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Do, 24. Mai 2007, 09:32

Software::Business

Novell beendet Überprüfung seiner Aktienoptionen

Am 31. Mai will Novell seine verzögerten Berichte an die Börsenaufsicht nachholen, womit auch die Einzelheiten der Vereinbarung mit Microsoft öffentlich werden.

Mitte des Jahres 2006 hatte Novell angekündigt, die Berichte an die Börsenaufsicht zu verschieben. Damit setzte sich das Unternehmen der Gefahr aus, von der Börse ausgeschlossen zu werden. Die Verschiebung der Berichte für die Quartale, die am 31. Juli 2006 und am 31. Januar 2007 endeten, begründet Novell damit, dass freiwillige Untersuchungen begonnen wurden, um herauszufinden, ob es Unregelmäßigkeiten bei den Aktienoptionen für Mitarbeiter gegeben hat. Solche Unregelmäßigkeiten waren zuvor bei mehreren US-Firmen ans Licht gekommen.

Mit der Untersuchung der eigenen Finanzdaten betraute Novell eine unabhängige Anwaltskanzlei. Nach eigenen Angaben ließ man alle Aktienoptionen vom 1. November 1996 bis 12. September 2006 untersuchen, 58.000 Optionen insgesamt. Dabei wurden keine absichtlichen Manipulationen der Daten entdeckt, lediglich einige Fehler wie fehlende Angaben zu Stückzahlen und genauem Datum. Die Korrektur der Daten würde eine Anpassung der Finanzzahlen der letzten zehn Jahre um rund 19 Mio. US-Dollar bedeuten. Da dies im Vergleich mit der gesamten Bilanzsumme nicht ins Gewicht fällt, will Novell auf eine Änderung der Berichte bis zum Jahr 2005 verzichten.

Die noch fehlenden Quartalsberichte sowie den Bericht für das Finanzjahr 1. November 2005 bis 31. Oktober 2006 will Novell am 31. Mai nachreichen. Da Novell verpflichtet ist, alles zu melden, was sich auf die Finanzen des Unternehmens auswirken kann, werden in diesen Berichten erstmals alle Einzelheiten des Abkommens mit Microsoft öffentlich gemacht. Nichts hätte Novell allerdings davon abgehalten, wie einige Beobachter anmerken, diese Einzelheiten bereits früher freiwillig zu veröffentlichen.

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