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Thema: Unterhalten Sie ein privates Repositorium?

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Von Bert am Sa, 22. Juni 2019 um 18:18 #

> Auch solche Linux-User gibt es, die nicht basteln, sondern sich über ein einfach gut laufendes System freuen.
>> Aber ich glaube, du wirfst da jetzt zwei verschiedene Dinge in einen Topf...
Das sehe ich auch so. Einerseits teile ich die Auffassung, dass eigentlich kaum irgend etwas dazu befähigt werden muss, in ein eigenes Repositorium zu wandern. Eben weil man -je nach Distri- genügend im Netz rumliegen hat.

Das Einzige, was vielleicht interessant wäre, aus einem Tarball ein eigenes Paket zu bauen, um es mit seinem Paket-Management "ganz normal" zu verarbeiten. Dazu braucht man kein "eigenes Repository". Höchstens ein gut funktionierendes Skript. Welches man sich dank .bash_history leicht rekonstruieren und zusammenschrauben kann, wenn man die Arbeitsschritte einmal durchgespielt hat.

Höchsten (andererseits), von Fall zu Fall, ein PPA. Wenn man eine Ubuntu-artige Distribution hat. Oder genau so eine deswegen verwendet. Genau deswegen verwende ich eine solche seit 2012. Für mich persönlich mit großen Erfolg. Will sagen, mit extrem wenig Wartungsaufwand bei gleichzeitiger hoher Stabilität meiner Installation. Man muss ein bisschen dafür tun. Aber es funktioniert.

Apropos "gut funktionierendes Skript". Ein Beispiel. Von Anbeginn des 4.19er Kernel auf ubuntu.com verwende ich diesen, ohne mich besonders darum kümmern zu müssen. Mindestens einmal die Woche gibt's 'nen frischen Kernel. Dank Skript funktioniert der Upgrade perfekt, im vorhandenen Paket-Management, ohne sich der Kontrolle mit dpkg -l zu entziehen. Ein eigenes Repo anlegen? Wozu das denn?

Letzteres mögen manche als "Basteln" ansehen. Aber mir war von Anfang an wichtig, immer den aktuellen LTS-Kernel zu installieren. Und das geht mit den gegebenen Bedingungen ganz hervorragend und ist am Ende mit extrem wenig Arbeit verbunden. Sich selbst eine Infrastruktur mithilfe eigener Repos anzulegen ist nicht erforderlich. Es sei denn, man bastelt gerne und Einem ist die Zeit egal. Aber mit der Zeit ist das der Punkt, weshalb manche dann aus Source-orientierten Distributionen doch wieder aussteigen. Klingt alles ganz toll, alles selber machen zu können. Aber wenn man doch mal ins Kino will oder mit der Freundin ins Konzert, dann hört eben die Liebe zum Detail irgendwann auf.

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