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Mi, 10. März 2010, 12:49

Software::Desktop::KDE

KDE OBS Generator: KDE-Pakete leicht gemacht

Mit einer neuen Applikation, die auf den Diensten des OpenSuse-Build-Services aufsetzt, will das KDE-Team die Erstellung und den Vertrieb von KDE-Paketen vereinfachen.

Die Bereitstellung von Applikationen gehört zweifelsohne zu den undankbarsten Aufgaben im Leben eines Entwicklers. In der Regel nur unter einer Distribution erstellt und auf spezielle Systeme angepasst, kommen bereits wenige Stunden nach der Freigabe einer Anwendung die ersten Fragen zur Kompilierung. Problematischer wird es, wenn sich Applikationen zwar kompilieren lassen, aber, bedingt durch falsche Abhängigkeiten, nicht so funktionieren, wie sie sollen.

Abhilfe aus dem Dilemma will nun ein neues Tool des Novell-Angestellten und KDE-Entwicklers Luboš Luňák schaffen. Die als Idee auf dem CampKDE und der FOSDEM vorgestellte Anwendung ermöglicht es, Pakete ohne jegliche Paketierkenntnisse für diverse RPM- und DEB-basierte Distributionen zu erstellen. Dazu bedient sich die als »kde-obs-generator« getaufte Anwendung den Diensten des OpenSuse-Build-Services, der bereits seit geraumer Zeit von Novell zur Verfügung gestellt wird. Im besten Fall soll sich die Erstellung von KDE-Paketen auf wenige Klicks in der Weboberfläche des OBS und ein paar Kommandos beschränken.

Entsprechende Tests des Autors haben ergeben, dass das neue Tool bereits mit einer Reihe von Anwendungen und Paketen klar kommt. Luňák warnt allerdings vor zu hohen Erwartungen. Das Tool befindet sich immer noch in einer experimentellen Phase der Entwicklung, vermag allerdings auch schon solch extreme Pakete wie kdeutils herzustellen. Sinnvoll ist es in diesem Fall nicht, gibt auch Luňák zu, doch zeigt es, wie mächtig das neue Tool ist.

»kde-obs-generator« unterstützt im Moment neben diversen Versionen von OpenSuse auch Fedora 10,11 und 12, Mandriva 2009, 2009.1 und 2010 und Kubuntu 8.10. 9.04 sowie 9.10. Vorgefertigte Pakete der Anwendung können direkt vom Repositorium des Autors bezogen werden. Weitere Informationen bieten eine Übersichtsseite auf kde-apps.org und ein Blog-Eintrag des Autors.

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