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Mi, 17. März 2010, 18:33

Software::Kernel

TuxOnIce 3.1 erschienen

TuxOnIce, die erweiterte Alternative zum Suspend- und Resume-Subsystem im Linux-Kernel, wurde in Version 3.1 freigegeben.

Nach fast einem Jahr Entwicklungszeit seit der Freigabe von Version 3.0 bringt Version 3.1 nach Angaben des Hauptentwicklers Nigel Cunningham zahlreiche neue Funktionen. Dank der schnellen und trotzdem ausreichend komprimierenden LZO-Kompression wird das Suspendieren schneller und benötigt weniger Platz. Das Speicherabbild kann beim Suspendieren sowohl in Swap-Bereiche als auch in Dateien geschrieben werden, auch in beides gemeinsam und, wenn möglich, parallel. Beim Erwachen aus dem Tiefschlaf ist normalerweise kein Kernel-Parameter mehr nötig, da das System sich die UUIDs aller Dateisysteme merkt und über diese UUIDs seine Signaturen findet. Ferner wird beim Aufwachen geprüft, ob die Partitionen zwischendurch gemountet waren, und die Rückmeldungen an die Benutzer wurden verbessert. Rechner mit viel Speicher sollten außerdem schneller wieder aufwachen.

Das Hibernate-Skript und die grafische Oberfläche von TuxOnIce wurden noch nicht an die neue Version angepasst, dies soll in den nächsten Tagen geschehen. Danach will sich Cunningham bemühen, die Kernel-Suspend-Funktion zu verbessern.

TuxOnIce weist gegenüber dem im offiziellen Kernel integrierten uswsusp etliche zusätzliche Features auf, möglicherweise mehr, als die Kernel-Entwickler im Kernel selbst sehen wollen, so dass zwar immer wieder Erweiterungen aus TuxOnIce in den Kernel eingeflossen sind, aber trotzdem beide Systeme parallel weiter bestehen. Die meisten Linux-Distributionen verzichten allerdings auf TuxOnIce, so dass nur Benutzer dieses Subsystem nutzen können, die in der Lage sind, einen eigenen Kernel zu erstellen.

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