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Mo, 15. August 2011, 17:27

Unternehmen

Google kauft Mobilsparte von Motorola

Google und Motorola haben verkündet, dass Google die Mobilsparte von Motorola für rund 12,5 Milliarden US-Dollar übernehmen wird. Die Übernahme soll Ende des Jahres vollzogen sein.

Motorola XOOM mit Android 3.0

Motorola

Motorola XOOM mit Android 3.0

Mit der Übernahme von Motorola Mobility, der Mobilsparte von Motorola, wird Google endgültig auch zum Hardware-Anbieter. Allerdings soll der Name Motorola erhalten bleiben.

Google wird für jede Aktie von Motorola Mobility 40 US-Dollar zahlen, 63% mehr als der aktuelle Börsenwert. Insgesamt wird die Transaktion Google rund 12,5 Milliarden US-Dollar kosten. Bei der Übernahme spielte Android eine entscheidende Rolle. Nicht nur setzte Motorola in seinen Geräten nahezu ausschließlich auf Android, es war auch einer der größten Android-Partner von Google. Daran soll sich laut Google nichts ändern. Mit dem Kauf werde das Android-Ökosystem massiv gestärkt und den Wettbewerb im Mobilbereich erhöht. Wie Google betont, soll Android auch weiterhin offen bleiben.

Fotostrecke: 5 Bilder

Motorola XOOM mit Android 3.0
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Motorolas Linux-Handy für den europäischen Markt
Vielleicht der wichtigste Grund für die Übernahme war das Patent-Portfolio von Motorola, das neben Software- wohl auch zahlreiche Hardware-Patente umfasst. Das Google-Blog lässt keinen Zweifel daran, dass Google mit diesen Patenten im Patentkrieg mit Apple und Microsoft aufrüstet. »Apple und Microsoft taten sich zusammen, um wettbewerbsfeindliche Angriffe gegen Android zu unternehmen«, schreibt Google-Mitgründer Larry Page in diesem Artikel.

Für Techcrunch liegt der Grund für den Einkauf eher bei der Kontrolle über Android. Während andere Hersteller Android nach Belieben anpassen können, könne Google jetzt Smartphones exakt nach den eigenen Vorstellungen auf den Markt bringen. Für Techcrunch ist das die einzige Möglichkeit, die Vormachtstellung von Apple zu brechen. Dafür setze Google einen signifikanten Anteil seiner Geldreserven von 39 Milliarden USD ein.

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