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Fr, 13. Oktober 2006, 12:23

Software::Systemverwaltung

Novell setzt auf ext3

Wie Novell bekannt gab, wird die kommende Version der SUSE-Distribution nicht mehr auf ReiserFS, sondern auf ext3 aufsetzen.

Bereits in der Vergangenheit beklagte Jeff Mahoney, Entwickler der SUSE-Distribution, massive Probleme der alten Version von ReiserFS. Während ReiserFS 4 von der Entwicklergemeinde immer noch nicht für stabil genug befunden wird, weist das alte ReiserFS 3 ernsthafte Skalierungsprobleme auf. Das System komme mit erweiterten Attributen nicht klar und wird nicht mehr vom Originalteam gepflegt. Laut Aussage von Mahoney arbeiten tatsächlich nur noch vier Entwickler an dem Dateisystem. Einer der aktiven Entwickler arbeitet seit kurzem bei Oracle und habe bereits angekündigt, sich aus der Entwicklung zurückzuziehen.

Der Programmierer hat sich deshalb dafür ausgesprochen, in künftigen SUSE-Versionen nicht mehr auf ReiserFS als Standard-Dateisystem zu setzen, sondern statt dessen ext3 zu nutzen. Zwar sei der aufgebohrte ext2-Nachfolger laut Aussagen von Mahoney langsamer als ReiserFS, habe aber eine weit größere Entwicklergemeinde. Zudem sei der Umstieg von ext3 auf die sich in Entwicklung befindende ext4-Version problemlos möglich.

Mahoneys Wunsch scheint in Erfüllung gegangen zu sein. Wie Novell nun offiziell verkündete, hat sich das Unternehmen dafür entschieden, in den künftigen Versionen von SUSE nicht mehr auf ReiserFS zu setzen. Laut Aussage von Kevan Barney, Sprecher von Novell, hat die Entscheidung rein technische Gründe und ist bereits vor der Inhaftierung Hans Reisers erfolgt. Demnach wird bereits die kommende Version von openSUSE 10.2 und SUSE Linux Enterprise 11 mit einem neuen Default-Dateisystem kommen.

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