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Thema: Ist Linux Mint populärer als Ubuntu?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von alexThunder am Fr, 9. Dezember 2011 um 21:34 #

Ich halte die Statistik für völlig korrekt, die Schlüsse, die daraus gezogen werden, allerdings nicht. Ubuntus Zielgruppe ist sicherlich nicht der typische Linux-User (was genau jetzt als typisch gilt, sei mal dahingestellt, aber so Pi*Daumen kann man sicher etwas darauf zusammenreimen), sondern der Normalo-User und ich vermute mal, dass auch ein Großteil der tatsächlichen Ubuntuusers eben ganz einfache User sind. Von denen werden die wenigsten Distrowatch oder Pro-linux kennen und folglich auch nicht dafür abstimmen. Ebenfalls wird von denen keiner Mint kennen.

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    Von xxx am Fr, 9. Dezember 2011 um 21:54 #

    Es sind viele Windowsnutzer darunter, das darf man nicht vergessen:
    Etwa 47% aller Distrowatchbesucher nutzen zur Zeit irgendein Windows.

    Siehe
    http://distrowatch.com/awstats/awstats.DistroWatch.com.osdetail.html

    Man sieht auch, dass von den rund 45% Linuxbesuchern etwa 38% eine "unbekannte" Linuxdistribution verwenden.

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    Von Informatikstudent am Sa, 10. Dezember 2011 um 18:21 #

    Ich benutze seit vier Jahren Ubuntu und bin wohl eher als 'typischer Linuxnutzer' anzusehen, auf Distrowatch war ich aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr, was will ich denn da auch? Und wie man aus 'Disen Monat haben 700 Leute mehr auf die Inforseite zu Mint als zu Ubuntu geklickt' folgern kann, dass Mint beliebter oder gar öfter installiert ist, verstehe ich erst recht nicht.
    Wer schon Ubuntu installiert hat wird sich auch kaum die Arbeit machen, auf Mint zu wechseln, die Gnome 3 Mint Add-ons gibt's auch als ppa und für Mate existiert auch ein Repository für Ubuntu.

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      Von lol am Sa, 10. Dezember 2011 um 18:36 #

      "Wer schon Ubuntu installiert hat wird sich auch kaum die Arbeit machen, auf Mint zu wechseln, die Gnome 3 Mint Add-ons gibt's auch als ppa und für Mate existiert auch ein Repository für Ubuntu."

      Du sagst es ja selbst, das Zeug gibt es in Form von PPAs, vor denen Ubuntu immer warnt ("Vorsicht vor Fremdquellen" oder so ähnlich).
      Nur ein Bruchteil der Ubuntunutzer setzt überhaupt PPAs ein.
      Das erklärt bestimmt auch teilweise den Minterfolg.

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        Von glasen am Sa, 10. Dezember 2011 um 19:07 #

        Nur ein Bruchteil der Ubuntunutzer setzt überhaupt PPAs ein.
        Das du dich ja mal nicht täuschst. Gerade die PPAs sind das Killerfeature von Ubuntu. Viele Entwickler populärer OSS-Projekte unterhalten in der Zwischenzeit eigene PPAs, damit Benutzer von Ubuntu relativ einfach an aktuellere Versionen ihrer Programme herankommen.

        Zudem warnt nicht Ubuntu vor Fremdquellen, sondern die Macher von Ubuntuusers.de.

        Das erklärt bestimmt auch teilweise den Minterfolg.
        Mints momentaner Hype basiert einzig und allein darauf, dass es kein Unity benutzt. Gäbe es eine offizielle GNOME-Shell-Version von Ubuntu (Ich frage mich was aus dem Ubuntu-GNOME-Remix geworden ist), gäbe es auch keinen hinreichenden Grund LinuxMint einzusetzen.

        Und bei MATE ist die Sache noch lange nicht geklärt, da niemand weiß wie lange das Projekt noch existiert bzw. ob sich auf Dauer jemand findet, der es pflegt. Es wäre nämlich bedeutend einfacher die Defizite von GNOME3 zu beseitigen (Indem man z.B. den Fallback-Modus aufbohrt) als eine alte Version einer Desktopumgebung versuchen weiterzupflegen.

        Denn die Befürworter von MATE vermissen nicht GNOME2 sondern nur das Panel von GNOME2. Und dieses ist in veränderter Form immer noch als Fallback-Modus in GNOME3 enthalten. Und das eine Veränderung des "neuen" Panels relativ leicht möglich ist, habe ich mit meinem Classic-Panel-Hack wohl ausreichend genug bewiesen.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 10. Dez 2011 um 19:08.
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          Von lol am Sa, 10. Dezember 2011 um 19:38 #

          "Gäbe es eine offizielle GNOME-Shell-Version von Ubuntu"

          Richtig, genau das ist das Problem.
          Letztendlich sollten Shuttleworth und Co. soviel Spaß verstehen, dass sie in Multiverse in Zukunft am Besten ein Mint-Installations-AddOn anbieten. :-)

          Linux Mint-Schlüssel installieren, Linux-Mint-Repo eintragen, alles, was "Mint" im Namen trägt auswählen und installieren, fertig, das düften so um die 60 Mintpakete sein.
          Kein Problem also.

          Theoretisch könnte man auch Mint nehmen, debranden und als Ubuntu-Gnome3-LiveCD anbieten. Wenn man da wieder bei Null anfängt, wird es bestimmt nicht besser, aus Ubuntu wird halt ..., genau, Ubuntu.

          Die Ubuntu-Gnome3-Installations-LiveCD/DVD heißt halt zur Zeit nicht Gnomebuntu, sondern Linux Mint.

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            Von glasen am Sa, 10. Dezember 2011 um 20:18 #

            > Theoretisch könnte man auch Mint nehmen, debranden und als Ubuntu-Gnome3-LiveCD anbieten.
            Oder man baut einfach eine Ubuntu-Live-CD, welche anstatt Unity die GNOME-Shell enthält. Das dauert keine 30min pro Architektur. Da das Universe-Repository seit Ubuntu 11.04 (Oder war es 10.10?) standardmäßig aktiviert ist, muss man auch keine großartigen Veränderungen durchführen.

            Wisst ihr was, ich baue heute Abend eine solche CD zusammen und stelle sie dann auf meinem Blog zur Verfügung. Wenn jemand Serverplatz übrig hat, kann er sie dort gerne spiegeln.

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              Von xxx am Sa, 10. Dezember 2011 um 23:15 #

              Die Hauptarbeit dauert etwa 20 Minuten.
              Das einzige, was Du vielleicht ändern musst, ist der schwarze Startbildschirm.
              Hier hat Mint aus der Not heraus eine Tugend gemacht.

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              Von lol am So, 11. Dezember 2011 um 00:35 #

              Vergiss bitte die Gnome-Shell-Plugins nicht, falls diese noch nicht in Ubuntu enthalten sein sollten.
              Ein wesentlicher Teil der Minterfahrung ist der Gnome2-Look bzw. die prinzipielle Auswahlmöglichkeit zwischen Gnome2- und Gnome3-Aussehen.

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                Von glasen am So, 11. Dezember 2011 um 19:13 #

                > Ein wesentlicher Teil der Minterfahrung ist der Gnome2-Look bzw. die prinzipielle Auswahlmöglichkeit zwischen Gnome2- und Gnome3-Aussehen.
                Dann kann man auch gleich LinuxMint installieren, wenn man diese "Erfahrung" möchte. Was aber noch fehlt ist eine unmodifizierte GNOME-Shell-Live-CD auf Basis von Ubuntu.

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                  Von brrrrr am So, 11. Dezember 2011 um 19:38 #

                  "Dann kann man auch gleich LinuxMint installieren, wenn man diese "Erfahrung" möchte. Was aber noch fehlt ist eine unmodifizierte GNOME-Shell-Live-CD auf Basis von Ubuntu."

                  Eine unmodifizierte Gnome3-Shell-CD kannst Du auch gleich bleiben lassen.
                  Und: Die Gnome-Shell-Erweiterungen sind ja schließlich keine Mint-Erfindung.
                  Wenn Du wirklich möchtest, dass eine Gnome3-Shell-Ubuntu-Live-CD Erfolg haben soll, dann müssen die Gnome-Shell-Erweiterungen mit dabei sein.
                  Du kannst die Erweiterungen direkt von Mint nehmen, Du musst sie nur debranden.
                  Um was ging es doch bei Linux ursprünglich noch einmal?
                  "Choice" oder so ähnlich?

                  Auch in openSUSE 12.1 sind diese Gnome-Shell-Extensions "ab Werk" (im Main-OSS-Repo) bereits enthalten.
                  Und hätte openSUSE nicht fälschlicherweise meine nicht Gnome-Shell-geeignete Radeon 7500 zu den unterstützten Grafikkarten gezählt, dann hätte ich beinahe Gnome3 schon benutzen können. Kohlrabenschwarze Systemeinstellungen, kein einziger lesbarer Buchstabe, was für ein Flüchtigkeitsfehler. Ach ja, und kein Gnome-Fallback-Session-Eintrag im Displaymanager.

                  Aber die Gnome3-Shell sieht schon klasse aus. Die Rundungen an den Fenstern und das edle, schwarz-metallene GUI-Design hat sich Apple bestimmt ebenfalls als Geschmacksmuster schützen lassen. :-)

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    Von Trollsocke am Sa, 10. Dezember 2011 um 22:33 #

    Die Nutzer von Distrowatch sind IMHO vor allem Leute, die "Distro-Hopping" betreiben oder sich einfach über sämtliche eben dieser informieren wollen.

    Viel interessanter finde ich da die Zugriffs-Statistiken der jeweiligen Wikipedia-Artikel – dort schlagen nämlich die "Normalos" irgendwas zu Linux-Distributionen erstmal nach. Der von Ubuntu hat sowohl auf deutsch wie auch auf englisch im Schnitt um die 2000 Zugriffe pro Tag. Der von Linux Mint auf englisch ähnlich viele; der auf deutsch dagegen gerade einmal rund 500 – in beiden Fällen mit einem deutlichen Ausschlag nach oben Ende November (neues Release, viele Berichte..).

    Sehe ich mir allerdings die Leserzahlen zu Android an, sehen die Desktop-Linuxe dagegen SEHR SEHR alt aus (und auch jedes andere Betriebssystem): Um die 5000 am Tag für die deutsche und gar 25000 für die englische Version.

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      Von xxx am Sa, 10. Dezember 2011 um 23:26 #

      "Sehe ich mir allerdings die Leserzahlen zu Android an, sehen die Desktop-Linuxe dagegen SEHR SEHR alt aus (und auch jedes andere Betriebssystem)"

      Das macht nichts. Hauptsache, die Leute benutzen Linux, auch wenn sie es vielleicht gar nicht wissen.
      Vielleicht klappt der Linuxdurchbruch in den Otto Normalverbraucher-Mainstream ja im "Mobilbereich", dank Android und dank Google. Google weiß wenigstens freie Software ganz pragmatisch zu schätzen, auch wenn Google selbst zuviel eigene Software in proprietärer bzw. unfreier Form veröffentlicht.

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