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Oracle stellt Exalogic Elastic Cloud vor
Oracle hat ein Cloud-System mit angepasstem Linux-Kernel vorgestellt. Mit diesem Kernel weicht Oracle erstmals von der vollständigen Kompatibilität mit Red Hat Enterprise Linux ab.
Oracle
Exalogic-Racks
Das
vorgestellte System ist ein Rack mit 30 Servern, von denen jeder zwei Sechskern-x86-Prozessoren enthält. Diese 360 Prozessoren sind untereinander und mit dem Speicher über Infiniband verbunden. Mehrere Systeme können kombiniert werden, um die Leistung weiter zu steigern.
Es handelt sich um Systeme, auf denen ein Hypervisor (Oracle VM) und zusätzliche Software wie Oracle Coherence laufen, um eine dynamisch anpassbare Anzahl von virtuellen Maschinen zu verwalten. In den virtuellen Maschinen sieht Oracle als Betriebssysteme Solaris und Linux vor.
Für den Einsatz in der Exalogic Elastic Cloud hat Oracle einen angepassten Linux-Kernel, den »Unbreakable Enterprise Kernel«, entwickelt. Dieser Kernel auf Basis von Linux 2.6.32 ist laut Oracle auf die eigene Hard- und Software optimiert. Er ist außerdem deutlich neuer als der auf Linux 2.6.18 beruhende Red-Hat-Kernel und enthält bessere NUMA-Unterstützung, bessere Energieverwaltung, feinere Kontrolle über CPU- und Speicher-Ressourcen, Unterstützung von Datenintegritäts-Erweiterungen, Tracing mit niedrigem Overhead und einiges mehr.
Der neue Kernel ist nun der einzige von Oracle empfohlene Kernel für die Verwendung mit der eigenen Software. Oracle Linux wird nach Angaben des Herstellers allerdings weiterhin auch den Red-Hat-Kernel enthalten.