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Di, 27. Mai 2008, 17:40

Software::Büro

BSI tauscht MS Office gegen StarOffice aus

An den rund 500 PC-Arbeitsplätzen der Bonner Behörde wird StarOffice von Sun die Standard Office-Suite bei allen Mitarbeitern sein.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kehrt laut einer Mitteilung von Sun in Puncto Office dem Redmonder Unternehmen Microsoft den Rücken. Derzeit werden im BSI die Betriebssysteme Windows XP und Debian GNU/Linux zu etwa gleichen Teilen auf den Arbeitsplatzrechnern eingesetzt. Um mit Microsoft Office auf Linux-basierten Systemen einsetzen zu können, wurde beim BSI Crossover Office genutzt. Diese Kombination konnte allerdings nur eine zeitlich begrenzte Lösung darstellen. So reifte im BSI der Gedanke, die Bürosoftware von Microsoft durch eine Alternative zu ersetzen.

Bei der Umstellung in Richtung Open Document Format (ODF) kamen OpenOffice.org und StarOffice 8 in Frage. Letztlich entschied sich die Behörde für die kommerzielle Variante StarOffice, um herstellernahen Support und Unterstützung im Bereich Patchmanagement zu erhalten. Zeitgleich mit dem Wechsel auf das neue Programm folgte auch ein Umstieg auf das ODF-Dateiformat. »Ein Großteil der unter Microsoft Office erstellten Dokumentenvorlagen konnten mit minimalem Aufwand nach ODF konvertiert werden. Nur eine geringe Anzahl erforderte eine umfangreichere Überarbeitung«, sagte Marc Schwis vom BSI.

Jeder Mitarbeiter des BSI konnte an einer zweitägigen Einführungsveranstaltung teilnehmen, in denen die Grundlagen von StarOffice Writer erläutert wurden. Auch zur Präsentationssoftware Impress und der Tabellenkalkulation Calc wurden Lehrgänge durchgeführt. Laut Aussagen der Beteiligten fällt in der täglichen Arbeit die Umstellung kaum auf. »Ab und zu passiert es natürlich noch, dass ODF-Dateien an Personen verschickt werden, die mit Microsoft Office arbeiten, und nur Unverständnis zurück kommt«, fasst Schwis zusammen. »Aber unser Standard-Versandformat ist ohnehin PDF, in das man aus StarOffice wesentlich komfortabler exportieren kann, als das früher möglich war.«

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