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So, 20. Januar 2008, 21:12

Gesellschaft::Politik/Recht

Erste Linux-Distribution für russische Schulen vorgestellt

Die erste Linux-Distribution für russische Schulen wurde Informatik-Lehrern der Region Perm vorgestellt.

Aleksander Ponosow: Schulen sollten freie Software einsetzen (Quelle: http://www.cnews.ru)

CNews - www.cnews.ru

Aleksander Ponosow: Schulen sollten freie Software einsetzen (Quelle: http://www.cnews.ru)

Vor kurzem gaben das Bildungsministerium und das Ministerium für Informationstechnologien und -Netze bekannt, ein Pilotprojekt zu starten. Dieses Projekt soll die Möglichkeit zu prüfen, ob alle russischen Schulen bis zum Jahr 2009 auf Linux migrieren können. Das Pilotprojekt wird von der Firma Armada durchgeführt.

Diese überreichte Informatiklehrern auf der Präsentation eine CD mit einer Linux-Distribution und hielt Vorträge zu den Themen freie Software und Linux. Mit dieser Einführung sollte teilnehmenden Lehrern die Furcht vor dem evtl. noch unbekannten Betriebssystem Linux genommen werden.

Der Ort der Linux-Präsentation, das Dorf Sepitsch in Kreis Perm, war nicht zufällig gewählt. Hier lebt und arbeitet der Lehrer Aleksander Ponosow, welcher angeklagt und verurteilt wurde, weil er in der Schule eine Windows-Raubkopie verwendete. Er sprach sich offen dafür aus, dass Schulen freie Programme verwenden sollten.

Das Pilotprojekt ist ebenso schwierig wie ehrgeizig. Von seinem Ausgang hängt ab, ob russische Schulen zukünftig mit Linux statt mit Microsoft Windows arbeiten. Das Projekt, in allen Schulen Linux einzuführen, ist eines der größten auf der Welt. In diesem Jahr ist geplant, Linux an 1.200 Schulen zu installieren. Verläuft der Test wie gedacht, werden über 61.000 russische Schulen nachziehen. Die Folgen des russischen Experiments könnten bei glücklichem Ausgang globalen Charakter haben. Erfreulich, dass ALT, die in Sachen Linux erfahrenste Firma Russlands, an dem Projekt mitarbeitet. Sie gibt auch die Distribution ALT Linux heraus.

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