... besonders schön wird es doch dadurch, dass in Webforen alle auf gewisse gottgewollte Systematiken hinweisen und hochhalten (etwa der Sinn von doppelten vs. einfachen Anführungszeichen, oder die Konvention bezüglich -pYOURPASSWORD, oder -p YOURPASSWORD, oder -p=YOURPASSWORD, oder Reihenfolgen, Großkleinschreibung (gelegentlich zur Negation), ...), und man bei Lichte betrachtet irgendwann wieder feststellen muss: Nein, so schön ist das nur in deren Träumen. Und möglicherweise glauben die sogar selbst dran. Aber eigentlich ist es nicht wirklich einheitlich, und im Interpretieren von Kommandozeilenparametern sieht man immer wieder Kreativität.
doppelten vs. einfachen Anführungszeichen -> Sry, gemeint waren nicht Anführungszeichen, sondern Bindestriche. Die Anführungszeichen sind eine andere Geschichte, ein paar Meter weiter...
Die im POSIX-Standard festgelegte Schreibweise ist die mit einem Leerzeichen zwischen der Option und dem ihr zugehörigen Argument. Andere Varianten sind dort nur in Ausnahmefällen und aus Gründen der weiteren Verwendbarkeit von älteren Programmen gestattet.[1]
Daran, wie auch an den Rest der POSIX-Spezifikation für Kommandozeilenwerkzeuge, halten sich allerdings bei weitem nicht alle Entwickler, weshalb man schlicht damit leben müssen wird, dass es da nicht immer einheitlich zugeht.
Die Variante mit doppelten Bindestrich und Schlüsselwort ist eine GNU-spezifische Erweiterung, die im Übrigen nicht per se gegen den POSIX-Standard verstößt.[2]
Die Anführungszeichen sind Sache der Shell. Und in den meisten gängigen Unix-Shells haben "" und '' jeweils die gleiche Bedeutung.[3]
-pYOURPASSWORD, oder -p YOURPASSWORD, oder -p=YOURPASSWORD
Man könnte die Kommandozeilentools alle Deppensicher hinkriegen, wenn die Entwickler sich auf -p=YOURPASSWORD einigen würden.
Denn mit dem Gleichheitszeichen ist es wirklich Deppensicher und übersichtlich, da der Passwortstring so gut von dem Buchstaben, der für die Option zuständig ist, getrennt ist.
Von man page lyriker am Sa, 23. März 2019 um 16:43 #
Da bescheuertste bei der rar man page ist dass nicht alles drinn steht und auf eine txt-Datei verwiesen wird. rar ist da leider keine Ausnahme für diesen Schwachsinn.
unrar ist nur leider ein schlechtes Beispiel, da es sich um keine linuxspezifische Software handelt und sich unrar überall gleich (seltsam) bedienen lässt, selbst unter DOS. Allerdings kann man über die Manpage trotzdem nicht wirklich meckern: SYNOPSIS unrar <command> [-<switch 1> -<switch N>] archive [files...] [path...]
OPTIONS After the program name comes a command and then optional switches with dashes before them.
leider sind diese meistens zu kryptisch für einfache Nutzer.
Schlechtes Beispiel:
unrar
e extract
-ppassword
Woher weiß ich dass "e" ohne "-" benutzt wird und "-p" mit Bindestrich, dass Passwort aber ohne Anführungszeichen und direkt hinter das "-p"?!
Klar, Profis erkennen das sofort weil es ja auch so da steht, aber was spricht gegen schöne Beispiele (und besser noch ein paar Beispiele?)
unrar extract with-password file
unrar e -pYOURPASSWORD file.part1.rar
Schönen DAU-Gruß
Das erlernt man mit der Zeit. Es wird häufiger zwischen Kommandos und Optionen getrennt. Kommandos sind dann ohne - und Optionen mit -.
... besonders schön wird es doch dadurch, dass in Webforen alle auf gewisse gottgewollte Systematiken hinweisen und hochhalten (etwa der Sinn von doppelten vs. einfachen Anführungszeichen, oder die Konvention bezüglich -pYOURPASSWORD, oder -p YOURPASSWORD, oder -p=YOURPASSWORD, oder Reihenfolgen, Großkleinschreibung (gelegentlich zur Negation), ...), und man bei Lichte betrachtet irgendwann wieder feststellen muss: Nein, so schön ist das nur in deren Träumen. Und möglicherweise glauben die sogar selbst dran. Aber eigentlich ist es nicht wirklich einheitlich, und im Interpretieren von Kommandozeilenparametern sieht man immer wieder Kreativität.
doppelten vs. einfachen Anführungszeichen -> Sry, gemeint waren nicht Anführungszeichen, sondern Bindestriche. Die Anführungszeichen sind eine andere Geschichte, ein paar Meter weiter...
Die im POSIX-Standard festgelegte Schreibweise ist die mit einem Leerzeichen zwischen der Option und dem ihr zugehörigen Argument. Andere Varianten sind dort nur in Ausnahmefällen und aus Gründen der weiteren Verwendbarkeit von älteren Programmen gestattet.[1]
Daran, wie auch an den Rest der POSIX-Spezifikation für Kommandozeilenwerkzeuge, halten sich allerdings bei weitem nicht alle Entwickler, weshalb man schlicht damit leben müssen wird, dass es da nicht immer einheitlich zugeht.
Die Variante mit doppelten Bindestrich und Schlüsselwort ist eine GNU-spezifische Erweiterung, die im Übrigen nicht per se gegen den POSIX-Standard verstößt.[2]
Die Anführungszeichen sind Sache der Shell. Und in den meisten gängigen Unix-Shells haben
""
und''
jeweils die gleiche Bedeutung.[3]Man könnte die Kommandozeilentools alle Deppensicher hinkriegen, wenn die Entwickler sich auf -p=YOURPASSWORD
einigen würden.
Denn mit dem Gleichheitszeichen ist es wirklich Deppensicher und übersichtlich, da der Passwortstring so gut von dem Buchstaben, der für die Option zuständig ist, getrennt ist.
.. und die Zuweisung durch das Gleichheitszeichen deutlich erkennbar ist.
Was bei einem Leerzeichen nicht der Fall ist.
Woher weiß ich dass "e" ohne "-" benutzt wird und "-p" mit Bindestrich, dass Passwort aber ohne Anführungszeichen und direkt hinter das "-p"?!
man pages sind eine Referenz, kein Lehrbuch.
Da bescheuertste bei der rar man page ist dass nicht alles drinn steht und auf eine txt-Datei verwiesen wird.
rar ist da leider keine Ausnahme für diesen Schwachsinn.
unrar ist nur leider ein schlechtes Beispiel, da es sich um keine linuxspezifische Software handelt und sich unrar überall gleich (seltsam) bedienen lässt, selbst unter DOS. Allerdings kann man über die Manpage trotzdem nicht wirklich meckern:
SYNOPSIS
unrar <command> [-<switch 1> -<switch N>] archive [files...] [path...]
OPTIONS
After the program name comes a command and then optional switches with dashes before them.