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Thema: Welchen Email-Client nutzen Sie bevorzugt?

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Von klopskind am So, 31. März 2019 um 11:56 #

Ich kann Ihre Herangehensweise leider nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht können Sie mir ja auf die Sprünge helfen.

Ich wollte mir diese Arbeit gar nicht machen, weil jemand diese Fragen, der Claw-Mail täglich nutzt, aus dem Stegreif problemlos beantworten könnte ohne recherchieren zu müssen.
Mal angenommen, es würden jemand exisitieren, der Claws täglich nutzt und hier mitliest. Dann müsste dieser jemand immer noch Schreibarbeit leisten, um Ihnen die Fragen beantworten zu können. Außerdem müsste diese Person das auch tatsächlich wollen.

Warum sollte so eine Person das aus Ihren Augen tun? Welche Anreize stünden dem entgegen? Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass so eine Person existiert und Ihre Fragen auch tatsächlich beantwortet?

Denn wie du schon selbst richtig erkannt hast, erkennt man das verwendete GUI Toolkit schon am Aussehen und den Paketabhängigkeiten.
Die Programmiersprache erkennt man, wenn man entweder in den Code reinschaut, was bei Bugs vorkommen könnte, oder anhand der Paketabhängigkeiten.
Wäre der Code bspw. in C++ geschrieben, dann wäre bei einer Paketabhängigkeit zu GTK+ und dem Aussehen, das darauf schließen lässt, sicherlich auch gtkmm eingebunden worden.
Korrekt, und außerdem dauert eine Recherche dazu in der heutigen Zeit etwa so lang, wie es dauert, diesen Absatz zweimal zu tippen - oben und hier.

Was rechtfertigt also diese Vorgehensweise?

Die Frage bezüglich der Erfahrung kann auch nur jemand beantworten, der das Programm täglich im Einsatz hat.
Ein kurzer Test reicht da nicht.
In der Tat! Man könnte Ihre Fragen allerdings auch einfach unabhängig voneinander betrachten und käme dann schnell zum Schluss, dass es viel sinnvoller & zeitsparender gewesen wäre, alle anderen Fragen selbstständig zu klären, statt fein vorgekaute Antworten zu erwarten.

Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie hier noch einen nützlichen Erfahrungsbericht frei von Anekdoten erhalten.

Bleibt also nur noch die Herkunft der Entwickler übrig.
Was meinen Sie mit "Herkunft" genau? Nationalität(en)? Geburtsort? Nationalität(en) bzw. Aufenthaltsort(e) während der Entwicklungstätigkeiten an Claws? Moralische Herkunft? Ethnische Herkunft? Genetische Herkunft? ...

Und inwiefern nützen diese Informationen, welche übrigens selbst aus "dubioser Herkunft" stammen könnten, die "Sicherheit" eines Mailklienten (hier Claws) sachgemäß abzuschätzen?
Inwieweit halten Sie es für gerechtfertigt, aus der Herkunft (bspw. Nationalität) eines Entwicklers, auf die "Sicherheit" oder Qualität Claws zu schließen?
Wäre es nicht viel sinnvoller Projektpräsenz(en), Quelltext, Bugtracker und Mailingslisten (und aller Abhängigkeiten) abzuklappern, um sich selbst ein Bild vom tatsächlichen Zustand und Entwicklungsprozess der Software zu machen?
Setzen Sie die selben Maßstäbe auch bei anderen Mailklienten an? Welche(n) Mailklienten nutzen Sie?
Für welche Mailklienten liegen Ihnen gleichartige Informationen vor und was haben Sie daraus geschlussfolgert?

Insofern, jemand der das Programm täglich nutzt, kann diese Fragen alle beantworten und muss nicht recherchieren.
Stimmt, aber das ist eine hohe Erwartungshaltung mit der Sie drohen, leer auszugehen.

Oder aber Sie setzen darauf, nur die Fragen zu stellen, die Sie zuvor nicht selbst mit vertretbarem Aufwand klären konnten. Ihre Funde könnten Sie so bspw. auch gleich den anderen Mitstreitern & Interessenten mitteilen.
So fände sich gleich viel leichter und schneller jemand, der einen Erfahrungsbericht schreiben mag.

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    Von Ghul am Mo, 1. April 2019 um 06:54 #

    Mal angenommen, es würden jemand exisitieren, der Claws täglich nutzt und hier mitliest. Dann müsste dieser jemand immer noch Schreibarbeit leisten, um Ihnen die Fragen beantworten zu können. Außerdem müsste diese Person das auch tatsächlich wollen.

    Warum sollte so eine Person das aus Ihren Augen tun? Welche Anreize stünden dem entgegen? Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass so eine Person existiert und Ihre Fragen auch tatsächlich beantwortet?

    Ich schließe da einfach von mir auf andere.
    Insofern habe ich mir um eine Antwort keine Sorgen gemacht.

    Und wenn ich keine erhalten hätte, dann hätte es ohnehin bedeutet, dass sehr wenige Leute Claw Mails benutzen und dies hätte dann zu der Schlussfolgerung geführt, dass es einen Grund haben muss, warum Claw Mails so wenig Leute nutzen und damit hätten sich die Fragen zu Claw Mails auch erübrigt.

    Was rechtfertigt also diese Vorgehensweise?
    Die habe ich doch in meinem vorherigen Posting ausreichend begründet.
    Wer Claw Mail nutzt kann diese Fragen besser beantworten als alle andern.

    Was meinen Sie mit "Herkunft" genau? Nationalität(en)? Geburtsort? Nationalität(en) bzw. Aufenthaltsort(e) während der Entwicklungstätigkeiten an Claws? Moralische Herkunft? Ethnische Herkunft? Genetische Herkunft? ...

    Ich meine damit die nationale Herkunft.

    Und inwiefern nützen diese Informationen, welche übrigens selbst aus "dubioser Herkunft" stammen könnten, die "Sicherheit" eines Mailklienten (hier Claws) sachgemäß abzuschätzen?

    Bei einem Mailclienten von dem ich sonst nichts höre, aber der bereits einen entsprechenden Umfang aufweist und dessen Entwickler alle aus den USA
    stammen würde, würde ich als Quelle bezahlte Vollzeitjobs finanziert von der NSA vermuten.
    Meine Frage ist also berechtigt.

    Wird das Projekt aber international entwickelt und nicht als nationale Inselentwicklung, dann schaut der Russe auf die Finger des Amis und umgekehrt.
    Ebenso gibt es die neutralen Instanzen aus anderen Ländern.
    Da wird's dann schwieriger eine gut versteckte Backdoor einzubauen.

    Setzen Sie die selben Maßstäbe auch bei anderen Mailklienten an? Welche(n) Mailklienten nutzen Sie?

    Beachtet man die unterschwellige Absicht ihrer Fragen bezüglich der Herkunft, die alle noch einen bestimmten Unterton mitbringen, dann kann man hier ja nur antworten, dass mein Mailclient "Nazi" heißt und optisch einen "braunen" Look hat.

    Stimmt, aber das ist eine hohe Erwartungshaltung mit der Sie drohen, leer auszugehen.
    Siehe oben, ich schließe da einfach von mir auf andere und bin somit optimistisch, dass die Fragen beantwortet werden.
    In ihrer Welt dürfte das wahrscheinlich anders aussehen.

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      Von klopskind am Mo, 1. April 2019 um 14:40 #

      Ich schließe da einfach von mir auf andere.
      Insofern habe ich mir um eine Antwort keine Sorgen gemacht.
      Eben diese Herangehensweise hinterfrage ich.

      Wie dem auch sei, es ist jedenfalls davon auszugehen, dass die Erfolgsaussichten auf Antworten signifikant größer gewesen wären, falls Sie stattdessen wie vorgeschlagen verfahren wären.

      Dass Sie diese Herangehensweise hingegen weiterhin verteidigen, kann ich leider immer noch nicht ganz nachvollziehen. Sei es drum.

      Und wenn ich keine erhalten hätte, [...]
      Sie haben bisher keine Antworten außer meinen zu den eher technischen Fragen erhalten. So sieht es aus. Darin bestätigt sich im Übrigen auch die Güte meines Ratschlags, hier in Zukunft anders an die Sache heranzugehen.

      [...], dann hätte es ohnehin bedeutet, dass sehr wenige Leute Claw Mails benutzen und [...]
      Dieser Argumentation kann ich nur bedingt folgen, weil:
      - die Prämisse nicht korrekt ist (s.o.),
      - es eben so gut bedeuten könnte, dass die die wenigen Nutzer Claws, falls sie denn existieren und mitlesen, beim Anblick Ihres ganzen Fragenkatalogs sofort jede Lust am Antworten verloren haben, weil u.A. anzunehmen ist, dass Sie im Stande gewesen wären, einen großen Teil jener Fragen selbst beantworten zu können; gesetzt Sie scheuen keine 5- bis 10-minütige Recherche.

      [...] dies hätte dann zu der Schlussfolgerung geführt, dass es einen Grund haben muss, warum Claw Mails so wenig Leute nutzen [...]
      Ich kenne die Nutzerstatistiken von Claws oder anderen Mailklienten nicht. Sie etwa?

      Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich bin ganz bei Ihnen, wenn Sie behaupten, dass die Nutzerbasis Claws verglichen mit der von Outlook oder Evolution vermutlich sehr viel kleiner ist.

      Fakt ist allerdings auch, dass die Nutzungsstatistiken sicherlich von einer Vielzahl Faktoren abhängen, insbesondere also nicht nur von diesem einen, den Sie hier beschreiben. Sind wir uns da einig?

      [...] und damit hätten sich die Fragen zu Claw Mails auch erübrigt.
      Inwiefern erübrigt sich dass aus Ihren fragwürdigen Schlussfolgerungen?

      Mal kurz angenommen Ihre Schlussfolgerungen stimmen, dann stellt sich doch folgende Frage:
      Stirbt Ihr Interesse an etwas automatisch, nur weil es nicht hinreichend weit verbreitet oder unpopulär ist?

      Ich meine damit die nationale Herkunft. [...]

      Bei einem Mailclienten von dem ich sonst nichts höre, aber der bereits einen entsprechenden Umfang aufweist und dessen Entwickler alle aus den USA stammen würde, würde ich als Quelle bezahlte Vollzeitjobs finanziert von der NSA vermuten. Meine Frage ist also berechtigt.

      Mit anderen Worten: Sie rechtfertigen Ihre Frage nach der (nationalen) Herkunft der Entwickler mit einer unbegründeten, und mMn abstrusen und inkonsistenten, Theorie.

      Zur Inkonsistenz:
      Warum trauen Sie anderen (nicht US-amerikanischen) Entwicklern oder Geheimdiensten nicht das selbe zu?
      Warum trauen Sie der NSA nicht zu, ausländische Entwickler zu schmieren?
      Reicht es für Ihre Theorie nicht schon, falls mindestens ein Entwickler US-amerikanischer Nationalität wäre?
      Heißt das im Umkehrschluss, dass kein Grund zur Sorge bestünde, falls Sie von einer Software schon einmal etwas gehört hätten?

      Zur Absurdität:
      Warum präzise sollte die NSA so etwas tun (Unterwanderung eines eher unbedeutenden Mailklienten wie Claws)?
      Die NSA arbeitet viel kosteneffizienter, subtiler und auf viel niedrigerer Ebene, oftmals bevor nur eine einzige Zeile Quelltext geschrieben wird. Das wissen wir mindestens seit Snowden und Operation ORCHESTRA.
      Die NSA muss nicht nur aus Eigeninteresse so kosteneffizient arbeiten. Da bleiben also wirklich keine Ressourcen für solche Mätzchen.

      Wird das Projekt aber international entwickelt und nicht als nationale Inselentwicklung, dann schaut der Russe auf die Finger des Amis und umgekehrt.
      Ebenso gibt es die neutralen Instanzen aus anderen Ländern.
      Da wird's dann schwieriger eine gut versteckte Backdoor einzubauen.
      ... was zu beweisen wäre. Sie zeichnen hier ein sehr simples Bild davon, wie die Welt funktionieren könnte, um Ihre Vorgehensweise zu rechtfertigen.

      Beachtet man die unterschwellige Absicht ihrer Fragen bezüglich der Herkunft, die alle noch einen bestimmten Unterton mitbringen, dann kann man hier ja nur antworten, dass mein Mailclient "Nazi" heißt und optisch einen "braunen" Look hat.
      ...bloß nicht inhaltlich mit der Kritik beschäftigen! Godwin's Law at it's best!

      Siehe oben, ich schließe da einfach von mir auf andere und bin somit optimistisch, dass die Fragen beantwortet werden.
      Na dann, viel Erfolg noch mit Ihrem Optimismus... z.B. mit den ausbleibenden Antworten und Erfahrungsberichten ;)

      In ihrer Welt dürfte das wahrscheinlich anders aussehen.
      Bingo! Let's agree to disagree!

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