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Mo, 28. Juli 2008, 12:30

Software::Distributionen::Debian

Debian GNU/Linux 5.0 »Lenny« eingefroren

Der Debian Release-Manager Marc 'HE' Brockschmidt hat in einer E-Mail bekannt gegeben, dass das Archiv für Debian 5.0 »Lenny« auf dem aktuellen Stand eingefroren wurde.

Von nun an werden keine neuen Pakete mehr automatisch aus dem instabilen Zweig der Distribution in den Testing-Zweig übernommen. Wie Marc 'HE' Brockschmidt in einer Email an die Entwickler bekannt gab, werden ab sofort nur noch Korrekturen für kritische Fehler in die Distribution eingepflegt. Darüber hinaus gestatten die Release-Manager den Entwicklern noch diverse Änderungen an der Dokumentation, der Übersetzung oder Änderungen nach einer vorherigen Absprache.

Damit begibt sich die Community-Distribution auf einen nicht mehr so langen Weg hin zu einer stabilen Version von Debian 5.0 »Lenny«. Bevor es allerdings so weit ist, bedarf es noch diverser Korrekturen. Der inoffizielle Bugtracker listet alle Release-kritischen Fehler. Diese Zahl muss bis zur Freigabe von Lenny nach Möglichkeit auf null reduziert werden. Die Reduktion kann auch durch Entfernen von unkorrigierten Paketen aus der Distribution erreicht werden. Dafür hat das Team einige Regeln aufgestellt, die Entwickler dazu bewegen sollen, binnen vier Wochen die kritischen Fehler zu beheben.

Die für Lenny angestrebten Ziele wurden größtenteils erreicht. Das Paket debmake wird planmäßig aus Debian verschwinden. Die Umstellung der Paketbeschreibungen und Changelogs auf UTF-8 ist vollzogen. /bin/sh wird künftig auf dash verweisen, eine wesentlich kleinere Shell als bash, die aber dennoch viele Features aufweist.

Es ist noch nicht abschließend geklärt, welche Architekturen Lenny offiziell umfassen wird. Laut Aussage von Brockschmidt stehen von den insgesamt zwölf geplanten Architekturen immer noch acht auf der Kippe. Die Veröffentlichung von Lenny soll im September erfolgen.

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