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Do, 23. Dezember 1999, 08:32

WinDriver für Linux 4.14

Systemunabhängige Treiber kann man mit dem Toolkit WinLinux entwickeln, dessen neue Version 4.14 jetzt freigegeben wurde.

Es ist für Windows, Solaris und Linux erhältlich. Leider ist es keine freie Software, aber eine auf 30 Tage beschränkte Testversion ist erhältlich.

WinDriver enthält einen Wizard (natürlich nur unter Windows), mit dem man das Gerüst für einen Treiber erstellen kann, der auch unter Linux läuft.

Die bisherigen Reaktionen aus dem Linux-Lager sind eher reserviert. Technisch gesehen basiert der Treiber auf einem Kernel-Modul, das vermutlich den Zugriff auf kritische Kernel-Funktionen einschließlich Interrupts und direktem Hardware-Zugriff für normale Applikationen gestattet. Ein Sicherheitsmodell scheint jedoch nicht zu existieren. Dadurch kann jeder Benutzer im Prinzip die Maschine lahmlegen, wenn das Modul geladen ist. Ferner schafft es ein zusätzliches API und hat schlechtere Performance als ein echter Treiber. Außerdem hintertreibt es das Ziel von Linux, für jedes Gerät freie Treiber zu haben.

Dies ist also ein Modul, das zu schreiben sich die Kernel-Entwickler immer geweigert haben. Zwar mag das Tool in manchen Situationen nützlich sein, ob man es jedoch außerhalb von Testumgebungen einsetzen sollte, erscheint zweifelhaft.

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