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Do, 1. Juli 2010, 12:34

Software::Kommunikation

Opera 10.60 freigegeben

Opera Software veröffentlicht die neue Version 10.60 des Webbrowsers Opera mit vielen Neuerungen, erhöhter Verbrauchersicherheit und verbesserter Stabilität. Laut Aussagen des Unternehmens soll die Anwendung bis zu 50 Prozent schneller sein.

Opera 10.60 unter Linux

Mirko Lindner

Opera 10.60 unter Linux

Opera 10.60 weist in der aktuellen Version neben den obligatorischen Fehlerbereinigungen und Detailverbesserungen auch neue Funktionen auf. Neben kleineren Änderungen an der Oberfläche, wie der Einbindung von neuen Suchmaschinen und einem Menü-Button, bietet die neue Version vor allem Verbesserungen der Engines. So unterstützt die Anwendung das WebM-Format, das eine optimierte Videodarstellung im Browser auf allen Plattformen gewährleisten soll. Der Einbindung von H.264 hatte Opera bereits zuvor eine Absage erteilt. Ferner soll die Anwendung noch ein mal deutlich schneller geworden sein. Das Unternehmen spricht von einer Verbesserung um 50% gegenüber der letzten stabilen Version.

Die wohl größte Änderung betrifft Anwender, die Linux- und BSD-Systeme einsetzen, denn Opera 10.60 ist sei der Version 10.10 die erste, die wieder in einer stabilen Version für diese Systeme freigegeben wurde. Dementsprechend viele Änderungen haben diese Versionen auch zu bieten. Die wohl augenscheinlichste betrifft Anwender, die bisher nicht gewillt waren, Qt zu installieren. Wie das Unternehmen bereits Anfang des Jahres bekannt gab, lassen sich nun alle Versionen von Opera auch auf Systemen einrichten, die bisher auf Qt verzichtet haben. Statt dessen nutzt Opera eine eigene grafische Lösung. Werden Qt oder GTK+ gefunden, benutzt Opera diese, darüber hinaus nutzt es die Funktionen der eingesetzten Desktop-Umgebung.

Der Browser hat gegenüber der letzten für Linux verfügbaren Version 10.10 auch weitere zahlreiche Verbesserungen erfahren. Die verbesserte Link-Funktion erlaubt es, nicht nur Informationen der Lesezeichen, Speed Dial, Personal Bar mit anderen Opera-Versionen zu synchronisieren, sondern auch die eingestellten Suchmaschinen einschließlich zugehöriger Tastenkürzel. Neu ist auch die Unterstützung des HTML-Video-Elements. Der RSS-Reader bietet eine Vorschau, welche es ermöglicht, RSS- und Atom-Feeds vor dem Abonnieren zu betrachten. Weitere Änderungen betreffen die Suche, die nun nicht mehr in einem eigenen Fenster erscheint, und den Privat-Modus, der nun auf das Speichern von Cookies und Verlaufsdaten verzichtet.

Wie bereits der Ankündigung der letzten Alphaversion entnommen werden konnte, legte der Hersteller besonderen Wert auf Geschwindigkeit. Unter anderem nutzt die Software eine neue JavaScript-Engine unter dem Namen »Carakan«. Auch unter den freien Betriebssystemen setzt Opera nun auch auf die neue grafische Bibliothek Vega. Die Neuentwicklung kümmert sich von nun an um die Anzeige aller grafischen Inhalte unter Opera. Auch die eigentliche Rendering-Engine wurde weiter ausgebaut. Presto soll laut Opera nun vollständig CSS 2.1 unterstützen und viele Funktionen von CSS3 sowie HTML5 enthalten. Zusammen sollen die Änderungen für erhebliche Geschwindigkeitsverbesserungen sorgen und Opera laut eigenen Aussagen in vielen Benchmarks an die Spitze setzen.

Opera 10.60 kann ab sofort vom Server des Unternehmens für Linux, Mac OS X und Windows heruntergeladen werden. Wie der Hersteller bereits bekannt gab, ist der Browser nicht mehr für Solaris verfügbar.

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