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Thema: War 2011 ein gutes Jahr für freie Software?

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von 0815 am Fr, 30. Dezember 2011 um 18:00 #

Gibt es da kein Qualitätsmanagement?

Zieht sich aber wie ein roter Faden durch viele Linuxdistributionen. Was gestern noch ging, geht nach dem 6 monatigen Updaterythmus plötzlich nicht mehr. Linux auf dem PC ist nichts auf das man sich verlassen kann und schon garnichts für eine längerfristige stabile Bindung.

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    Von bvbvbvbv am Fr, 30. Dezember 2011 um 19:08 #

    "Gibt es da kein Qualitätsmanagement?"

    Es handelt sich doch um Neuentwicklungen.
    Von daher könnte ein Qualitätsmanagement nur dann greifen, wenn man es Alpha-Software generell verbieten würde, in einer KDE4-Veröffentlichung aufzuschlagen.
    Nur: Wer wollte denn bestimmten Personen in KDE verbieten, Akonadi/Kmail2 in KDE4 als Standard zu veröffentlichen?
    Sie tun es einfach.
    Genauso wie es openSUSE in 12.1 trotz schwerer Bedenken getan hat, anstatt mit aller Gewalt das alte Kmail noch einmal (wie schon in openSUSE 11.4) "vorwärts" zu portieren.
    12.1 hat jetzt den Salat. OpenSUSE 11.4- KMail-Nutzer weigern sich verständlicherweise en masse, auf 12.1 upzudaten.


    "Zieht sich aber wie ein roter Faden durch viele Linuxdistributionen. Was gestern noch ging, geht nach dem 6 monatigen Updaterythmus plötzlich nicht mehr. "

    Ubuntu etwa fängt nach einer LTS-Veröffentlichung wieder praktisch von vorne an. Da kann es schon sein, dass nach sechs Monaten einiges, was im LTS x.04 noch funktioniert, in x.10 schon wieder kaputt ist.

    Bei anderen Distros ist leider ständig etwas defekt, openSUSE und Fedora sind gute Beispiele (openSUSE wird allerdings nach etwa einem halben Jahr durch viele Fixes ziemlich stabil. Das bleibt dann so bis zum EOL-Termin).
    Die communitygestützten Gegenmaßnahmen, um vielleicht eine länger nutzbare, bugfreie rpm-Distro zu erhalten, liefern da ein etwas durchwachsenes Bild: Fedora Legacy ist schon lange tot, Evergreen 11.1 wird jetzt EOL (drei Jahre Gesamtsupport sind aber sehr gut), Evergreen 11.2 läuft allerdings weiter, ein Evergreen 11.3 wird es mangels Beteiligung sehr wahrscheinlich nicht geben.


    "Linux auf dem PC ist nichts auf das man sich verlassen kann und schon garnichts für eine längerfristige stabile Bindung."

    Ein hartes Urteil, aber abseits von Debian Stable, Ubuntu LTS, RHEL- und RHEL-Klonen sowie SLES/SLED/Evergreen durchaus zutreffend.

    Das einzige, auf was man sich unter Linux verlassen kann, ist, dass man nicht versteckt ausspioniert werden kann bzw. wird.
    Wehe dem, der es auch nur wagt.

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      Von 0815 am Sa, 31. Dezember 2011 um 00:50 #

      > Das einzige, auf was man sich unter Linux verlassen kann, ist, dass man nicht versteckt ausspioniert werden kann bzw. wird.
      Wehe dem, der es auch nur wagt.

      So wie bei Android auch?
      Da würd ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
      Ach ja, jeder kontrolliert ständig den Code.
      Ich hab nur noch nie einen gesehen.

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        Von r2d2x am Sa, 31. Dezember 2011 um 03:48 #

        "So wie bei Android auch?"

        Android ist, so wie es meist angeboten wird, unfrei.
        Der freie Linuxkernel ändert an diesem Gesamtergebnis nichts.
        Und alles, was von Google kommt, ist im Hinblick auf das hoffentliche Nichtausspioniertwerden sowieso mit Vorsicht zu genießen.
        Google ist aber so ehrlich und schreibt das in seine "EULAs".
        Die muss man allerdings auch lesen wollen. :-)
        Von daher ist das keine Überraschung, also nichts "Verstecktes".
        Aktivitäten von irgendwelchen "Drittanbietern" sind wieder eine andere Schiene. Da muss man als Käufer eben aufpassen.

        Etwas "Verstecktes", also ein "verstecktes Ausspionieren" würde IMHO wirklich niemand im Linuxdistributionsbereich akzeptieren. Die jeweilige Distro genauso wie der jeweilige Anbieter würden mit massiver Nichtbeachtung und Nichtbenutzung bestraft werden. Das könnte sich durchaus hochziehen bis in den Enterprisebereich.

        Guten Rutsch!

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