was anderes machen kannst. Du kannst nicht mal eben schnell woanders hinspringen.

            Die Interaktion mit externen Compilern, Interpretern usw. Sagen wir mal so: Es geht.
            Ist aber nicht gerade eine Paradedisziplin von VIM.

            Ja, auch vim kann neben PlugIns und Scripts
            Ja. Kann VIM. Die Möglichkeiten im Gegensatz zu z.B. emacs sind aber begrenzt. So kann man z.B. eingebaute Funktionen nicht neu definieren und solche Scherze.

            Ich will hier nicht gegen VIM wettern oder so. VIM ist als Editor ok. Aber die VIM-Nutzer sollten nicht immer so tun als ob ihr Editor mit irgendwelchen Superkräften ausgestattet sind, die es allen anderen Lösungen weit überlegen machen.

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