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Fr, 26. Juni 2009, 09:46

Gesellschaft::Politik/Recht

Künstlerische Hochschulen in Berlin migrieren auf Linux

Vor über einem Jahr begannen die Hochschule für Musik »Hanns Eisler«, die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und die Kunsthochschule Berlin-Weißensee, alle in Berlin, ihre PC-Arbeitsplätze auf freie Software zu migrieren.

Die in den Hochschulen anzutreffenden Rechner waren nicht geeignet, um darauf Windows Vista oder Windows 7 zu installieren und Neuanschaffungen hätten den Etat der Hochschulen mit einem fünfstelligen Betrag belastet.

Zu den Hardwarekosten wären noch die Lizenzen für die Windows-Betriebssysteme hinzugekommen, Geld, das laut den Hochschulen der Lehre besser zu gute kommt. Um die Ausgaben zu sparen und die vorhandene Hardware länger zu nutzen, entschieden sich die Verantwortlichen für Open-Source-Anwendungen. Zu Beginn wurde die Produktivsoftware auf Open-Source-Versionen umgestellt. Die Mitarbeiter arbeiten mit OpenOffice, Firefox und Thunderbird. Seit diesem Monat wird auch das das Betriebssystem befreit. Auf den Clients soll eine Ubuntu-Variante, auf den Servern Debian laufen. Da die Mitarbeiter bereits an Open-Source-Software gewöhnt sind, erwarten die Verantwortlichen keine größeren Probleme. Die Migration wird vom ServiceCenter IT durchgeführt, welches eine gemeinsame Einrichtung der künstlerischen Berliner Hochschulen ist.

Bis zum Jahresende wollen Herr Gougousoudis, der IT-Leiter, und sein Team 30 bis 40 Rechner umgestellt haben, insgesamt werden es ca. 220 sein. Auch die geplanten PC-Pools für die Studierenden werden das freie Betriebssystem beherbergen. Neben der Migration entwickeln die Hochschulen eine plattformunabhängige Fachsoftware zur Verwaltung von Lehr- und Werkverträgen unter der GPLv3, welche nach Fertigstellung allen Nutzern frei verfügbar gemacht wird. Nachdem die Umstellung abgeschlossen ist, wird es an den künstlerischen Hochschulen Berlins nur noch ungefähr zehn Rechner geben, die mit Windows laufen, weil es für manche an den Lehreinrichtungen verwendete Anwendungen noch keine freien Pendants gibt.

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Kommentare (Insgesamt: 37 || Alle anzeigen )
Re: Keine Macs? (gerd, Di, 30. Juni 2009)
Re[3]: Hoffentlich bezahlen die auch die Software (Nanu, So, 28. Juni 2009)
Re[2]: Hoffentlich bezahlen die auch die Software (pulp, So, 28. Juni 2009)
Keine Macs? (neve33609, So, 28. Juni 2009)
Linux als Gesamtkunstwerk... :-) (Sebalin, So, 28. Juni 2009)
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