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Fr, 8. Dezember 2006, 15:02

Software::Distributionen::Canonical

Weiter Wirbel um kurdische Ubuntu-Übersetzung

Nach der Veröffentlichung der kurdischen Ubuntu-Lokalisierung Ende November hält der Wirbel darum weiter an.

Canonical

Obwohl die Gesetze in der Türkei mehr und mehr liberalisiert und denen Europas angepasst werden, ist es noch immer nicht normal, dass Kurden auf kurdisch kommunizieren. Bis 1991 war es sogar illegal, sich in der Öffentlichkeit auf Kurdisch zu unterhalten. Mit der Veröffentlichung der kurdischen Lokalisierung der Distribution Ubuntu durch Rainer Heider, einem amerikanischen Software-Spezialisten, gibt es neuen Ärger.

Obwohl als entscheidender Schritt in eine multikulturelle Zukunft der Türkei gefeiert, wird gegen den Bürgermeister von Sur, einer Stadt in Diyarbakir (Ost-Türkei), namens Abdullah Demirbas ermittelt. Noch ist nicht klar, was ihm vorgeworfen wird. Schon früher hatte Demirbas Ärger. Ihm wurde vorgeworfen, Propagandamaterial der PKK zu verbreiten. Von diesem Vorwurf wurde er freigesprochen.

Anlässlich der Veröffentlichung von "Kurdish Ubuntu" sagte Abdullah Demirbas: "Egal in welcher Sprache, wir wollen, dass unser Angebot mehrsprachig nutzbar ist, weil eben Mehrsprachigkeit unser Reichtum ist. [...] Wenn wir es schaffen, Mehrsprachigkeit, Interkulturelle Identität und Interkulturelle Akzeptanz in diese Nation zu integrieren, dann kann unsere Region ein Ort des Friedens werden, statt ein Ort des Krieges zu bleiben."

Auch Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth ist auf die prekäre Situation aufmerksam geworden. Er versprach zu schauen, wie zu helfen sei, um die Situation zu verbessern.

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