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Do, 9. Juli 2009, 13:48

Software::Desktop::Gnome

GNOME will Window-Manager ersetzen

Das GNOME-Projekt will von der nächsten Version an den Window-Manager »Mutter« als Alternative zu Metacity anbieten und ihn ab GNOME 3.0 zum Standard-Window-Manager machen.

Laut dem Blog der Metacity-Entwickler ist der Wechsel jetzt ziemlich sicher. Eine größere Umgewöhnung wird den GNOME-Benutzern aber voraussichtlich erspart bleiben, denn Mutter ist ein Fork von Metacity. Laut den Metacity-Entwicklern ist es nicht der einzige Fork, aber da Mutter im Prinzip Metacity mit Clutter-Unterstützung ist, kann er als »Metacity Version 3« angesehen werden. Clutter ist eine Bibliothek zur Entwicklung grafischer Oberflächen, die OpenGL verwendet und in GNOME immer breitere Verwendung findet.

Mutter wird von dem in Entwicklung befindlichen Projekt GNOME Shell verwendet, genau genommen ist GNOME Shell als Plugin für Mutter realisiert. Es ist geplant, GNOME Shell mit GNOME 3 im März 2010 zur Standard-Oberfläche für die Benutzer zu machen, daher muss Mutter bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereit für den Einsatz und die Anforderungen von GNOME Shell sein.

GNOME Shell will die Interaktion mit dem Benutzer neu definieren. Sie übernimmt die Compositing-Funktionen, die bisher Compiz bereitstellte, und kümmert sich um den Start von Anwendungen, Desktop-Features und Applets. Sie ist überwiegend in JavaScript geschrieben.

Thomas Thurman, einer der Hauptentwickler von Metacity, hat bereits angekündigt, sich künftig ganz der Entwicklung von Mutter zu widmen. Metacity, das in GNOME 2.28, das im September fertiggestellt wird, immer noch der Standard-Window-Manager ist, wird in den Wartungsmodus gehen und nur noch Korrekturen erhalten, außer es findet sich jemand, der Metacity 2 weiterentwickeln will.

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