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Thema: Was halten Sie von proprietären, käuflichen Applikationen?

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Von abcd am Sa, 4. Juni 2011 um 16:10 #

Das, was ich oben geschrieben habe, ist ja keine religiöse Vorschrift.
Wenn es ohne unfreie Software tatsächlich nicht geht, dann ist das halt erst einmal so.

Ich würde auch, wenn ich eine eigene Distro herausgeben würde, immer die non-OSS-Repos eintragen und aktivieren, allerdings ohne irgendetwas davon vorzuinstallieren. Man kann nicht alle Nutzerprofile voraussehen oder Nutzer gar bevormunden wollen.

Das Problem ist auch, dass die Entfernung unfreier Software nicht dazu beitragen darf, dass plötzlich Essentielles nicht mehr funktioniert. Ich habe das vor einiger Zeit selbst mit Debian Squeeze und einem eingefrorenen X-Server erlebt, eine direkte Folge der Entfernung der unfreien Kernelfirmware meiner Grafikkarte. Debian hat sich offensichtlich keinerlei Gedanken über die möglichen Folgen seines Tuns gemacht. Ich habe deshalb meine Debianutzung wegen dieser zur Schau getragenen Mentalität nach etwa sechs Jahren eingestellt. Man braucht im vorhinein einen funktionierenden freien Ersatz, wenn man etwas unfreies Essentielles entfernen möchte.

In Deinem Posting vermisse ich allerdings auch nur den kleinsten Lösungsansatz und Lösungswillen im Hinblick auf Dein unfreies Softwareproblem. Das ist nun aber auch keine "Lösung", auch wenn Du immerhin Wine bzw. eine Wine-Software bzw. virtuelle Maschinen unter Linux benutzt.

Wie wäre es damit, die Benutzung von offenen Formaten vorzuschreiben? OpenOffice ist keine Nischenlösung, sondern allgemein für jedermann zugänglich, da kann man auf MSOffice-Formate durchaus verzichten. Außerdem könntet ihr und Deine Uni so überflüssige Gebührenzahlungen einsparen.
Studenten werden auch nicht auf neue Software umgeschult, da sie flexibel sind und sich von alleine anpassen können und müssen. Von daher fallen auch hier keinerlei Zusatzkosten an.

Zu Deinen kommerziellen, unfreien Programmen kann ich allerdings nichts sagen, ich kenne sie nicht und damit auch keine möglicherweise vorhandenen Alternativmöglichkeiten.
Vielleicht habt ihr ja auch das Know-How, um diese wichtigen Programme langfristig durch Selbstgeschriebenes ersetzen zu können.

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