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Do, 14. Juni 2007, 10:24

Software::Distributionen

Microsoft und Linspire kooperieren

Microsoft und Linspire haben eine Zusammenarbeit für bessere Interoperabilität angekündigt, die auch einen Patentschutz für Kunden umfasst.

Auf technischem Gebiet wollen die Firmen die Kompatibilität von Office-Dokumenten und die Interoperabilität von Instant Messaging verbessern und die Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Medien stärken. »Als Option« will Linspire seinen Kunden die Möglichkeit geben, einen Schutz gegen Microsoft-Patentansprüche zu erwerben.

Die Kompatibilität von Office-Dokumenten soll in Zusammenarbeit mit Microsoft, Novell und anderen durch die Entwicklung von freien Formatkonvertern verbessert werden. Damit soll das Microsoft-Format Open XML gut in das OpenDocument-Format konvertierbar sein und umgekehrt.

Der »Live Search«-Dienst von Microsoft soll zur Standard-Suchmaschine in Linspire gemacht werden.

Beim Instant Messaging will Linspire den RT-Audio-Codec von Microsoft lizenzieren, um die Interoperabilität zwischen Pidgin und den IM-Clients von Microsoft für Microsoft Office Communicator und Windows Live Messenger sicherstellen. Ferner will Linspire die Audio- und Videocodecs von Windows Media 10 lizenzieren. Ebenso wird Linspire die Microsoft-TrueType-Schriften Arial usw. lizenzieren.

Die Microsoft-Codecs und -Schriften werden nicht standardmäßig mit Linspire ausgeliefert. Um sie zu erhalten, müssen die Kunden eine Patentlizenz erwerben. Diese Patentlizenz, die im Rahmen der Vereinbarung ausgehandelt wurde, soll sicherstellen, dass alle von Linspire angebotenen Technologien, die Patente von Microsoft berühren, lizenziert sind.

In einer neuen Ausgabe des Linspire Letters stellt der Geschäftsführer von Linspire, Kevin Carmony, das Abkommen auf die gleiche Stufe wie die historische Ankündigung von Steve Jobs von Apple 1997, mit Microsoft zu kooperieren. Linspire wolle Linux nicht vom Großteil des PC-Marktes isolieren. Mit der Lizenzierung von Microsoft-Code erhofft sich Linspire größere Marktanteile bei Herstellern, die ein vorinstalliertes Linux anbieten wollen, ohne auf Multimedia-Features zu verzichten. Die neuen Optionen sollen mit Linspire 6.0 verfügbar sein, das im Juli auf den Markt kommen soll.

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