Microsoft gibt seine Programmiersprache F# unter den Bedingungen einer offenen Softwarelizenz frei. Als sogenanntes Code-Drop stehen ab sofort innerhalb des F# PowerPack der Compiler und die Bibliotheken zur Nutzung bereit. Fertige Pakete unterliegen dagegen weiterhin einer EULA.
F# stellt eine funktionale Programmiersprache für das .NET-Framework dar. Ursprünglich wurde F# als Forschungsprojekt von Microsoft Research entwickelt und schlussendlich von Microsofts Entwicklungsabteilung im Zuge der Freigabe von Visual Studio 2010 als ein Produkt herausgegeben. Die Sprache ist mit den Sprachen ML und Ocaml verwandt. Dementsprechend können viele Ocaml-Programme direkt mit F# kompiliert werden.
Doch auch diese Version ist nicht frei von Restriktionen. Wie Syme in seinem Blog schreibt, soll die Entwicklung der Sprache weiterhin nur bei Microsoft erfolgen. Dementsprechend wird das Unternehmen auch die komplette Kontrolle über F# behalten. Auch die binären Pakete unterliegen einer EULA und sollen zeitlich auf die Veröffentlichungen von Visual Studio abgestimmt sein.
Die Quellen von F# können ab sofort von der CodePlex-Webseite, Microsofts Hosting-Plattform für Open-Source-Projekte, heruntergeladen werden. Weitere Informationen zu F# selbst liefert die Seite fsharp.net.