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Thema: Was würden Sie für Linux zahlen?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Josef Hahn am Fr, 4. Oktober 2019 um 19:07 #

> Das klingt mir doch sehr noch Überforderung.

Hm; vielleicht. Sagen wir so: Ich nutze seit der Jahrtausendwende Linux, und zwar nur Linux. Ich habe mit Suse angefangen und hatte schon so ziemlich alles.

Ich hatte auch schon Gentoo und Arch; und war auf Distributionsebene nicht unzufrieden damit. Inzwischen habe ich Kubuntu (und Debian auf Servern), weil ich (a) irgendwann etwas ganz Fummelei wollte, und ich (b) inzwischen ein riesigen Haufen Skripte habe, die dieses und jenes für mich automatisieren, und die an Randstellen sicher anzupassen wären für einen Wechsel.

Ich glaube auch nicht, dass es maßgeblich an der Distribution liegt. Gerade vorhin: Ich habe zwei Bildschirme. Jeder hat eine Taskleiste für 'seine' Fenster. Ich habe einen meiner Bildschirme ein Stück verschoben. Dabei hatte er für eine Minute keinen Strom. Der PC lief. Nach der Aktion haben beide Taskleisten die Fenster des zweiten Schirms angezeigt. Nach dem Reboot war's wieder gut. Das ist imho eine Schwäche in der Software und keine 'Überforderung'. Es ist einfach vieles sehr lieblos. Kein einzelnes Problem ist den großen Aufschrei wert, aber es ist überall irgendwas. Soll ich direkt bei der Plasma-Leiste weitermachen? Oder lieber VLC, von dem seit einiger Zeit nach Schließen die Prozesse hängenbleiben und ein späteres Starten eines neuen VLC verhindern? Da sind wir noch garnicht bei den Ästhetik-Themen wie Einheitlichkeit zwischen Qt/Gtk/..., die insbes. seitens Gnome permanent sogar aktiv unterwandert wird.

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    Von Josef Hahn am Fr, 4. Oktober 2019 um 19:32 #

    PS: Ich bin übrigens auch in der Lage, mir bestimmte Dinge dann selber geradezubiegen. Oder ich weiche auf ein anderes Tool aus. Die Digitalkamera mit der seltsamen /tmp-Fehlermeldung funktioniert bspw. tadellos in Gnome-basierten Tools.

    Von einer kostenpflichtigen Distribution würde ich dann erwarten, dass sie mit einem Teil des Erlöses die diversen Projektentwickler sponsort, mal diverse Ärgernisse (müssen nicht immer nur harte Bugs sein) zu fixen, Vereinheitlichung zwischen Desktopumgebungen voranzutreiben, dringend nötige Features, usw... ...dass man mal Substanz sieht!

    Aber ob ein kostenpflichtiges Produkt auf Höhe der heutigen Linux-Distributionen funktionieren würde, weiß ich nicht...

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    Von ac am Sa, 5. Oktober 2019 um 14:05 #

    Ich habe (Arbeit) so kleine Pizza-Schachteln mit Windows 10, da geht nach dem Sperren dann und wann nur der zweite Bildschirm, manchmal beide nicht wieder an, was sich nur durch Ab-/Anstöpselei des oder der Bildschirme beheben lässt. Windows kriegt es auch nicht gebacken, danach die Applikationsfenster wie vorher auf die Bildschirme zu verteilen. Das passiert alle paar Tage bis Wochen, bei mehreren Arbeitsplätzen, eine herleitbare Reproduzierbarkeit ist nicht gegeben.

    Wohlgemerkt: Es handelt sich um Systeme mit Service-Leveln des Soft- wie Hardware-Herstellers und Service-Leveln des Lieferanten... :down:

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      Von sdfsdfsdfasdk am So, 6. Oktober 2019 um 09:53 #

      Der Vergleich trägt wenig zur Diskussion bei. Was Windows 10 für Probleme hat, kann uns ganz egal sein. Hier reden wir über Linux. Und da wollen wir Probleme lösen und uns nicht rausreden, dass andere Systeme so viel schlechter wären. Ein Problem ist ein Problem, und das muss beseitigt werden. Viele tun so als wären Probleme normal. Aber ich wüsste nicht, warum man das so sehen sollte oder warum man Probleme kleinreden sollte.

      Ich als Software-Entwickler freue mich, wenn die Anwender gerne meine Produkte verwenden und wenn sie damit keine Probleme haben. Den Anspruch hat denke ich jeder. Auch wer Software nur als Hobby und im Wesentlichen für sich selber entwickelt, freut sich, wenn anderen die Software auch gefällt. Deswegen finde ich es verwunderlich, wenn hier bei Pro-Linux der Anwender mit seinen Wünschen überhaupt nicht ernst genommen wird.

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        Von ac am So, 6. Oktober 2019 um 15:39 #

        > Hier reden wir über Linux.

        Und ich dachte, es ginge darum, welche Qualität - oder gar Service Level, ich für Geld kaufen kann. Und manches kann man eben gar nicht kaufen. Anstatt blind einem Projekt Geld zu geben und eventuell etwas zu bekommen, was ich gar nicht benötige, finde ich das Konzept Feature-Bounty viel interessanter. Und Feature-Bounty kann auch "Korrektur der 30 nervigsten Altfehler in Anwendung X sein.

        > Ich als Software-Entwickler freue mich, wenn die Anwender gerne meine Produkte verwenden und wenn sie damit keine Probleme haben. Den Anspruch hat denke ich jeder.

        Ach, es gibt genug, denen es reicht, dass das Giro-Konto gut gefüllt ist. Und die Erfahrung zeigt, dass die weit überwiegende Anzahl Entwickler als auch Produktverantwortlicher neuen Features viel mehr abgewinnen können, als sich um die langfristige Pflege zu kümmern.

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    Von mosu am Sa, 5. Oktober 2019 um 18:15 #

    Also, ich habe nicht die ganze Liste gelesen, aber ich habe mich auf die ersten paar beschriebenen Mängel im Originalpost bezogen und wenn die regelmäßig auftreten, dann stimmt entweder was an der Hardware nicht - im Sinne von Defekt - oder das Problem sitzt eben ... Abgesehen davon konzediere ich dir gerne, dass du es voll drauf hast und natürlich weißt, wovon du redest. Komisch nur, dass du einmal eine Reihe von angeblich unlösbaren Problemen aufzählst und dann, wenn Zweifel geäußert werden wieder mit ganz anderen Problemen aufwartest.

    Das Verhalten externer Monitore und auch sonstiger Anzeigegeräte wie Beamer mit unterschiedlichen Auflösungen ist in den unterschiedlichsten Betriebssystemen oder Distributiojnen (Windows, Mac, Linuxe) immer wieder ein vergnügliches Thema. Ganz klar Linuxe und bestimmte DEs weisen da Schwächen auf, die anderen Betriebssysteme ebenso und offensichtlich ist es eben eine komplexe Materie.

    Probleme habe ich natürlich auch immer wieder, gerade genug. Das Meiste hängt mit dem Zusammenspiel von Linux-Distributionen zu Hause und Mac + Windows bei der Arbeit zusammen. Da will ich nun niemandem die Schuld geben, ich kann nur sagen unter Linux bekomme ich mit Bordmitteln z.B. alle möglichen Dateisysteme zum Laufen unter Mac oftmals nur gegen Bezahlung.

    Dann gibt es aber auch jede Menge Probleme und vor allem fehlende Funktionen unter Windows und Mac. Den Linux-Desktops und Distributionen vorzuwerfen, sie hätten Design-Fehler geht einfach an der Sache vorbei aus meiner Sicht, denn entscheidend ist nicht, dass es aus Sicht des einen oder des anderen Nutzers immer wieder Fehler gibt. Offensichtlich ist es eben sehr schwierig alle Fehler auszumerzen und alle Wünsche zu erfüllen und Linuxe sind in dieser Hinsicht aber immer noch sehr weit vorn gegenüber den proprietären Distributionen, die sich ihre Dienste vom Anwender/Nutzer direkt oder indirekt bezahlen lassen und entsprechend hohe Gewinne erwirtschaften.

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