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Mo, 16. Oktober 2006, 10:08

Software::Distributionen::Debian

Debian stimmt für schnelle Fertigstellung von Etch

Die Debian-Entwickler wollen Debian 4.0 »Etch« ohne weitere Verzögerungen herausbringen und bestätigen Projektleiter Towns im Amt.

Die Ergebnisse der vier Abstimmungen der Debian-Entwickler über umstrittene Themen liegen nun vor. Zwei dieser Abstimmungen betrafen die Frage, wie unfreie Firmware zu behandeln ist. Muss Firmware genauso frei sein wie die normale Software im Main-Archiv von Debian? Falls diese Frage von den Entwicklern bejaht worden wäre, müsste Firmware, die ohne Quellcode oder unter unfreien Lizenzen geliefert wird, aus Debian bzw. aus der Debian-Version des Linux-Kernels entfernt werden. Doch eine knappe Mehrheit der Debian-Entwickler sprach sich dafür aus, auf kurzfristige Maßnahmen zu verzichten und eine weitere Diskussion zu dem Thema zu führen.

Auch die zweite Resolution befasste sich mit diesem Thema. Sie bot die Wahlmöglichkeiten, Etch ohne Beachtung der Firmwareprobleme zu veröffentlichen, für Etch und die Folgezeit, »so lange wie nötig«, eine Ausnahme für Firmware im Linux-Kernel zu machen, oder das Thema vor der Veröffentlichung von Etch weiter zu diskutieren. Eine Mehrheit der Entwickler sprach sich für die erste Möglichkeit aus, die damit angenommen wurde.

Dagegen fiel die Resolution, den Debian-Projektleiter Anthony Towns abzuberufen, klar durch. Mit einer vierten Resolution wurde ihm das Vertrauen ausgesprochen und dem strittigen Projekt »Dunc-Tank«, das Finanzen für eine zeitweilige Bezahlung der Debian-Releasemanager auftreiben will, Erfolg gewünscht.

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