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Di, 15. Mai 2007, 18:05

Unternehmen

Intel stellt PowerTOP vor

Mit dem Programm PowerTOP 1.2 von Intel lässt sich feststellen, welche Programme und Komponenten eines Linux-Systems die meiste Leistung brauchen.

Intel

Die Frage, warum bei manchen Laptops die Akkus schneller als erwartet leer werden, kann nun leichter beantwortet werden. Linux 2.6.21 brachte ein neues Feature, das es dem Prozessor erlaubt, für längere Zeit in den tiefstmöglichen Schlafzustand zu wechseln, wenn nichts zu tun ist. Im Prinzip wurde dies auch in früheren Kernelversionen gemacht, doch jeder Interrupt weckt den Prozessor wieder auf, und bisher kam immer spätestens nach einigen Millisekunden ein Interrupt des Timers.

Aktuelle Prozessoren können sehr viel Strom sparen, wenn sie für längere Zeit untätig sein können, was die Akkulaufzeit von Laptops entsprechend verlängert. Nachdem das Prozessorproblem endgültig gelöst scheint, verbleiben aber noch zahlreiche andere Systemkomponenten von Treibern, die untätige Hardware nicht schlafen schicken, bis zu Anwendungen, die unnötig oft prüfen, ob es etwas zu bearbeiten gibt.

Mit PowerTOP von Intel soll es nun einfacher werden, diese Treiber und Anwendungen aufzuspüren. Das Tool analysiert, wie lang der Prozessor in welchem Ruhezustand war, und welche Programme in einem Zeitraum aktiv waren. Es gibt anhand dieser Informationen Tipps, wie man den Strombedarf reduziert.

Das Intel-Team um Kernelhacker Arjan van de Ven hat bereits zahlreiche Komponenten ausgemacht, die zuviel Energie schlucken, und Patches für diese entwickelt. Spätestens die nächste Generation von Linux-Distributionen wird durch die Integration dieser Korrekturen deutlich sparsamer mit der Energie umgehen als aktuelle Distributionen.

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